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"Dresden ist der richtige Ort für den globalen kulturellen Dialog"
Dresdner Gründungs-Symposium schließt mit positiver Bilanz
Initiative wird im Februar 2009 auf europäischer Ebene fortgeführt

Dresden (ots)

Mit einer viel beachteten Diskussionsveranstaltung
zum Thema "Kultur der Religionen" und einer abschließenden 
Plenarsitzung endete am Sonntagnachmittag in Dresden das 
Gründungs-Symposium für ein künftiges WORLD CULTURE FORUM 
(Weltkulturgipfel). Dabei zogen die Teilnehmer des Plenums, der 
Sächsische Ministerpräsident und Schirmherr des Symposiums, Prof. 
Georg Milbradt, sowie die Initiatoren eine positive Bilanz der 
dreitägigen Veranstaltung. "Es ist richtig, dass wir diese Reise 
begonnen haben", sagte Hans-Joachim Frey, einer der Organisatoren des
Symposiums sowie Vorstandsvorsitzender des Forum Tiberius und 
Generalintendant des Theaters Bremen. Er kündigte für Februar 2009 
eine Folgeveranstaltung an, die den an diesem Wochenende geführten 
Diskurs auf europäischer Ebene fortsetzen wird.
Mit dem Sächsischen Ministerpräsidenten hat die Initiative einen 
Fürsprecher gewonnen, der auch die Folgeveranstaltung unterstützen 
wird: "Die Diskussionen auf dem Gründungs-Symposium in Dresden haben 
gezeigt, dass wir nicht nur über die Globalisierung der Wirtschaft 
sprechen müssen, sondern dass es auch den dringenden Bedarf gibt, in 
Fragen der Kultur in weltweiten Zusammenhängen zu denken. Deshalb ist
ein Weltkulturforum in Dresden eine notwendige Ergänzung eines 
Weltwirtschaftsforums in Davos. Dresden ist der richtige Ort für den 
globalen kulturellen Dialog."
"Ich hatte immer den Eindruck, dass in erfrischender Ehrlichkeit 
diskutiert wurde. Dabei gab es viele Ansätze, die unbedingt 
weiterdiskutiert werden müssen", beschrieb Prof. Meinhard Miegel, 
Vorstandsvorsitzender des Instituts für Wirtschaft und Gesellschaft 
Bonn e.V., die Atmosphäre der Veranstaltung, an der an allen drei 
Tagen insgesamt 300 Personen teilnahmen. "Unsere Gesellschaft nimmt 
die Kultur nur noch als private Kategorie wahr. Nun ist eine große 
geistige Anstrengung notwendig, um dem gegenzusteuern", umreißt Prof.
Kurt Biedenkopf die Aufgaben der künftigen Foren. Um diesen Diskurs 
zu führen, bedürfe es Kreativität, Innovation, Intuition sowie eines 
Sinnes für Avantgarde, nahm Hans-Joachim Frey eine Definition Michel 
Friedmans auf, die der Publizist auf der vorhergehenden 
Diskussionsrunde zum Thema "Kultur der Religionen" formuliert hatte.
Um die Initiative 2009 mit einer Veranstaltung auf europäischer 
Ebene fortzuführen, sei es notwendig, dass sich die Teilnehmer des 
Gründungs-Symposiums an der Vorbereitung dieses Ereignisses 
beteiligen, unterstrich Prof. Kurt Biedenkopf. In einem ersten 
Schritt werden nun die Diskussionen und Vorträge der drei Tage 
dokumentiert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Parallel 
nehmen die Initiatoren um Hans-Joachim Frey, Prof. Kurt Biedenkopf 
und Prof. Meinhard Miegel noch in diesem Jahr erste Gespräche auf, um
erste Ansätze zur Ausgestaltung der für Februar 2009 geplanten 
Veranstaltung zu konkretisieren. Nach diesem Initiativkreis mit dem 
Schwerpunkt "Europa" soll im darauf folgenden Jahr (Herbst 2010) das 
erste große WORLD CULTURE FORUM stattfinden.
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