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Bali-Paket der WTO nicht gefährden

Zürich (ots)

Zürich, 30. Juli 2014 - Die Internationale Handelskammer appelliert diese Woche in einem Brief an weltweit über 100 Wirtschafts- und Handelsminister, das WTO-Abkommen zur Erleichterung des Handels (Trade Faciliation Agreement) nicht zu verzögern. ICC Switzerland unterstützt den Brief ausdrücklich, da vom Abbau von Handelshemmnissen wichtige Impulse für die Weltwirtschaft ausgehen.

Bis Ende Juli haben die 160 WTO-Mitgliedstaaten Zeit, sich formell zum WTO-Bali-Paket zu bekennen. Eine kleine Gruppe von Mitgliedstaaten um Indien beantragt jedoch eine aufschiebende Wirkung des Handelsabkommens, bis die Verhandlungen über andere Aspekte des Bali-Prozesses abgeschlossen sind. Das Abkommen für Handelserleichterungen ist das Kernstück der aktuellen Verhandlungsrunde, dessen Abschluss im Dezember 2013 zu Recht als Durchbruch gefeiert wurde.

Die Internationale Handelskammer appelliert in einem Brief an über 100 Wirtschafts- und Handelsminister, die Frist Ende Juli nicht verstreichen zu lassen und sich hinter das Abkommen zu stellen. ICC erinnert im Schreiben an die Vorteile des Freihandels und warnt vor den negativen Konsequenzen einer Verzögerung auf die Wirtschaftsentwicklung und auf die Dynamik der Verhandlungen über weitere multilaterale Abkommen zur Handels- und Entwicklungspolitik.

Würde das Abkommen über Handelserleichterungen durch alle Mitgliedstaaten voll umgesetzt, so könnte durch die Reformen ein zusätzliches Wirtschaftswachstum von rund einer Billion Dollar ausgelöst werden. Dies könnte bis zu 21 Millionen neue Arbeitsplätze - davon 18 Millionen in Entwicklungsländern - schaffen.

Kontakt:

Thomas Pletscher, Generalsekretär ICC Switzerland,
Mobile: +41 78 603 84 45, E-Mail: thomas.pletscher@icc-switzerland.ch

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