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Start des nationalen Programms Bildungslandschaften Schweiz

Zürich (ots)

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- Jacobs Foundation fördert erste Programmphase mit 4 Mio. CHF

- Die ersten drei Kantone haben Zusammenarbeitsvereinbarungen unterzeichnet

Das Programm Bildungslandschaften Schweiz, eine nationale Förderinitiative der Jacobs Foundation, ist offiziell gestartet. Für die erste Phase dieses schweizweiten Programms hat der Stiftungsrat der Jacobs Foundation Fördermittel in Höhe von vier Millionen CHF bewilligt. Die drei Kantone Basel-Stadt, Freiburg und Zürich haben die entsprechenden Zusammenarbeitsvereinbarungen unterzeichnet und nehmen an der ersten Programmphase teil. Mit dem Programm Bildungslandschaften Schweiz möchte die Jacobs Foundation die innovative und gezielte Zusammenarbeit von schulischen und ausserschulischen Akteuren fördern, um Kindern und Jugendlichen gleichberechtigte Chancen auf eine umfassende Bildungsqualität über die Schule hinaus zu ermöglichen. Hierbei geht es um die richtige Balance zwischen der Aufgabenteilung und Aufgabenverschränkung derjenigen, die sich um die Betreuung, Erziehung und Ausbildung der Kinder und Jugendlichen kümmern - also zum Beispiel um Vereine, Eltern und Schule. 2014 strebt die Jacobs Foundation an, das Programm in einer zweiten Phase auf fünf weitere Kantone auszuweiten.

"Die Schweizer Gesellschaft wird, insbesondere geprägt von Migration, immer komplexer und die Herausforderungen an die Herstellung von Chancengerechtigkeit in der Bildung steigen. Dabei kommt der ausserschulischen Bildung eine immer grössere Bedeutung zu", sagt Dr. Joh. Christian Jacobs, Stiftungsratsvorsitzender der Jacobs Foundation. "Wir möchten in Kooperation mit den Kantonen und Gemeinden einen Beitrag zur Entwicklung von Innovationen im Schweizer Bildungssystem leisten und damit zur weiteren Verbesserung der schulischen und ausserschulischen Bildungs- und Entwicklungschancen für Kinder und Jugendliche beitragen."

Bildung findet nicht nur in der Schule statt

Ein umfassendes Bildungsverständnis meint nicht nur die formale Bildung in der Schule mit dem Erlernen von Lesen, Schreiben, Rechnen und anderen kognitiven Fähigkeiten, sondern auch den Erwerb von sozialen und emotionalen Kompetenzen, damit Kinder und Jugendliche im gesellschaftlichen und beruflichen Umfeld bestehen können. Diese Aufgaben kann die Schule, insbesondere vor dem Hintergrund der vielfältigen Familienformen in einem heterogenen kulturellen und sozialen Kontext, nicht allein bewältigen. Daher hat die Jacobs Foundation das nationale Programm Bildungslandschaften ins Leben gerufen, um den Ansatz der Akteurs-Vernetzung zu fördern.

"Für die optimale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen spielt die Vernetzung der Akteure aus den verschiedenen Lebensbereichen eine entscheidende Rolle. Wir begrüssen deshalb das ambitionierte Programm Bildungslandschaften Schweiz", erklärt Ludwig Gärtner, Vize-Direktor des BSV. "Wenn das Kind im Zentrum steht, ist die Zusammenarbeit von Eltern, Bildungswesen und Kinder- und Jugendarbeit ein Muss."

Lokale Bildungslandschaften und das Programm Bildungslandschaften Schweiz

Bildungslandschaften können zum Beispiel entstehen, wenn Kindergärten und Schulen mit den Eltern und familienergänzenden Tagesbetreuungsangeboten (Tagesmütter, Kindertagesstätten, Horte, etc.) systematisch zusammenarbeiten, um den Übertritt in den Kindergarten und in die Schule zu erleichtern. Im Rahmen des Programms Bildungslandschaften Schweiz wird den Gemeinden in den teilnehmenden Kantonen die Möglichkeit geboten, genau solche Bildungslandschaften aufzubauen. Basierend auf einer Ausschreibung sollen bis Ende 2012 in jedem Kanton je drei innovative lokale Bildungslandschaften ausgewählt und über vier Jahre systematisch unterstützt werden.

Wissenschaftlich begleitet und ausgewertet wird das Programm Bildungslandschaften Schweiz durch das Institut für Bildungsmanagement und Bildungsökonomie (IBB) der pädagogischen Hochschule Zug. Gesteuert wird das Programm von einer nationalen Gruppe mit Vertretern aus Bund, Kantonen sowie Lehrer- und Jugendverbänden. Mitglieder dieser nationalen Steuergruppe sind: Hans Ambühl (Generalsekretär EDK Schweizerische Konferenz der Erziehungsdirektoren), Emilie Graff, (Leiterin Sozialpolitik SAJV Schweizerische Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände), Ludwig Gärtner (Vize-Direktor BSV Bundesamt für Sozialversicherungen), Margrit Hanselmann (Generalsekretärin SODK Konferenz der Schweizer Sozialdirektorinnen und Sozialdirektoren), Beat Zemp (Zentralpräsident Lehrerverband L-CH) sowie von der Jacobs Foundation Ernst Buschor (Stiftungsrat) und Bernd Ebersold (Geschäftsführer).

Hintergrund Jacobs Foundation

Die Jacobs Foundation ist eine weltweit tätige Stiftung im Bereich der Kinder- und Jugendentwicklung. Vom Unternehmer Klaus J. Jacobs 1988 in Zürich gegründet, fördert die Stiftung Forschungsprojekte, wissenschaftliche Institutionen und Interventionsprogramme mit einem Jahresbudget von rund 35 Mio. Franken. Dabei ist die Jacobs Foundation in besonderem Masse der wissenschaftlichen Exzellenz und Evidenz verpflichtet. Ihre Unterstützung für die Jacobs University in Bremen ist beispielgebend in der privaten Wissenschaftsförderung in Europa.

Kontakt:

Alexandra Güntzer
Head of Communication Jacobs Foundation
Seefeldquai 17
Postfach 8034
Zürich Schweiz
E-Mail: alexandra.guentzer@jacobsfoundation.org
Tel.: +41/44/388'61'06
Fax: +41/44/388'61'37
Mobile: +41/79/821'74'29

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