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Toptalente: Frauen achten auf andere Kriterien bei der Arbeitgeberwahl als Männer

Düsseldorf/München (ots)

Umfrage von McKinsey und e-fellows.net:
Unternehmen müssen Geschlecht und Studienhintergrund beim Werben um 
Toptalente stärker berücksichtigen
Im Wettbewerb um erstklassig qualifizierten Nachwuchs müssen 
Unternehmen deutlich stärker die unterschiedlichen Ansprüche von 
Frauen und Männern sowie deren Studienhintergründe berücksichtigen. 
Dies sind zentrale Ergebnisse einer aktuellen Umfrage des 
Karrierenetzwerks e-fellows.net und der Unternehmensberatung McKinsey
& Company. Viele Kriterien sind für Männer und Frauen zwar ähnlich, 
doch variieren auch einige Faktoren. Topstudentinnen wollen sich 
danach weitaus mehr mit ihren künftigen Kollegen und Kolleginnen 
identifizieren, als dies bei männlichen High Potentials der Fall ist.
Darüber hinaus achten Frauen mehr als Männer darauf, dass ihr 
künftiger Arbeitgeber aktiv seine Verantwortung gegenüber 
Gesellschaft und Umwelt wahrnimmt. Männliche High Potentials hingegen
legen im Vergleich zu Frauen mehr Wert auf ihre Chancen am 
Arbeitsmarkt, die Höhe des Einstiegsgehalts, die Attraktivität des 
Firmenstandorts und den internationalen Charakter ihres 
Wunscharbeitgebers.
"Arbeitgeber müssen sich im Wettbewerb um Toptalente viel mehr als
bisher auf deren Bedürfnisse einstellen", sagt Nelson Killius, 
Partner im Münchner Büro von McKinsey, zu den Umfrageergebnissen. 
Neben dem Geschlecht hat zudem auch noch der Studienhintergrund der 
befragten Frauen und Männer erheblichen Einfluss auf die Kriterien 
für die Wahl des Arbeitgebers. Die Umfrage zeigt: Wer 
Wirtschaftswissenschaften, Mathematik oder Physik studiert, legt im 
Vergleich zu Studierenden anderer Fachrichtungen mehr Wert auf 
Aufstiegsmöglichkeiten; Ingenieure, Biologen und Chemiker hingegen 
erwarten vor allem Innovationsstärke. Geisteswissenschaftler wiederum
werten kollegiale Zusammenarbeit und Verantwortungsübernahme als 
besonders wichtig.
In einigen Punkten sind sich weibliche und männliche High 
Potentials aber studienübergreifend weitgehend einig: Spaß an der 
Arbeit ist die Grundvoraussetzung für die Bewerbung, ebenso wie die 
Begeisterung für das Produkt oder die Dienstleistung des 
Arbeitgebers. Kriterien wie Arbeitsplatzsicherheit und eine 
ausgewogene Work-Life-Balance sind von minderer Bedeutung für 
Toptalente. Sie rangieren bei den Befragten auf den hintersten 
Plätzen bei den Kriterien, die für die Wahl eines Arbeitgebers 
letztlich ausschlaggebend sind.
Insgesamt bleibt eine wissenschaftliche Laufbahn der Umfrage 
zufolge das bevorzugte Arbeitsfeld der High Potentials. Doch auch 
hier zeigen sich je nach Studienrichtung erhebliche Unterschiede. 
Während fast jeder dritte Mathematiker, Physiker und Informatiker und
jeder fünfte Mediziner in der Wissenschaft arbeiten möchte, strebt 
dies bei den Ingenieuren nur jeder Zehnte an. Geringstes Interesse an
der Wissenschaft haben die Wirtschaftswissenschaftler, von denen nur 
7,4 Prozent angeben, am liebsten akademisch arbeiten zu wollen. 
Studienfachübergreifend folgen in der Gesamtskala der beliebtesten 
Branchen nach der Wissenschaft die Unternehmensberatung, die 
Automobil-, und die Elektro- und Technologieindustrie.
"Bevorzugte Informationsquelle der Studierenden bei der Jobsuche 
bleibt das Internet. Unternehmen sollten dies noch mehr bei der 
Gestaltung ihres Webauftritts berücksichtigen", empfiehlt 
McKinsey-Berater Killius. Am häufigsten nutzen die Befragten 
Firmenwebsites und Onlinekarriereportale, um sich zu informieren. Von
großer Bedeutung bleiben aber auch der Austausch mit Freunden und 
Familie sowie die persönlichen Erfahrungen im Rahmen eines 
Praktikums.
Hintergrund
In der Umfrage "Most Wanted - die Arbeitgeberstudie" äußerten sich
mehr als 4.300 e-fellows.net-Stipendiaten aller Fachrichtungen zu 
ihren Berufswünschen sowie zu den Kriterien für die Wahl ihres 
Wunscharbeitgebers. e-fellows.net vergibt Europas erstes 
Onlinestipendium und knüpft ein exklusives Netzwerk zwischen den 
besten Studierenden aller Fachrichtungen und Topunternehmen der 
deutschen Wirtschaft. Gründer sind McKinsey & Company, die Deutsche 
Telekom und die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck. Dem Netzwerk 
gehören knapp 120.000 Mitglieder an, darunter mehr als 21.000 
Stipendiaten.

Pressekontakt:

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Julia Schormann,
McKinsey & Company, Tel.: 0211 136-4591,
E-Mail: julia_schormann@mckinsey.com
oder Christian Lippl, e-fellows.net, Tel.: 089 23232-319,
E-Mail: christian.lippl@e-fellows.net

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