Grossbritannien ist für Schweizer Firmen weit attraktiver als China und Russland
Genf (ots)
Unabhängige Studien bestätigen Attraktivität des Standorts für Schweizer Investoren
Die besten Chancen für international expandierende helvetische Firmen bieten sich nicht in China oder Russland sondern in Grossbritannien. Das ist das Ergebnis einer Studie, die das Schweizer Wirtschaftsforschungsinstitut Prognos im Auftrag des Handelsblatts erstellt und gestern veröffentlichet hat.
Roy Osborne, Direktor von UK Trade & Investment in der Schweiz, geht davon aus, dass Grossbritannien in anderen international anerkannten Rankings wie der Ernst & Young European Attractiveness Survey, die gestern in Frankreich vorgestellt wird, ebenfalls gut abschneiden wird. "Kein anderes Land in Europa hat in den vergangenen Jahren mehr ausländische Direktinvestitionen angezogen. Das spricht für sich."
Mit grosser Freude aber wenig überrascht reagierte der britische Botschafter in Bern Simon Featherstone, auf die Veröffentlichung des Reports: "Wir waren immer von Grossbritanniens wirtschaftlichen Stärken überzeugt, auch wenn in jüngster Zeit nur noch die Rede von China, Indien und Russland war. Entgegen der allgemeinen Wahrnehmung haben sich gerade viele Schweizer Unternehmen nicht für diese Schwellenländer sondern für etablierte Standorte wie Grossbritannien entschieden."
Die Zahlen bestätigen das: Die britische Wirtschaftsförderung UK Trade & Investment verzeichnet seit geraumer Zeit einen stetig wachsenden Zufluss von Investitionen aus der Schweiz nach Grossbritannien. Die Zahl der Investitionsprojekte stieg in den vergangenen Jahren im Schnitt um 31 %. Dies spiegelt sich auch im Gesamtbestand Schweizer Investitionen in Grossbritannien wider, der von 20.9 Milliarden CHF im Jahr 2004 auf 23.2 Milliarden CHF im Jahr 2006 anwuchs.
Ausländische Firmen schätzen an Grossbritannien vor allem die Offenheit der Märkte, den geringen Grad der Regulierung und die attraktiven Steuersätze. Hinzu kommt die enge Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft, die Grossbritannien gerade für forschende Unternehmen interessant macht, die in der Schweiz besonders etabliert sind.
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Cristina Broch
Cohn & Wolfe PR
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