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Helaba trotzt Marktturbulenzen - Betriebsergebnis nach neun Monaten im Plus

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Frankfurt am Main (ots)

- Neugeschäft wächst um knapp 20 % 
   - Jahresergebnis über Vorjahresniveau erwartet 
   - Keine Engagements im Subprime-Sektor
Der Helaba-Konzern erwirtschaftete auf Basis vorläufiger Zahlen 
zum 30.9.2007 ein Betriebsergebnis vor Risikovorsorge/Bewertung von 
329,2 Mio. Euro. Dies bedeutet für den Konzern im Vorjahresvergleich 
einen Anstieg um 0,4 %. Das Betriebsergebnis nach 
Risiko-vorsorge/Bewertung liegt mit 274,1 Mio. Euro um 5 Mio. Euro 
bzw. 1,9 % über dem Vorjahreswert. Dr. Günther Merl, Vorsitzender des
Vorstandes, sieht das Institut auf gutem Weg: "Trotz der 
Marktturbulenzen verläuft das operative Geschäft ungebrochen 
dynamisch. Der Zuwachs im mittel- und langfristigen Neugeschäft 
beträgt knapp 20 % und liegt damit voll im Rahmen unserer 
ambitionierten Jahresplanung. Im Ergebnisausweis haben wir die 
spreadbedingten Bewertungskorrekturen der Wertpapierbestände 
vollständig zum Stichtag 30.09.2007 verarbeitet. Ich bin 
optimistisch, dass unser Betriebsergebnis zum Jahresende das hohe 
Niveau des Vorjahres übertreffen wird."
Wie bereits im Halbjahres-Finanzbericht dargestellt, bestehen im 
Helaba-Konzern inner- und außerhalb der Bilanz keine Engagements, die
Bezug zum Subprime-Segment des US-Hypothekenmarktes aufweisen. Dank 
einer langfristig angelegten Liquiditätsbevorratung und eines 
konsequenten Risikomanagements ist die Liquidität des Helaba-Konzerns
operativ und strukturell gesichert.
Vor diesem Hintergrund ergibt sich für die wesentlichen 
Ertragskomponenten folgende Entwicklung: Der Zinsüberschuss als 
wichtigste Ertragsquelle stieg gegenüber dem Vorjahreswert um 5,6 % 
auf 698,9 Mio. Euro, obwohl die höheren Liquiditätskosten seit dem 
Spätsommer das Ergebnis belasteten. Der Provisionsüberschuss erhöhte 
sich um 2,1 % auf 166,3 Mio. Euro.
Das Nettoergebnis aus Finanzgeschäften verminderte sich gegenüber 
dem Vorjahreszeitraum um 61,5 Mio. Euro auf -7,8 Mio. Euro. Zum 
Halbjahr 2007 wurden noch 48,6 Mio. Euro ausgewiesen. Die operativen 
Handelsergebnisse sind weiterhin positiv. Der negative Swing ist 
allein auf spread-bedingte Bewertungskorrekturen des im Handelsbuch 
geführten Wertpapierbestandes zurückzuführen. Die Helaba hält im 
Handelsbuch einen Wertpapierbestand in Höhe von rd. 43 Mrd. Euro. 
Dieser dient im Rahmen der Liquiditätssteuerung als Collateral für 
die Liquiditätsbeschaffung über Repo- und Lombardgeschäfte im 
Interbankenmarkt sowie gegenüber Zentralbanken. Die 
stichtagsbedingten Bewertungsbelastungen werden über eine Einengung 
der Spreads, spätestens bei Fälligkeit der Wertpapiere, 
wirtschaftlich wieder aufgeholt. Die Markterholung im Oktober wirkte 
sich bereits positiv aus.
Die sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen sind auf 160 
Mio. Euro gestiegen. Dies ist durch die Konsolidierung der Hannover 
Leasing beeinflusst. Auch der Verwaltungsaufwand stieg aus dem 
gleichen Grund um 10,1 % auf 787 Mio. Euro; ohne diesen Einfluss wäre
die Aufwandsentwicklung rückläufig.
Das Risiko- und Bewertungsergebnis liegt mit minus 55,1 Mio. Euro 
weitgehend auf dem Niveau des Vorjahres. In dieser Position wirken 
sich  neben einer gesunkenen Vorsorge für Kreditrisiken das 
Bewertungsergebnis aus Liquiditätswertpapieren aus. Der Helaba-Chef 
betont, dass konsequent am Prinzip der Bewertung zu Marktpreisen 
festgehalten wurde: "Wir haben auch keine Umwidmungen in 
Anlagevermögen bzw. "held to maturity"-Positionen vorgenommen und den
gesamten stichtagsbedingten Bewertungsbedarf voll verarbeitet." 
Konzernweit belaufen sich die bewertungsbedingten Belastungen über 
alle Wertpapierbestände hinweg auf insgesamt 87,7 Mio Euro. Die § 
340f-Reserven des Konzerns wurden weiter gestärkt.
Zum 30.9.2007 verzeichnete der Helaba-Konzern ein Geschäftsvolumen
von 251,8 Mrd. Euro. Dies entspricht einem Zuwachs von 11,8 Mrd. Euro
bzw. 4,9 % gegenüber dem Jahresende 2006. Die Bilanzsumme zeigt einen
Anstieg um 4 % auf 174,4 Mrd. Euro. Die Marktturbulenzen haben den 
bestehenden Trend zum Abbau von Forderungen an Kreditinstitute weiter
verstärkt. Sie verminderten sich seit Jahresanfang um 24,5 % auf 21 
Mrd. Euro. Demgegenüber stiegen - auch als Folge des sehr dynamisch 
wachsenden Neugeschäfts - die Forderungen an Kunden um 6 % auf 82,5 
Mrd. Euro. In der Ausweitung des Bestandes an Wertpapieren und Aktien
um 14,9 % auf 60,8 Mrd. Euro kommt zum Ausdruck, dass die Bank auf 
Basis ihrer langfristig angelegten Liquiditätssteuerung aktiv 
Marktchancen nutzt und insbesondere im dritten Quartal zu attraktiven
Margen die Bestände erhöht hat.
Ausblick: Betriebsergebnis vor Risikovorsorge und Bewertung über 
   Vorjahresniveau erwartet
Nach der Verdoppelung des Betriebsergebnisses in den Jahren 2004 
bis 2006 kann nicht davon ausgegangen werden, dass diese Entwicklung 
unverändert auf das Jahr 2007 übertragen werden kann. "Sofern im 
vierten Quartal keine weiteren Marktrückschläge zu verarbeiten sind, 
erwarten wir für das Gesamtjahr im Konzern ein Betriebsergebnis vor 
Risikovorsorge/Bewertung über Vorjahresniveau. Der Ergebnisverlauf im
Oktober stimmt uns optimistisch", so Merl.
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