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MAXIM FASHION im Interview mit Schauspieler Clemens Schick "Lieber ein schlechter Geschmack als ein langweiliger"

Berlin (ots)

Im Interview mit MAXIM FASHION spricht Schauspieler
Clemens Schick (36) über das Älterwerden, seine Rolle in "Casino 
Royale", und verrät, wer sein Stil-Vorbild ist. Wie kombiniert man 
die Leidenschaft für Mode und die Leidenschaft, ein Mann zu sein, 
miteinander, ohne lächerlich zu wirken? "Ich kann weder mit dem 
Begriff Mode noch mit dem 'Mannsein' viel anfangen. Mode hat für mich
mit Norm und Zeitgeist zu tun. Männlichkeit ist für mich in erster 
Linie definiert durch das Geschlecht. Was mich interessiert, sind 
Mut, Tapferkeit, Sinnlichkeit, Offenheit und Neugierde als 
charakterliche Eigenschaften. Die sollte ein Mensch besitzen, auch 
ein Mann. In Bezug auf Kleidung interessiert mich der Ausdruck einer 
Person, die Eigenheit. Mir ist jemand mit einem persönlichen - und 
meiner Meinung nach schlechten - Geschmack lieber als ein 
Langweiler." Hat er ein Stil-Vorbild? "Meine Schwester war früher 
Punk und hat mich damit beeindruckt. Sie war meine erste Mode-Ikone. 
Heute habe ich Freunde, die Rockabillys sind und mir ziemlich 
deutlich sagen, was man trägt und was nicht." Welche Männer 
imponieren ihm, welche belächelt er? "Männer imponieren mir, wenn sie
gelassen auftreten, unhysterisch sind in dem, was sie tun, und sich 
nicht zu viel mit sich selbst beschäftigen. Das Gegenteil davon finde
ich eher anstrengend." Und wie will er selbst wahrgenommen werden? 
"Darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. Ich betrachte mich 
nicht von außen. Ich will über meine Filme, meine Theaterrollen 
wahrgenommen werden. Wenn ich öffentlich auftrete, versuche ich mich 
zurückzunehmen, weil es eigentlich nur um die Arbeit gehen sollte. 
Meine Privatperson ist unwichtig." Dann reden wir über Clemens 
Schick, den Schauspieler. In "Casino Royale" trägt er eine Glatze. 
Hat es ihn Überwindung gekostet, für die Rolle Haare zu lassen? 
"Nicht eine Sekunde! Wir reden hier über James Bond. Ich hätte mir 
dafür auch einen Finger abgeschnitten. Außerdem liebe ich es, mich zu
verwandeln und zu verkleiden. Als ich zur Kostümprobe nach Prag 
geflogen bin, hatte ich ein Bild von mir dabei, als ich 20 war und 
eine Glatze trug." Der Vorschlag kam von ihm? "Ich hatte das Drehbuch
gelesen und dann erkannt, dass ich nicht besonders viel Text hatte. 
Also habe ich überlegt, welche Mittel ich noch einsetzen könnte, um 
mich als Schauspieler einzubringen. Da bleiben dann nur das Aussehen 
und die Bewegungsart. Ich hab also mein Foto gezeigt und es war klar,
wie "Kratt", der Bodyguard, aussehen wird. Bei meinem Vorschlag hatte
ich allerdings nicht bedacht, dass mir dann jeden Drehtag morgens um 
6.30 Uhr der Kopf rasiert wurde." Volles Haar ist immer auch ein 
Zeichen von Jugendlichkeit. Wie gelassen sieht er dem Älterwerden 
entgegen? "Eigentlich finde ich Altwerden schön, weil das Leben so 
schön ist und ich nicht genug davon bekommen kann. Den Kampf gegen 
den Bauch brauch' ich allerdings nicht unbedingt." Auf einem Bild des
MAXIM-Shootings fällt sofort seine Tätowierung ins Auge. Hat die eine
besondere Bedeutung für ihn? "Ja, Tätowierungen sind für mich 
Erinnerungen an wichtige Begegnungen oder Lebensabschnitte. Über die 
Wahl meiner Motive oder die Gründe wissen die wenigsten Bescheid, da 
ich nie darüber rede. Jeder kann sich seine eigenen Geschichten dazu 
denken. Die sind meist spannender." Ebenfalls auffällig: seine Narben
auf der Wange und dem Kinn. "Alle von verschiedenen Unfällen. Stürze 
vom Tretroller als Kind, vom Rennen als Kind gegen einen Zaun, der 
betrunkene Sturz aus einer Bar... Ich finde Narben eigentlich immer 
sehr sexy, weil sie vom Leben erzählen."
Das ausführliche Interview mit Clemens Schick lesen Sie im 
aktuellen MAXIM FASHION.
Pressekontakt:

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Rückfragen bitte an:
Sigrid Weiske
Tel.: 089 / 9234-308
E-Mail: sigrid.weiske@mvg.de

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