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CHF 100'000 für Schweizer Spitzenforschung / AML im Fokus der Hämato-Onkologie 2010

Basel (ots)

Der Mediziner Thomas Pabst ist in einer feierlichen
Zeremonie an der Jahresversammlung der Schweizerischen Gesellschaft 
für Hämatologie mit dem Hematological Malignancies Award 2010 
ausgezeichnet worden. Die fünfköpfige Preisjury unter Leitung von 
Professor Andreas Tobler würdigt damit eine herausragende Studie über
die genetischen Ursachen der akuten myeloischen Leukämie (AML). Das 
von Bristol-Myers Squibb gestiftete Preisgeld in Höhe von CHF 100'000
soll die Schweizer Spitzenforschung auf dem Gebiet der 
Hämato-Onkologie fördern.
Dr. med. Thomas Pabst, Professor für Medizinische Onkologie am 
Inselspital Bern, wird das Preisgeld in Höhe von CHF 100'000 zur 
vertiefenden Erforschung der genetischen Grundlagen von akuten 
myeloischen Leukämien (AML) einsetzen. Seine Studie "Somatic CEBPA 
mutations are a frequent second event in families with germline CEBPA
mutations and familial acute myeloid leukemia" ist von der 
unabhängigen Fachjury aus einer Reihe exzellenter 
hämato-onkologischer Publikationen der letzten beiden Jahre 
ausgewählt worden. Die Ergebnisse der Studie zeigen erstmals, dass 
Keimbahn-CEBPA-Mutationen bei AML-Patienten mit CEBPA-Mutation häufig
vorkommen. Zusätzlich wurden somatische CEBPA-Mutationen als vielfach
auftretendes Zweitereignis bei AML mit Keimbahnmutationen 
identifiziert. Damit ist bewiesen: Keimbahn-CEBPA-Mutationen 
prädisponieren für AML und zusätzliche somatische CEBPA-Mutationen 
tragen zur Genese der AML bei.
CEBPA-Mutationen
Für die Studie wurden 187 Patienten mit AML-Diagnose auf 
CEBPA-Mutationen hin untersucht. Aus der Studienpopulation hatten 18 
Patienten (9,6%) CEBPA-Mutationen. Zwei dieser 18 Patienten (11,1%) 
wiesen eine N-terminale frame-shift Mutation auf. Interessanterweise 
waren weitere Familienmitglieder dieser Patienten von AML betroffen 
und hatten ebenfalls Keimbahn-CEBPA-Mutationen. Zusätzliche 
somatische Mutationen bei diesen Patienten mit 
Keimbahn-CEBPA-Mutationen umfassen zwei C-terminale in-frame 
CEBPA-Mutationen, eine nicht-synonyme CEBPA-Punktmutation sowie eine 
Monosomie 7. Keimbahnmutationen und ebenso familiäre AML sind damit 
häufiger als bisher angenommen.
AML und CEBPA
Die AML, die etwa 80 Prozent aller akuten Leukämien bei 
Erwachsenen umfasst, ist eine seltene sporadische Erkrankung mit 
einer Inzidenz von etwa drei Neuerkrankungen pro 100'000 Einwohner im
Jahr. Mit Ausnahme der familiären AML liegt das mediane Alter bei 
Diagnosestellung erst bei 63 Jahren. Eine AML ist durch die Blockade 
der myeloischen Differenzierung gekennzeichnet, bei der aus einer 
Vorläuferzelle ein maligner Klon mit erhaltener Selbsterneuerungs- 
und Proliferationskapazität entsteht. In deren Folge kommt es zu 
einer teils massiven Vermehrung unreifer Vorstufen der Myelopoese im 
Knochenmark und oft auch im Blut (Leukozytose). Für die Steuerung der
normalen myeloischen Differenzierung (Hämatopoese) ist der 
Transkriptionsfaktor CCAAT / enhancer binding Protein-alpha (CEBPA) 
elementar. Seine Hauptfunktion ist die Differenzierung myeloischer 
Vorläuferzellen in Granulozyten.
Preisstifter Bristol-Myers Squibb Schweiz
Über die Förderung der Krebsforschung und die Entwicklung neuer 
wirksamer Krebsmedikamente hinaus engagiert sich Bristol-Myers Squibb
auch für die Krebs-Früherkennung. Gemessen an den Umsätzen und den 
Investitionen für Forschung und Entwicklung - deren Etat 3,9 
Milliarden US$ allein im Jahr 2009 umfasst - ist Bristol-Myers Squibb
eines der führenden biopharmazeutischen Unternehmen. Eines der 
eigenen herausragenden Entwicklungsprodukte eigener Forschung ist der
Tyrosinkinasehemmer Sprycel® (Dasatinib). Aufgrund seines 
spezifischen Wirkmechanismus bietet Dasatinib eine effektive Option 
für Philadelphia-Chromosom-positive CML-Patienten bei Progression, 
Resistenz oder bei signifikanter Toxizität auf die optimale 
Imatinib-Dosierung. Derzeit werden die Ergebnisse einer neuen 
Phase-III Head-to-Head-Studie von Dasatinib (100 mg 1x täglich) und 
Imatinib (400 mg 1x täglich) im Rahmen einer CML First-Line-Therapie 
erwartet.
Referenzen:
Thomas Pabst, Marianne Eyholzer, Simon Haefliger, Julian Schardt, 
and Beatrice U. Mueller: Somatic CEBPA mutations are a frequent 
second event in families with germline CEBPA mutations and familial 
acute myeloid leukemia. Journal of Clinical Oncology, Vol 26, No 31; 
2008: 5088-5093.SPRYCEL® Arzneimittel-Fachinformation, nachzuschlagen
unter: www.documed.ch
Weitere Informationen: 
http://www.hematologic-malignancies-award.ch
Die vorangehenden Informationen sind ausschliesslich für 
Medienschaffende bestimmt. Die Firma Bristol-Myers Squibb weist an 
dieser Stelle ausdrücklich auf die werberechtlichen Bestimmungen der 
Heilmittelgesetzgebung hin (Art. 31 und 32 des Bundesgesetzes über 
Arzneimittel und Medizinprodukte [HMG; SR 812.21] sowie die 
Verordnung über die Arzneimittel-Werbung [AWV; SR 812.212.5]), 
insbesondere auf das Verbot der Publikumswerbung für 
verschreibungspflichtige Arzneimittel.

Kontakt:

Medienkontakt:
Dr. Lucas Schalch
Tel.: +41/41/767'72'39
E-Mail: lucas.schalch@bms.com

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