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Stiftung Auto Recycling Schweiz

Altautos liefern Energie, wenn Shredderrückstände richtig verwertet werden

Bern (ots)

Stiftung Auto Recycling Schweiz unterstützt
Verwertung von Shredderrückständen der Altfahrzeuge (Auto-RESH) in
Kehrichtverbrennungsanlagen
Reststoffe von Altfahrzeugen aus Shredderanlagen (RESH) können bei
ökologisch richtiger Verwertung in Kehrichtverbrennungsanlagen (KVA)
als wertvolle Energiespender dienen. Wäre der RESH sämtlicher 230'000
letztes Jahr in der Schweiz ausser Betrieb gesetzter Altautos so
behandelt worden, hätten die rund 55'000 Tonnen RESH hochgerechnet
200'000 MWh Energie geliefert. Das würde reichen, um die Haushalte
einer Kleinstadt mit 13'500 Einwohner mit Strom und Wärme zu
versorgen.
In diesem Sinne befürwortete der Stiftungsrat der Stiftung Auto
Recycling Schweiz (SARS) an seiner Versammlung in Bern unter dem
Vorsitz des St. Galler Alt-Ständerats Paul Gemperli (CVP) den
Entscheid, die Mitverbrennung von Auto-RESH (Sonderabfall) in KVA als
Basislösung mit Verbesserungsmöglichkeiten zu unterstützen. Die von
der Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure (VSAI, heute:
auto-schweiz) 1992 gegründete SARS sucht zusammen mit Fachleuten und
Behörden die bestmögliche Lösung für die RESH-Entsorgung. Der
nichtmetallische, brennbare Auto-RESH darf gemäss Technischer
Verordnung über Abfälle (TVA) des Bundes seit 1. Februar 1996 nicht
mehr deponiert werden. Die von den Automobilimporteuren aus Beiträgen
à fonds perdu finanzierte, nicht gewinnorientierte Stiftung musste
inzwischen feststellen, dass bisher weder in der Schweiz noch im
Ausland Verfahren existieren, welche die von Politik und Gesetz
verlangte umweltgerechte RESH-Verwertung zu wirtschaftlich
vertretbaren Bedingungen gewährleisten.
Stiftungsratspräsident Gemperli unterstrich an der Versammlung in
Bern, dass das Bundesamt für Umwelt (BAFU) grossen Wert auf die
Erreichung der ökologischen Ziele "unter bestmöglicher Beachtung der
wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Anforderungen" lege. Das BAFU
strebe eine "nachhaltige Rohstoffnutzung und Abfallentsorgung" an. Im
Sinne des Gründerauftrags stehe deshalb die KVA-Mitverbrennung als
bestgeeignete RESH-Verwertung klar im Vordergrund. Weiterführende
Entwicklungen will die SARS durch bereits eingeleitete
Verwertungsversuche abklären. Präsident Gemperli zieht aus all dem
den Schluss: "Die bisherigen Fortschritte scheinen tatsächlich
Ansätze für eine Dauerlösung zu bieten, weil die RESH-Verwertung in
KVA bei entsprechender Vor- und Nachbehandlung zur Rückgewinnung von
Metallen den Stoffkreislauf weitgehend schliessen hilft und erst noch
der Energieerzeugung dient."

Kontakt:

a.Ständerat Paul Gemperli
Präsident Stiftung Auto Recycling Schweiz
Tel.: +41/71/277'21'86

Federico Karrer
Mitglied Stiftungsrats-Ausschuss
Tel.: +41/71/245'21'22
Mobile: +41/79/600'34'37

Daniel Christen
Geschäftsführer Stiftung Auto Recycling Schweiz
Tel.: +41/31/302'36'24