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EANS-News: Klöckner & Co SE
Absatz und Umsatz gesteigert. Ergebnis unter Vorjahr. Restrukturierungsprogramm weit vorangeschritten. Märkte weiterhin herausfordernd. EBITDA-Steigerung in 2013 auf etwa 200 Mio. EUR erwartet.

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  Corporate News übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der
  Emittent/Meldungsgeber verantwortlich.
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Geschäftszahlen/Bilanz

Duisburg (euro adhoc) - -       Absatz um 6,1 % auf 7,1 Mio. t und Umsatz um 4,1
% auf 7,4 Mrd. EUR durch Wachstum in den USA gesteigert 

-       EBITDA von 139 Mio. EUR (inkl. Restrukturierungsaufwendungen: 62 Mio.
EUR), nach 227 Mio. EUR (inkl. Restrukturierungsaufw.: 217 Mio. EUR) im Vorjahr 
-       Restrukturierungsfortschritt über Plan und bis Jahresmitte
abgeschlossen; Aktivitäten in Osteuropa verkauft 
-       Konzernergebnis vor Restrukturierung und Impairments bei - 83 Mio. EUR 
(inkl. - 198 Mio. EUR) nach 20 Mio. EUR im Vorjahr (inkl. 10 Mio. EUR) 
-       Positiver Free Cashflow in Höhe von 67 Mio. EUR,
Netto-Finanzverbindlichkeiten von 471 Mio. EUR auf 422 Mio. EUR reduziert
-       Ergebnis je Aktie von - 1,95 EUR nach 0,14 EUR im Vorjahr
-       Für 2013 Steigerung des EBITDA durch Restrukturierungsbeiträge auf etwa
200 Mio. EUR bei stabilem Absatz und Umsatz, abermals positiver Free Cashflow
sowie ein positives Konzernergebnis erwartet


Alle Angaben beziehen sich auf das Geschäftsjahr 2012 im Vergleich zum Vorjahr.

Duisburg, 6. März 2013 - Im Geschäftsjahr wurden Absatz und Umsatz insbesondere
durch die Akquisition von Macsteel Service Centers USA und ein starkes
organisches Wachstum in den USA deutlich gesteigert. 
Das operative Ergebnis (EBITDA) vor Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von
139 Mio. EUR lag jedoch - im Wesentlichen bedingt durch die erneut stark
rückläufige Nachfrage in Europa sowie einem kontinuierlichen Preisdruck für
Stahlprodukte ab dem dem zweiten Quartal - erheblich unter dem Vorjahresniveau
(227 Mio. EUR). 

Gisbert Rühl, Vorstandsvorsitzender der Klöckner & Co SE: "Mit der deutlichen
Verschärfung des Restrukturierungsprogramms haben wir frühzeitig auf den
erneuten Einbruch der Stahlnachfrage in Europa reagiert. Mehr als zwei Drittel
der Maßnahmen sind bereits umgesetzt, so dass wir trotz des weiterhin
herausfordernden Marktumfelds mit Rückenwind ins neue Jahr starten."

