QIAGEN entwickelt neues Begleitdiagnostikum für Leukämie-Präparat in klinischer Entwicklungsphase
Hilden (ots)
- QIAGENs Test zum Nachweis der JAK2 V617F-Mutation soll Identifikation geeigneter Patienten zur Behandlung mit Lillys "JAK2-Inhibitor" sowie Überwachung des Therapiefortschritts ermöglichen
- Lilly beteiligt sich an Entwicklung des therapiebegleitenden Tests
- Exklusiver Zugang zum JAK2-Biomarker ermöglicht QIAGEN künftigen Ausbau des Geschäfts mit Tests für weitere Wirkstoffe, die dieses Gen adressieren
QIAGEN (NASDAQ: QGEN; Frankfurt, Prime Standard: QIA) hat heute den Abschluss einer Kooperationsvereinbarung mit Eli Lilly and Company über die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung eines molekularen Begleitdiagnostikums für einen neuen Wirkstoff von Lilly bekannt gegeben, der sich derzeit in einer frühen Phase der Entwicklung befindet. Finanzielle Details der Vereinbarung wurden nicht veröffentlicht.
Bei Lillys proprietärem Wirkstoff handelt es sich um einen sogenannten JAK2-Inhibitor. Der Wirkstoff zielt auf das Januskinase-2-Gen (JAK2) ab, das mit einer Reihe myeloproliferativer Erkrankungen assoziiert ist - unterschiedlichen Formen von Leukämie, die mit einem abnormen Wachstum von Blutzellen einhergehen.
Im Rahmen der Vereinbarung wird QIAGEN einen neuen therapiebegleitenden Test entwickeln, der sowohl qualitative als auch quantitative Ergebnisse für den JAK2 V617F-Biomarker liefert. Mithilfe des Tests soll bestimmt werden, welche Patienten am ehesten von einer Behandlung mit einem Inhibitor dieses Signalwegs profitieren. Die Partnerschaft umfasst die Entwicklung und Nutzung von QIAGENs JAK2-Test während klinischer Studien sowie die Produktion und gemeinsame Vermarktung des Begleitdiagnostikums zusammen mit Lillys Medikament.
Dank einer Vereinbarung mit dem französischen Diagnostikspezialisten Ipsogen verfügt QIAGEN über einen exklusiven Zugang zu dem JAK2-Biomarker. Ipsogen gilt als ein Pionier bei Tests für Leukämie und andere Blutkrebsarten, speziell für Anwendungen in den Bereichen Profiling und personalisierte Medizin. QIAGEN hatte im Juni ein Angebot zur vollständigen Übernahme des Unternehmens vorgelegt, der entsprechende Prozess dauert noch an. Dem JAK2-Biomarker wird im Hinblick auf die Bestimmung und Anleitung personalisierter Therapien ein hoher Stellenwert für die Entwicklung neuer Medikamente zugeschrieben. Er stellt daher ein bedeutendes Ziel von Forschungs- und Entwicklungsinitiativen in der pharmazeutischen Industrie dar.
"Die Zusammenarbeit mit Lilly ist ein deutlicher Beweis für QIAGENs umfassende Fähigkeiten in der therapiebegleitenden Diagnostik, bei Biomarkern und in der personalisierten Medizin", sagte Dr. Stephen Little, Vice President Personalized Healthcare bei QIAGEN. "Wir freuen uns darauf, das Potenzial dieser innovativen Kombination aus diagnostischem Test und Medikament zur Entfaltung zu bringen, um den Behandlungsstandard für Leukämie-Patienten zu verbessern."
QIAGEN bietet derzeit rund 20 Tests für Anwendungen in der personalisierten Medizin an und unterhält über 15 Partnerschaften mit pharmazeutischen Unternehmen zur Entwicklung therapiebegleitender Diagnostika.
Nachweisverfahren für die JAK2 V617F-Mutation existieren derzeit in Form selbstentwickelter Tests, die von klinischen Laboratorien angeboten werden. Der neue therapiebegleitende Test auf Basis der PCR-Technologie wird exklusiv durch QIAGEN vermarktet und mit QIAGENs Rotor-Gene Q® System kompatibel sein. QIAGEN beabsichtigt zudem die Einreichung eines Zulassungsantrags zur vollständigen Automatisierung des Verfahrens auf seinem QIAsymphony RGQ® - einer im vergangenen Jahr eingeführten modularen Plattform, die gesamte Arbeitsabläufe im Labor von der Verarbeitung der Proben bis zum finalen Testergebnis automatisiert.
