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Institut für Wetter- und Klimakommunikation

ExtremWetterKongress - Neuer Besucherrekord zeigt wachsendes Interesse an Wetter und Klima

Bremerhaven (ots)

Sperrfrist: 19.02.2009 13:00
   Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der 
   Sperrfrist zur Veröffentlichung frei gegeben ist.
Auf dem ExtremWetterKongress informieren Wissenschaftler aus den 
Bereichen Wetter und Klima von heute an bis Samstag über den Stand 
der Wissenschaft. Mit 750 Teilnehmern ist es der größte jährliche 
Kongress zum Thema extreme Wetterereignisse im Klimawandel. 
Gleichzeitig ist es die erste Veranstaltung im Klimahaus Bremerhaven 
8° Ost, dass im Sommer 2009 eröffnet wird. Laut Frank Böttcher, 
Leiter des Instituts für Wetter- und Klimakommunikation (IWK) und 
Veranstalter des Kongresses, ist der Klimawandel weiterhin als 
wichtiges Thema zu betrachten: "Wenn die Wirtschaftskrise vorbei ist,
ist der Klimawandel immer noch da."
Arktisches Eis taut schneller als befürchtet.
Nach Ansicht der Veranstalter schreitet der Klimawandel rascher 
voran, als es viele der bisherigen Modelle erwarten ließen. Ein 
Schwerpunkt des Kongresses ist denn auch den Polen gewidmet. "In der 
Arktis erleben wir derzeit einen dramatischen Rückgang der Eisflächen
und -Mengen.", so Böttcher. "Die letzten beiden Sommer brachten das 
Eis derart zum schmelzen, dass Flächen ohne Eis waren, die so groß 
sind wie Deutschland, Frankreich, Groß Britannien, Spanien und 
Italien zusammen." Seit der Jahrtausendwende geht die Eismenge im 
Sommer deutlich zurück. Liegt die durchschnittliche Eisfläche im 
Sommer zwischen 5 und 6 Mio. Quadratkilometer, so waren 2007 (-3 Mio.
Quadratkilometer) und 2008 (-2 Mio. Quadratkilometer) die Jahre mit 
der geringsten Eisfläche seit Beginn der Beobachtung durch 
Satelliten. Die aktuelle Eismenge zeigt, dass wir auch in das Jahr 
2009 bereits mit einem Minus von Rund 1 Mio. Quadratkilometer 
starten, was zur Folge haben könnte, dass auch 2009 wieder einen 
traurigen Minusrekord liefern wird.
Klimawandel schreit trotz Wirtschaftskrise weiter fort.
In Folge der Wirtschaftskrise rechnen die Veranstalter mit einem 
Rückgang der CO2-Emissionen von 5-8% in diesem Jahr. Damit könnte 
sich der der CO2-Anstieg 2009 verlangsamen. "Wir gehen jedoch nicht 
davon aus, dass die Jahreshöchstwerte unter denen des Vorjahres 
liegen", so Böttcher. Er fordert einen raschen Umbau hin zu 
erneuerbaren Energien. So würde die Fläche des Saarlandes in 
Nordafrika ausreichen, um mit solarthermischen Kraftwerken den 
gesamten Strombedarf in Deutschland zu decken. Böttcher befürchtet, 
dass die in Nordafrika nun erfolgenden Investitionen ohne die 
Europäer stattfinden. "Die arabische Welt weiß um die Endlichkeit des
Öls und hat die Unendlichkeit der Sonne inzwischen erkannt." Über 
Gleichstromleitungen ließe sich der Strom mit bestehender Technik 
schon heute ohne große Verluste nach Europa bringen. Als größte 
Schwierigkeit sehen die Veranstalter den Willen der Energiekonzerne 
zur Durchleitung des Stroms und den Willen der Energiekonzerne sich 
aktiv an der Schaffung dieses Marktes zu beteiligen. "Die EU ist 
aufgefordert Regelungen zu schaffen, mit denen Konzerne zur 
Durchleitung des Stroms aus Nordafrika verpflichtet werden."
Erstmals Vortrag einer Schülerin auf dem EWK
Der ExtremWetterKongress richtet sich an die interessierte 
Öffentlichkeit, Journalisten und Wissenschafter. Zu den Teilnehmern 
zählen auch zahlreiche Geographiekurse aus Deutschland. Lehrer und 
Schüler nutzen die Gelegenheit Unterricht einmal ganz anders zu 
erleben. "Auf diese Weise finden wissenschaftliche Ergebnisse ihren 
Weg in die Schulen", so Alexander Hübener, Leiter am IWK. Das IWK ist
seit 2008 zusammen mit Globetrotter Ausrüstung Initiator des Projekts
"Schüler werden Klimabeobachter". Schulen in ganz Deutschland können 
sich beim IWK melden um eine Klimastation für ihre Schule zu 
erhalten. Hübener: "Die gesammelten Daten der Schulen stehen allen 
Schulen live und als umfangreiches Archiv für den Unterricht zu 
Verfügung". Zusammen mit dem ExtremWetterKongress möchte das IWK 
junge Menschen für Naturwissenschaften begeistern und das Bewusstsein
für nachhaltiges Handeln verstärken. Auf dem ExtremWetterKongress 
hält erstmals eine Schülerin einen Vortrag zu ihren Eindrücken im 
Arved Fuchs ClimaCamp 2008.
Das IWK mit Sitz in Hamburg hat 10 Mitarbeiter und betreibt in 
Hamburg den ersten fest installierten Rainscanner, ein 
Niederschlagsradar mit einer Auflösung von bis zu 60 x 60 Metern. Es 
ist zudem Betreiber der Plattformen Wetterspiegel.de und 
Unwetterwarnungen.de.
Pressekontakt:

Pressekontakt:

Institut für Wetter- und Klimakommunikation GmbH
Frank Böttcher
Rothenbaumchaussee 80
20148 Hamburg

Telefon: 040-809081244
Mail: boettcher@klimagipfel.de
Web: www.extremwetterkongress.de
www.wetterspiegel.de
www.wetterspiegelladen.de
www.unwetterwarnungen.de

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