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Schweiz. Markenartikelverband Promarca

Promarca: Marken erzeugen emotionale Bindungen über gute Leistung

Bern (ots)

Über 200 Schweizer Markenartikler setzen sich am
Forum Promarca in Interlaken mit Markenemotionen auseinander
Unter dem Leitsatz "Emotionen: Die DNA der Marken" referierten und
diskutierten über 200 Vertreter aus Markenindustrie und Wirtschaft am
Forum Promarca in Interlaken. Zum ersten Mal ist es durch eine
unabhängige und durch Prof. Herrmann geleitete Hirnforschungs-Studie
der Hochschule St. Gallen erwiesen: Emotional starke Markenartikel
beeinflussen Konsumenten-Kaufentscheide massiv, während rationale
Informationen in den Hintergrund treten. Zahlreiche prominente Redner
gaben Einblicke in die Handhabung von Emotionen in der Praxis.
Flavio-Calligaris Maibach erläuterte den Umgang mit dem Mythos
Coca-Cola, Wolfgang Ambrecht von MINI berichtete über Substanz und
Aura von Marken. Für Prof. Deichsel liegt die Ursache emotionaler
Markenbindung in guten Leistungen.
Im Mittelpunkt des Forums des Schweizerischen
Markenartikelverbandes Promarca vom 6. und 7. November im Hotel
Victoria-Jungfrau Interlaken standen die Resultate der Studie "Sage
mir, was Du fühlst und ich sage dir, was du denkst". Diese von der
HSG Forschungsstelle für Business Metrics (Leiter: Prof. Dr. Herrmann
und Prof. Dr. Tomczak) durchgeführten fMRT- (funktionellen
Magnetresonanztomographie; Messung von Hirnaktivitäten) Analysen
beweisen: Emotionen sind der wichtigste Erfolgsfaktor für eine Marke.
Starke Marken lösen Emotionen aus, die unsere Kaufentscheide
grundlegend beeinflussen. So fühlt sich der Konsument trotz
rationalen Informationen (wie Preis, Qualität etc.), die er über ein
Produkt erfährt, zur emotionalen Marke hingezogen. "Deshalb sind
starke Marken nicht nur ein wirksames Profilierungs- und
Differenzierungsinstrument, sondern auch immun gegen Preiskämpfe",
folgert Anastasia Li-Treyer, Direktorin von Promarca. Und Präsident
Alexander Jost ergänzt: "In der Industrie muss ein Umdenken
stattfinden: Nicht nur innovative Produkte sind für Geschäftserfolge
entscheidend, sondern vor allem hoch emotional positionierte."
Unterschiedliche Erfolgsrezepte für den Aufbau einer Marken-DNA
Wie man eine Marken-DNA zugkräftig aufbaut und kommuniziert,
erklärte Flavio Calligaris-Maibach, Geschäftsführer der Coca-Cola AG:
"Die Eckpfeiler des Coca-Cola Erfolges sind die Kontinuität in über
120 Jahren Markenführung sowie das Beibehalten von
Marken-Kernelementen wie Schriftzug oder Flaschen-Form." Eine andere
Strategie verfolgt Wolfgang Ambrecht, General Director für Brand
Management bei der rasant wachsenden Premium-Automarke MINI. Er zielt
hauptsächlich über emotionale Internet-Werbung auf junge, postmoderne
Zielgruppen und verankert die faszinierende Aura seiner Autos so
stark beim Konsumenten, dass Ambrecht stolz verkündete: "The world is
becoming more MINI!". Spannende Ausführungen auch von Hanspeter
Danuser: St. Moritz wurde vor 50 Jahren als Wortmarke geschützt.
Inzwischen ist St. Moritz "Top of the World". Ulrich Gygi, CEO Swiss
Post zeigte, dass emotionale Kundenbindung an eine Institution als
Marke wie auch unternehmensintern möglich ist.
Wenn Leibniz Marken führen würde... Prof. Dr. Alexander Deichsel
vom Institut für Markentechnik Genf schloss das Forum Promarca mit
einer spannenden Idee. Er münzte Erkenntnisse und Sichtweisen des 
deutschen Philosophen und Wissenschaftlers Gottfried Wilhelm Leibniz
(geboren 1646) auf die heutige Markenführung um. Fazit: Was ein
Konsument an der Leistung einer Marke erkennt, ist die Ursache für
das, was sich in ihm ereignet - der Kaufwunsch oder die Abneigung.
Ist die Leistung hoch, verbinden sich Marke und Kunde zu "einem
Ganzen"; eine treue, dauerhafte Kundschaft entsteht. Die Quintessenz:
"Produkte haben Lebenszyklen, Marken leben ewig", meinte Prof.
Deichsel.
Das Forum Promarca, ein voller Erfolg
Seit 1960 tauschen Markenartikler und Interessierte am Forum
Promarca Ideen, Neuigkeiten in der Forschung und Erkenntnisse zum
Thema Marken aus. Auch die Ausgabe 2008 war gemäss Anastasia
Li-Treyer wieder ein voller Erfolg: "Wir konnten Emotionen als
wichtigsten Erfolgsfaktor von Marken beleuchten und den Teilnehmern
nützliche praktische Tipps mit auf den Weg geben."

Kontakt:

Anastasia Li-Treyer
Direktorin Promarca Schweizerischer Markenartikelverband
Spitalgasse 9
Postfach
CH-3000 Bern 7
Tel.: +41/31/310'54'54
Fax: +41/31/310'54'50
E-Mail: a.li@promarca.ch
Internet: www.promarca.ch

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  • 04.11.2008 – 11:30

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    Bern (ots) - Hochschule St. Gallen: Hirnforscher finden Erklärung für hohe Wirkungskraft von Marken Erstmals beweist eine unabhängige Hirnforschungs-Studie der Hochschule St. Gallen, initiiert durch den Schweizerischen Markenartikelverband Promarca, dass Markenartikel im Gegensatz zu Nicht-Markenartikeln hoch emotional auf uns wirken - und dass diese Emotionen bei Kaufentscheiden eine weitaus wichtigere Rolle ...