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Animals Asia rettet weitere 13 Mondbären in China

Chengdu/München (ots)

Am 6. Februar hat die Animals Asia Foundation weitere 13 Mondbären
gerettet. Damit hat die Tierschutzorganisation mit Sitz in Hongkong 
insgesamt 260 Bären aus einem qualvollen Leben in grausamen 
Gallefarmen in China befreit und die Hälfte des Ziels, die Rettung 
von 500 Bären, erreicht.
Die Tiere wurden von einem Farmer aus Dujiangyan beschlagnahmt und
erreichten per Lastwagen die Rettungsstation von Animals Asia gegen 
15.00 Uhr. Das Veterinärteam begann sofort mit den Untersuchungen.
Die Bären machten einen gequälten und unterernährten Eindruck. 
Einer davon, "Shui" (Wasser) genannt, musste nach der ersten 
Untersuchung eingeschläfert werden. Sein Bauch war stark 
aufgetrieben, mit Verdacht auf Leberkrebs und er hatte Wasser in den 
Lungen.
Die Farmer behaupten, dass die katheterlose, so genannte frei 
tropfende Methode, bei der eine permanente Öffnung in den Bauch des 
Bären geschnitten wird, für die Bären schmerzfrei sei - und somit die
Gallenindustrie "human".
Für Jill Robinson, Gründerin und Vorsitzende von Animals Asia, 
sind diese gequälten und verstümmelten Bären ein weiterer Beweis für 
die ungebrochene Brutalität der Galleindustrie: "Bei dieser angeblich
'humanen' Methode wird eine Öffnung brutal in den Bauch des Bären 
geschnitten. Bei jeder Entnahme von Gallensaft wird die Wunde erneut 
geöffnet, wodurch die natürliche Heilung verhindert wird. Diese 
ständige Wunde entzündet sich sehr schlimm und verursacht alle 
möglichen Krankheiten."
"Diese armen Tiere mussten jahrelange extreme Qualen leiden. Sie 
sind in so winzigen Käfigen gefangen, dass sie sich nicht umdrehen 
können. Der Zugang zu frischem Wasser ist ihnen verwehrt und man 
lässt sie absichtlich hungern, da hungrige Bären mehr 
Gallenflüssigkeit produzieren", so Robinson. "Die meisten der Bären, 
die heute ankamen, hatten Narben und Wunden an den Köpfen, die sie in
den Jahren der Gefangenschaft an den Gitterstäben rieben. Mit einem 
Wort - sie sind käfigirre."
Harriet Tung, eine in China sehr bekannte Unterstützerin von 
Animals Asia, war bei der Ankunft dabei und konnte sich davon 
überzeugen, in welchem Zustand die Bären von den Farmen kommen. 
Harriet Tung ist die Ehefrau des Reeders Tung Chee Chen und 
Schwiegertochter von Tung Chee Hwa, dem Präsidenten von Hongkong und 
derzeitigen Vizevorsitzenden des Nationalkomitees der 
Politikberaterkonferenz des chinesischen Volks.
Im Juli 2000 unterschrieb Animals Asia nach jahrelangen 
Verhandlungen ein bahnbrechendes Abkommen mit den chinesischen 
Behörden über die Rettung von 500 Mondbären, die Schließung der 
barbarischen Gallefarmen und Förderung pflanzlicher Alternativen zur 
Bärengalle.
Für 2009 ist ein Treffen mit der Forstbehörde von Sichuan und der 
China Wildlife Conservation Association in Peking geplant, um die 
ursprüngliche Vereinbarung zu prüfen.
Die höchste Nachfrage nach Bärengalle kommt aus China, Japan und 
Korea. Teile von Bären, Gallepulver und -Produkte findet man auch in 
Australien, Taiwan, Indonesien, Malaysia, Singapur, den USA und 
Kanada. Der Export von Produkten aus Bären ist illegal, doch der 
Schwarzhandel blüht. In der traditionellen chinesischen Medizin wird 
die Galle für eine Reihe von entzündlichen Krankheiten verwendet. 
Synthetische und pflanzliche Alternativen sind längst erhältlich.
Offiziell werden noch 7.000 Bären in Farmen in China gefangen 
gehalten. Animals Asia vermutet aber eher 10.000 Tiere. Einige werden
20 Jahre und länger gefangen gehalten.
Die Rettungsstation von Animals Asia hilft nicht nur den Bären, 
sondern auch den Menschen der Umgebung. Es bietet über 150 
Arbeitsplätze und verarbeitet lokale landwirtschaftliche Produkte und
Baumaterialien.
Fotos als Download:
http://www.animalsasia.org/aaffiles/MBR-20090206/index.html
(Das Copyright dieser Fotos: Ali Bullock/AAF)
http://www.animalsasia.org/aaffiles/MBR-20090206-1/index.html
(Das Copyright dieser Fotos: AAF)
Filmclips als Download:
ftp://press01:ps642870@210.3.241.190:6886/Press01/
(Das Copyright dieses Filmmaterials: AAF)
Pressekontakt:

Pressekontakt:

Christa Filipowicz
cfilipowicz@animalsasia.de
Tel: +0049 (0)89-3399 5638
www.animalsasia.de

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