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3.Kübler-Seminar in München zur Molekularen Onkologie
Stammzellen gelten als "Saat des Bösen"

München (ots)

Zum 3.Seminar für Molekulare Onkologie treffen
sich führende Krebsforscher und Pharmazeuten in München. Auf 
Initiative des Onkologen Dr. med. Ulrich Kübler referieren und 
diskutieren Mediziner und Wissenschaftler unter dem Motto "Ethische, 
diagnostische und therapeutische Aspekte der Stammzellen-Therapie in 
der molekularen Onkologie" am 20. Oktober 2007 in der Praxisklinik 
Dr.Kübler GmbH.
Diagnose und Therapie von Krebserkrankungen gehören zu den größten
Herausforderungen der Wissenschaft. Trotz aller Erfolge ist Krebs 
noch immer die häufigste Todesursachen der westlichen Welt. In 
Deutschland erkrankt heute jeder Dritte an Krebs und jedes Jahr 
sterben mehr als 200.000 Menschen an bösartigen Tumoren. Ein 
Schlüssel zum Verständnis des Ablaufs einer Krebserkrankung stellen 
Tumor-Stammzellen dar, ein Gebiet, auf dem der Onkologe Ulrich Kübler
schon seit Jahren forscht, diagnostiziert und therapiert. Es 
verdichten sich die Hinweise darauf, dass für die tödlichen Folgen 
einer Krebserkrankung selten der eigentliche Primärtumor 
verantwortlich ist sondern vielmehr die Krebs-Stammzellen, die in der
Blutbahn vagabundieren.
Stammzellen tragen die gesamte Erbinformation für das spätere 
Wachstum bis hin zum vollständigen Organ bereits in sich - dies gilt 
für einen Herzmuskel ebenso wie für jedes andere Organ - aber auch 
für eine Geschwulst. Krebs-Stammzellen, die später einen Tumor und 
weitere Tochter-Geschwulste hervorbringen können, widersetzen sich 
bislang meist erfolgreich allen konventionellen Therapieversuchen. So
gilt die Isolation und die gezielte Behandlung dieser zirkulierenden 
Krebsstammzellen als möglicher Schlüssel zu einer erfolgreichen 
Krebs-Therapie. Kübler ist sich sicher, dass es hier wie bei kaum 
einer anderen Erkrankung darauf ankommt, durch molekulare 
Analyseverfahren frühzeitig die Existenz solcher Krebsstammzellen im 
Blutkreislauf ausfindig zu machen um dann gezielt deren Wachstum zu 
unterbinden. Amerikanische Krebsforscher sprechen inzwischen von der 
"Saat des Bösen", die bislang unempfindlich gegen Wirkstoffe ist, die
oft nur die eigentlichen Krebszellen im gewucherten Zustand 
bekämpfen, die Krebs-Stammzellen aber nicht angehen können. Schon aus
diesem Grund kommt es offensichtlich nach einer vermeintlichen 
Tumor-Rückbildung zu einem erneuten Ausbruch der Krankheit.
Prof. Dr. rer. nat. Bernhard Wolf vom Heinz Nixdorf-Lehrstuhl für 
Medizinische Elektronik der Technischen Universität München wird die 
Möglichkeiten und Grenzen einer Therapie von Krebs mit so genannten 
Kinase-Inhibitoren darstellen und belegen, dass der Mensch nicht an 
einem Primärtumor stirbt sondern an zirkulierenden Krebs-Stammzellen.
Dr. Ulrich Kübler und sein Kollege Dr. Jörn Schnepel werden über die 
medizinischen Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie sprechen, 
während sich Privatdozent Dr. med. Ekkehard Stähler mit dem 
Missbrauch und der Schädigung embryonaler Stammzellen durch 
diagnostische und therapeutische Verfahren auseinander setzen wird. 
Vor allem geht es um die Frage, ob eine Therapie mit embryonalen 
Stammzellen ethisch gerechtfertigt ist und ob die Methoden der 
Gewinnung solcher Zellen 'Krieg und Chaos im Genom' oder die 
Entstehung einer neuen genomisch stabilen Individualität erlauben.
Pressekontakt:

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Praxisklinik Dr.Ulrich Kübler
Siebertstraße 6
D-81675 München
www.kueblergmbh.com
info@kueblergmbh.com
Tel. +49/89/474015