Philipp Richter neuer Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Medizinische Codierung (SGMC)
Biel (ots)
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An der ordentlichen Generalversammlung der Schweizerischen Gesellschaft für Medizinische Codierung (SGMC) wurde Philipp Richter als neuer Präsident gewählt. Die SGMC hat ihren Sitz in Biel und zählt 122 Mitglieder. Sie hat zum Ziel im Dienste des Schweizerischen Gesundheitswesens die medizinische Codierung zu verbessern und zu vereinheitlichen.
Die SGMC wurde gegründet um die Codierer und Codiererinnen zu organisieren, deren Position zu stärken und eine Stimme zu erhalten. Die SGMC arbeitet eng mit folgenden politischen Gremien und Institutionen zusammen: Bundesamt für Statistik (BFS), Vereinigung der Spitäler H+, SwissDRG, FHM und Anderen die sich für die Förderung der Medizinischen Codierung einsetzen. Die ICD-10-Codes werden von den Spitälern an die kantonalen Gesundheitsdirektionen und von diesen an das nationale Bundesamt für Statistik weitergeleitet. Sie dienen unter anderem auch zur Leistungsplanung, Finanzierung und Budgetierung.
Untersuchen zeigen die finanzielle Bedeutung, die der Codierung nach Einführung von Fallkostenpauschalen zukommt. Die Aufwanderhebung zeigt, dass der Zeitaufwand zur Codierung der Behandlungen gemessen am grossen finanziellen Zusatzbedarf relativ gering ist. Da der administrative Aufwand erhöht wird, ist die Anstellung von Codierungsspeziallisten aus betriebswirtschaftlichen Gründen unumgänglich.
Immer mehr Codierer und Codiererinnen aus der ganzen Schweiz treten der SGMC bei und nehmen an den Treffen der Erfahrungsgruppe teil. Der Mitgliederzuwachs zeigt, dass ein Bedürfnis besteht sich regelmässig mit Berufskollegen und Kolleginnen auszutauschen. Die Medizinische Codierung ist noch jung; so können diejenigen die erst jetzt mit dem Codieren anfangen, von den Erfahrungen der andern profitieren. Philipp Richter, Präsident der SGMC ist überzeugt:" die Gründung der SGMC war notwendig um den Weg der Codierung gezielt vereinheitlichen. Wir wollen unsere Erfahrung weitergeben; denn nur so können wir die noch junge Codierung optimieren."
Der Vorstand SGMC
Philipp Richter Präsident, Dr. Bettina Holzer Vizepräsidentin, Suzanne Cornejo Aktuarin, Jana Efe Quästorin, Dr. Cristina Pangrazzi Beisitzerin, Patric Fuchs Beisitzer
Entstehung der DRGs (diasgnosis related group)
Ihre Entwicklung begann Ende der 70er Jahre in den USA: Hauptziel war es, stationäre Akutpatienten in Gruppen mit ähnlichen Kosten zusammenzufassen, so dass die DRGs auch als Verrechnungseinheiten in Tarifvereinbarungen eingesetzt werden konnten. Die Einordnung der Diagnosen in Gruppen erfolgte nach einer Grobgliederung durch Ärztegremien aufgrund einer statistischen Analyse. Ab 1983 wurde dieses Klassifikationssystem von der staatlichen Seniorenversicherung angewendet. In der Folge interessierten sich weitere Versicherungen dafür, Krankenhausleistungen mittels Fallpauschale abzugelten. Da deren Patientenspektrum breiter war, musste das Ganze differenzierter betrachtet werden. Daraus entstand 1991die AP-DRGs (all patient diagnosis related groups), die aus über 600 Gruppen besteht. Eine auf Schweizer Verhältnisse angepasste Version wurde in der Schweiz erstmals im Kanton Zürich und in der Westschweiz eingeführt.
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