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Sphärozytose: Fragen und Antworten
Unabhängige Experten der größten Klinikkette Europas geben Antworten (mit Bild)

Hamburg / St. Augustin (ots)

Seit die gesperrte Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Claudia 
Pechstein für heute in Berlin eine Pressekonferenz angekündigt hat, 
sind öffentliches Interesse und Anfragen an Experten der Asklepios 
Kliniken dramatisch gestiegen. Aus diesem Grund veröffentlicht die 
größte Klinikkette Europas hier die Antworten auf die am häufigsten 
gestellten weiterführenden Fragen. Die Mediziner stehen heute für 
Rückfragen zum Thema Sphärozytose grundsätzlich zur Verfügung. Zum 
Fall Pechstein kann jedoch keine Stellung genommen werden. Die Fragen
beantwortet haben: Dr. med. Harald Reinhard (Leitender Oberarzt 
Kinderhämatologie und -onkologie, Facharzt für Kinder- und 
Jugendmedizin Schwerpunkt Hämatologie und Onkologie der Asklepios 
Kinderklinik in St. Augustin) und Prof. Dr. Norbert  Schmitz 
(Chefarzt der Abteilung Hämatologie und Stammzelltransplantation in 
der Asklepios Klinik St. Georg).
Ist es denkbar, dass man die Erkrankung nicht bemerkt?
Prof. Schmitz: Ja. Die klinische Manifestation ist sehr 
unterschiedlich. Es gibt gewiss Menschen, die das ihr ganzes Leben 
lang nicht bemerken, weil sie keine Veranlassung zu einer 
Untersuchung haben.
Bemerkt man als Betroffener oder als Eltern die Krankheit?
Dr. Reinhard: Es gibt 30 - 50 unterschiedliche Ausprägungsformen 
der Sphärozytose. Zudem wird sie in drei Verlaufsformen 
unterschieden: In leichte, mittelschwere und schwere Form. Je nach 
Verlaufsform, ist die Symptomatik unterschiedlich ausgeprägt.
Wenn ja: ab welchem Alter ist das meistens so? Dr. Reinhard: Die 
Sphärozytose kann vom Kinder- bis zu Erwachsenenalter auftreten.
Ist die Diagnose einfach?
Prof. Schmitz: Nein, nicht unbedingt. Der Hausarzt, Internist oder
Hämatologe wird das nicht zwingend auf Anhieb erkennen. Bei den 
Tausenden Blutbildern, die heute jeden Tag gemacht werden, ist das 
sogar wahrscheinlich. Die Blutbilder werden maschinell erstellt und 
nur bei einem konkreten Verdacht schaut ein Experte durch das 
Mikroskop auf die Probe.
Auf welchem Weg bemerkt man in der Regel diese Krankheit bei 
Kindern?
Dr. Reinhard: Je nach Verlaufsform bemerkt man die Krankheit an 
den Symptomen. Die Kinder werden gelb, die Augen verfärben sich gelb,
sie sind blass, schwach, leiden an Blutarmut, die Milz vergrößert 
sich oft und häufig haben die Kinder Gallensteine.
Gibt es Medikamente oder was kann man tun?
Prof. Schmitz: Im ernsten Fällen muss die Milz entfernt werden. 
Medikamente gibt es nicht.
Asklepios  trägt Verantwortung für über 100 Einrichtungen, knapp 
40 Tageskliniken, rund 22.000 Betten und 36.000 Mitarbeiter in 
Deutschland, Europa und den USA. Jährlich vertrauen ihr über eine 
Million Patienten ihre Gesundheit an. Mit diesen Kennzahlen und einer
Umsatzverantwortung von rund 2,3 Milliarden Euro in der Gesamtgruppe 
ist Asklepios die größte private Klinikkette in Europa. Das 
Unternehmen zählt zu den größten Arbeitgebern Deutschlands. Jedes 40.
Baby in Deutschland kommt in einer der Asklepios Kliniken zwischen 
Sylt und Lindau am Bodensee zur Welt. Asklepios führt in St. Augustin
das Deutsche Kinderherzzentrum, verantwortet aber auch knapp ein 
Drittel aller Psychiatrien in den neuen Bundesländern sowie mehrere 
Einrichtungen des Maßregelvollzugs. Die Asklepios Kliniken Hamburg 
GmbH ist das größte private Krankenhauscluster an einem Standort in 
Europa und deckt nahezu alle medizinischen Fachrichtungen von Augen- 
bis Zahnheilkunde ab. Auf dem Gebiet der Klinischen Forschung und 
Entwicklung stellt Asklepios proresearch (Hamburg) mit weltweit mehr 
als 100 Auftraggebern, der Teilnahme an über 180 multinationalen 
Studien, zwei Dutzend nationalen und internationalen Universitäten 
als Partner (darunter Basel, Charité Berlin, Heidelberg, Montreal, 
München, Ontario, Paris, Stanford, Tübingen) die größte klinische 
Forschungsorganisation Deutschlands.

Pressekontakt:

Asklepios Kliniken
Konzernbereich Unternehmenskommunikation & Marketing
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