Über QIAGEN:
QIAGEN N.V. ist eine niederländische Holdinggesellschaft und weltweit führender Anbieter von Probenvorbereitungs- und Testtechnologien. Probenvorbereitungstechnologien werden eingesetzt, um DNA, RNA und Proteine aus biologischen Proben wie Blut oder Gewebe zu isolieren und für die Analyse vorzubereiten. Testtechnologien werden eingesetzt, um solche isolierten Biomoleküle sichtbar zu machen. QIAGEN entwickelt Verbrauchsprodukte sowie Lösungen zu deren Automatisierung und verkauft seine Produkte weltweit an molekulardiagnostische Labore, die akademische Forschung, pharmazeutische und biotechnologische Unternehmen sowie an Kunden in Märkten für angewandte Testverfahren (u.a. Forensik, Veterinär- und Lebensmitteltestung, pharmazeutische Prozesskontrolle). QIAGENs Testtechnologien umfassen eines der weltweit breitesten Portfolios an molekulardiagnostischen Tests. Dieses beinhaltet auch den digene HPV Test, der als Goldstandard in der Erkennung von Hochrisiko-Typen der humanen Papillomaviren (HPV) gilt, der primären Ursache für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs. Zum Portfolio gehört auch eine breite Palette an Nachweisverfahren für Infektionskrankheiten sowie therapiebegleitende Diagnostika. QIAGEN beschäftigt weltweit rund 3.700 Mitarbeiter an über 35 Standorten. Weitere Informationen über QIAGEN finden Sie unter www.qiagen.com
Einige der Angaben in dieser Pressemitteilung können im Sinne von Paragraph 27A des U.S. Securities Act (US-Aktiengesetz) von 1933 in ergänzter Fassung und Paragraph 21E des U.S. Securities Exchange Act (US-Aktienhandelsgesetz) von 1934 in ergänzter Fassung als zukunftsgerichtete Aussagen ("forward-looking statements") gelten. Soweit in dieser Meldung zukunftsgerichtete Aussagen über QIAGENs Produkte, Märkte, Strategie und insbesondere operative Ergebnisse gemacht werden, geschieht dies auf der Basis derzeitiger Erwartungen, die mit gewissen Unsicherheiten und Risiken verbunden sind. Dazu zählen unter anderem: Risiken im Zusammenhang mit Wachstumsmanagement und internationalen Geschäftsaktivitäten (einschließlich Auswirkungen von Währungsschwankungen und der Abhängigkeit von regulatorischen sowie Logistikprozessen), Schwankungen der Betriebsergebnisse und ihre Verteilung auf unsere Geschäftsfelder, die Entwicklung der Märkte für unsere Produkte (einschließlich angewandter Testverfahren, personalisierter Medizin, klinischer Forschung, Proteomik, Frauenheilkunde/ HPV-Testung und molekularer Diagnostik), Veränderung unserer Beziehungen zu Kunden, Lieferanten und strategischen Partnern, das Wettbewerbsumfeld, schneller oder unerwarteter technologischer Wandel, Schwankungen in der Nachfrage nach QIAGEN-Produkten (einschließlich allgemeiner wirtschaftlicher Entwicklungen, Höhe und Verfügbarkeit der Budgets unserer Kunden und sonstiger Faktoren), Möglichkeit die regulatorische Zulassung für unsere Produkte zu erhalten, Schwierigkeiten bei der Anpassung von QIAGENs Produkten an integrierte Lösungen und die Herstellung solcher Produkte, die Fähigkeit des Unternehmens neue Produktideen zu entwickeln, umzusetzen und sich von den Produkten der Wettbewerber abzuheben sowie vor dem Wettbewerb zu schützen, Marktakzeptanz neuer Produkte und die Integration akquirierter Geschäfte und Technologien. Weitere Informationen finden Sie in Berichten, die QIAGEN bei der U.S. Securities and Exchange Commission (US-Börsenaufsichtsbehörde) eingereicht hat.
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