Tous Actualités
Suivre
Abonner Westdeutsche Allgemeine Zeitung

Westdeutsche Allgemeine Zeitung

Intelligente Vernetzung - Kommentar von Christopher Shepherd

Essen (ots)

Wer die Energiewende will, darf sich nicht nur die Frage stellen, wie schnell die heimischen Kernkraftwerke abgeschaltet werden müssen. Sondern auch, wie die Energie künftig transportiert wird, die den Atomstrom ersetzen soll.

Das Problem dabei: Die deutschen Übertragungsnetze sind veraltet und müssen dringend modernisiert werden. Daher sind die Überlegungen der Netzbetreiber zu begrüßen, neue Hochspannungstrassen zu bauen. Diese sind nötig, um immer mehr Windstrom aus dem Norden der Republik nach Bayern oder Kohle-Strom aus NRW nach Baden-Württemberg zu bringen.

Jedoch sollte mit den nun angedachten Ferntrassen nicht Schluss ein. Sie müssen auch an ausländische Netze angebunden werden. Denn eine zuverlässige Energieversorgung ist eine europäische Frage.

Schließlich beliefern sich die Staaten auch gegenseitig mit Strom. Die Frage wird zudem sein, ob die Bürger gegen die neuen Stromautobahnen auf die Barrikaden gehen und diese zum Scheitern bringen. Klar hat niemand gerne Hochspannungsmasten hinter dem Haus stehen. Aber irgendwann und irgendwo müssen sie gebaut werden.

Kontakt:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de

Plus de actualités: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Plus de actualités: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
  • 23.09.2011 – 18:50

    Steffens sieht Arbeitgeber bei Burnout in der Pflicht

    Essen (ots) - NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) sieht die Arbeitgeber in der Verantwortung, um Burnout-Erkrankungen zu vermeiden: "Angebote zum Stressabbau müssen ein zentraler Bestandteil der betrieblichen Gesundheitsvorsorge und passgenau auf die Abläufe im Betrieb und die Belastung der Beschäftigten abgestimmt sein", sagte sie den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Samstagausgabe). Das beste Rezept ...

  • 23.09.2011 – 16:57

    Eine Absage, die schmerzt - Kommentar von Angelika Wölk

    Essen (ots) - Martin Luther kam nach Erfurt, Papst Benedikt XVI. kam nach Erfurt, aber der ökumenische Aufbruch kam nicht nach Erfurt. Schade. Der Papst hat all den Hoffnungen auf ein Signal, auf einen neuen Aufbruch in der Ökumene, eine Absage erteilt. Sie klang aus dem Mund des freundlichen, feinsinnigen, so überaus bescheiden auftretenden Kirchenoberhauptes entschieden, beinahe kühl. Das war eine bittere Absage. ...

  • 22.09.2011 – 19:37

    Ein Appell ans Gewissen. Leitartikel von Angelika Wölk

    Essen (ots) - Die Rede, über die seit Tagen so heftig debattiert wurde, war kürzer als gedacht. War sie den ganzen Streit wert? Haben die Parlamentarier, die sie nicht gehört haben, etwas verpasst? Ja, das haben sie. Wer allerdings erwartet hatte, der Papst spräche über die großen Fragen der Politik, die Finanzkrise, den Weltfrieden, globale Bedrohungen, der wurde enttäuscht. Benedikt ist nicht der politische ...