Absatz und Umsatz gesteigert, Ergebnis deutlich unter Vorjahr 
Klöckner & Co konnte den Absatz im Geschäftsjahr 2012 vor allem
akquisitions-bedingt um 6,1 % auf 7,1 Mio. t gegenüber dem Vorjahr (6,7 Mio. t)
steigern. 
Im Segment Europa lag der Absatz aufgrund des sich zunehmend eintrübenden
wirtschaftlichen Umfelds sowie der kontinuierlich fortschreitenden Aufgabe von
Geschäftsaktivitäten mit niedriger Profitabilität um  6,5 % unter Vorjahr,
während der Markt sogar um 9 % zurückging. 
Im Segment Americas wurde der Absatz hingegen durch die Akquisition von Macsteel
und ein überproportionales organisches Wachstum um 30,8 % gegenüber dem Vorjahr
gesteigert. Bereinigt um die Akquisition von Macsteel konnte der Absatz um 4,9 %
und damit deutlich über Markt (1,3 %) und Vorjahr gesteigert werden. 
Der Umsatz des Konzerns lag im Geschäftsjahr 2012 bei rund 7,4 Mrd. EUR und
damit um 4,1 % über Vorjahr. Das Rohertragsniveau lag mit 17,4 % aufgrund des
anhaltenden Preisdrucks um 1,1 %-Punkte unter dem Vorjahr. Im vierten Quartal
konnte jedoch mit 18,3 % fast wieder der Vorjahreswert erreicht werden. Das
EBITDA vor Restrukturierungsaufwendungen ging dadurch um 39 % von 227 Mio. EUR
in 2011 auf 139 Mio. EUR zurück. Im vierten Quartal lag das EBITDA vor
Restrukturierung mit 22 Mio. EUR im Rahmen der Prognose und in etwa auf
Vorjahresniveau von 24 Mio. EUR. Der Konzernverlust in Höhe von 198 Mio. EUR
(Vorjahr: 10 Mio. EUR Gewinn) war belastet durch Restrukturierungsaufwendungen
in Höhe von 77 Mio. EUR und Impairments von 55 Mio. EUR. Ohne Sondereinflüsse
läge der Konzernverlust bei 83 Mio. EUR. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie
betrug -  1,95 EUR nach 0,14 EUR im Vorjahr.

Eigenkapitalausstattung weiterhin sehr solide
Die Bilanzsumme reduzierte sich im Wesentlichen durch ein weiter verbessertes
Net-Working-Capital-Management um 17 % auf 3,9 Mrd. EUR. Dadurch wurde die
Eigenkapitalquote trotz des hohen Konzernverlusts von 39 % auf 42 % gesteigert.
Durch den positiven Free Cashflow konnten die Netto-Finanzverbindlichkeiten um
49 Mio. EUR im Jahresvergleich auf 422 Mio. EUR abgebaut werden. Das Gearing,
also das Verhältnis von Fremd- zu Eigenkapital, wurde mit 28 % auf einem
niedrigen Niveau stabilisiert. Die liquiden Mittel lagen mit 610 Mio. EUR auch
nach Rückzahlung der im Juli fällig gewordenen Wandelanleihe weiterhin auf hohem
Niveau.

Restrukturierungsfortschritt über Plan
Vor dem Hintergrund der erneut stark nachlassenden Stahlnachfrage in Europa und
den unsicheren Aussichten hat Klöckner & Co das im September 2011 initiierte
Restrukturierungsprogramm im Herbst 2012 nochmals erheblich verschärft. Der
Umsetzungsfortschritt liegt über Plan.
Schwerpunkte der Restrukturierungsmaßnahmen sind neben der Senkung von
Verwaltungs- und Vertriebs-Gemeinkosten die Schließung von unrentablen
Niederlassungen sowie die Aufgabe nicht ausreichend profitabler
Geschäftsaktivitäten. Im Zuge dessen wurden seit Programmbeginn im September
2011 bereits 40 Standorte abgebaut und die Anzahl der Beschäftigten um mehr als
1.200 reduziert. Dabei ist auch der angekündigte Rückzug aus Osteuropa
weitgehend vollzogen.
Das konzernweite Restrukturierungs- und Optimierungsprogramm hat seit
Programmstart im September 2011 einen EBITDA-Beitrag von 51 Mio. EUR geleistet,
davon 46 Mio. EUR in 2012. Die Restrukturierungskosten für die noch ausstehenden
Maßnahmen sind bereits im Jahresabschluss 2012 enthalten, so dass daraus keine
nenneswerten Ergebnisbelastungen im Jahr 2013 anfallen werden.
Insgesamt erwartet Klöckner & Co durch die Restrukturierungsmaßnahmen im
laufenden Geschäftsjahr einen zusätzlichen EBITDA-Beitrag von 60 Mio. EUR und
nochmals 40 Mio. EUR in 2014. Die Anzahl der Mitarbeiter wird im Zuge dessen
insgesamt um über 1.800 bzw. 16 % abgebaut und die Anzahl der Niederlassungen
von 290 auf ca. 230 reduziert.

