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Et kütt wie et kütt? Kommentar von Matthias Korfmann

Essen (ots)

Die meisten Prognosen haben einen entscheidenden Nachteil: Sie werden fast immer von der Wirklichkeit überholt. Daher ist jede Voraussage, wie viele Menschen in 20 Jahren im Revier leben werden, mit Vorsicht zu genießen. Statistiker können die Zukunft nicht berechnen. Zumindest nicht viel besser als die Kaffeesatzleser und die Kristallkugel-Besitzer.

"Et kütt wie et kütt", sagt deshalb der Kölner. Der Domstädter neigt ja zur Gelassenheit. Deshalb (aber nicht nur deshalb) hat die Metropole am Rhein Anziehungskraft. Sie hat Flair, sie kann feiern, sie nimmt sich wichtig, und sie hat eine große Uni. Ganz ohne Kaffeesatz lässt sich festhalten, dass eine solche Mischung wohl Zukunft hat.

Hat das Ruhrgebiet Zukunft? Nicht so ohne Weiteres. Denn der Ruhri feiert leiser, er hat kein richtiges Zentrum, und er nimmt sich nicht so wichtig. In Sachen Bildung aber ist das Ruhrgebiet auf gutem Weg. Es bastelt sogar an einem Projekt mit dem Namen "Universitätsallianz Metropole Ruhr". Mit Wissen und Bildung kann das Revier punkten. Studenten in der Stadt senken den Altersschnitt erheblich. Und sie dürften die Region 2030 vor der Vergreisung bewahren.

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