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"Baublatt"-Baukongress 2006 am 14. November im KKL, Luzern - Wo stecken noch Gewinnpotenziale in der Bauwirtschaft

Luzern (ots)

Eine Frage, die vor  200 Teilnehmenden am 5.
Baukongress im KKL Luzern von namhaften Referenten aus Wirtschaft und
Forschung gestellt und  in einer Mischung von theorie- und
praxisbezogenen sowie philosophischen Beiträgen mit
Lösungsvorschlägen beantwortet wurde.
Marktpotenziale: Wer vorhandene Marktpotenziale erfolgreich nutzen
will, der müsse unternehmerisch ganzheitlich handeln, sagte Professor
Gerhard Girmscheid, Vorsteher des Instituts für Bauplanung und
Baubetrieb an der ETH Zürich. Marktpotenzial gebe es in allen
Märkten, seien dies nun Wachstumsmärkte, Nischenmärkte, stagnierende
oder reife Märkte.
Managementpotenziale: Professor Norbert Thom, Direktor des
Instituts für Organisation und Personal der Universität Bern,
befasste sich mit dem Veränderungsmanagement als notwendigem Mittel,
um Managementpotenziale in einem Unternehmen sichtbar zu machen und
gewinnbringende Veränderungen voranzutreiben und umzusetzen.
Effizienzpotenziale: Jacky Gillmann, CEO Losinger Construction AG,
Bern, zeigte auf, wie sich mit einer konsequenten Überprüfung
sämtlicher Aufgaben und Ziele in einer Unternehmung erhebliche
Effizienzgewinne und Kosteneinsparungen erzielen lassen. Für ihn ist
es einzig die Frage des Willens.
Finanzpotenziale: So wie ein jedes Bauwerk seine Planung benötigt,
so brauche ein jedes Bauunternehmen auch eine methodische und
realistische Finanzplanung und Finanzbewirtschaftung. Das die Aussage
von Roger Merlo, CFO der Implenia, Dietlikon ZH. Dazu gehöre eine
effiziente Überwachung des Umlaufvermögens, die Sicherstellung und
Überwachung des finanziellen Gleichgewichts, ein effizientes
Controlling bei gleichzeitig guter interner Kommunikation und
selbstverständlich die Berücksichtigung der Kosten des investierten
Kapitals.
Qualitätspotenziale: Mit teils provokativen Thesen wartete
Architekt Rolf Läuppi, Zürich, auf. Die Potenziale in Bezug auf die
Qualität ortet er unter anderem in einer gesamtheitlichen Planung,
die auch raumplanerische, energetische und landschaftschützerische
Aspekte stärker gewichtet. Und: die Förderung von Ideenreichtum sei
der Schlüssel zu mehr Qualität.
Innovationspotenziale: Einen philosophischen Schlusspunkt setzte
Professor Jürgen Werner, Universität Witten/Herdecke DE. Innovationen
stünden immer in einem Spannungsverhältnis zum Vergangenen und zum
Bestehenden, denn das  Neue müsse sich gegen das Alte stets erst
durchsetzen. Impulse für Innovationen in einem Unternehmen entstünden
dadurch, indem man den Mitarbeitern besonderes Vertrauen schenkt, 
ihnen bewusst Freiräume zugesteht und sie am Erfolg eines
Unternehmens beteiligt.
Der 6. "baublatt"-Baukongress findet am 13. November 2007 im KKL
Luzern statt.

Kontakt:

Sigrid Hanke Medienarbeit
Feldeggstrasse 89
8008 Zürich
Tel. +41/43/499'99'01
Fax +41/43/499'99'31
E-Mail: sigrid.hanke@bluewin.ch