Ausblick
Für das Jahr 2013 geht Klöckner & Co trotz der durch die Restrukturierung
aufgegebenen Absatzvolumina in Europa durch weiteres Wachstum in den USA von
einem Absatz und Umsatz in etwa auf Vorjahresniveau aus. Die durch die
Akquisition von Macsteel deutlich gestiegene Präsenz in den USA verbunden mit
den organischen Wachstumsperspektiven wird abermals zu einer
Gewichtsverschiebung im Umsatzanteil zwischen Europa und Americas führen, so
dass im Jahr 2013 bereits deutlich mehr als 40 % des Absatzes im Segment
Americas erzielt werden.
Für das operative Ergebnis (EBITDA) erwartet Klöckner & Co einen deutlichen
Anstieg von 139 Mio. EUR (vor Restrukturierungsaufwendungen) im abgelaufenen
Geschäftsjahr auf etwa 200 Mio. EUR. Maßgeblich dafür ist der diesjährige
Ergebnisbeitrag von 60 Mio. EUR aus dem konzernweiten
Restrukturierungs-programm. Im Zuge der operativen Entwicklung erwartet der
Konzern für das Jahr 2013 auch ein positives Konzernergebnis sowie erneut einen
positiven Cashflow.
Gisbert Rühl: "Mit den drei Stoßrichtungen Wachstum in den USA, Stabilisierung
der profitablen und Restrukturierung der übrigen Aktivitäten in Europa haben wir
unsere Strategie den aktuellen Herausforderungen angepasst. Wir sind damit gut
gerüstet, trotz des weiterhin schwierigen Umfelds die Ertragskraft zu steigern
und in den USA weiter zu wachsen."

Anteilsbesitz Knauf Interfer Holding GmbH
Am vergangenen Freitag fand ein Gespräch von Klöckner & Co mit dem neuen
Aktionär Interfer Holding GmbH statt. Die zum Beteiligungsportfolio der Familie
Dr. Albrecht Knauf gehörende Interfer Holding ist auch zu 100 % an der ebenfalls
im Stahlsektor tätigen Knauf Interfer Gruppe beteiligt. Die Interfer Holding
agiert unabhängig von der Knauf Gips Gruppe. Das Gespräch verlief in guter
Atmosphäre. Die Interfer-Holding hat dabei ihr strategisches und langfristiges
Interesse sowie ihre konstruktive Haltung bestätigt. Sie ist überzeugt, dass
Klöckner & Co ein attraktives Investment darstellt und unterstützt die Strategie
des Klöckner & Co-Vorstands, die neben dem Ausbau der Aktivitäten in den USA
eine konsequente Restrukturierung in den europäischen Märkten umfasst. Diese
wird als wesentliche Voraussetzung für nachhaltige Wertbeiträge in Europa
gesehen. Eine Einbringung von Knauf Interfer oder anderweitige Verbindung mit
Klöckner & Co war nicht Gegenstand des Gesprächs. Weitere Gespräche sind derzeit
nicht geplant.


Rückfragehinweis:
Dr. Thilo Theilen
Leiter Investor Relations & Corporate Communications
Telefon: +49 (0)203 307 2050
E-Mail:  thilo.theilen@kloeckner.com

Ende der Mitteilung                               euro adhoc 
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Unternehmen: Klöckner & Co SE
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Telefon:     +49(0)203-307-0
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Branche:     Metallindustrie
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             Regulierter Markt/Prime Standard: Frankfurt 
Sprache:    Deutsch

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