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Deutsche Schachstiftung

Dresdner Schach-Appell an die Schulen der Welt

St. Goar/Dresden (ots)

Anläßlich der Schach-Olympiade in
Dresden richtet die Deutsche Schachstiftung einen Appell an die 
Schulen der Welt:
Zahlreiche Studien belegen: Ein methodischer Schachunterricht 
fördert die geistige Entwicklung der Kinder und wirkt sich 
vorteilhaft auf ihre Persönlichkeitsentfaltung aus.
Kinder, die früh Schachunterricht erhalten, lernen:
   - sich zu konzentrieren und die Aufmerksamkeit auf hohem Niveau zu
     halten 
   - gedanklich Stellungen und Abfolgen von Spielzügen zu 
     visualisieren - ihre Tätigkeit vorausschauend zu planen 
   - ihr Gedächtnis zu trainieren 
   - sich auf geänderte Situationen einzustellen 
   - Geduld, Kreativität und Originalität zu entwickeln 
   - verschiedene Möglichkeiten abzuwägen 
   - die Folgen der eigenen Handlungen abzuschätzen 
   - Ausdauer, Zielstrebigkeit und soziale Kompetenz zu entwickeln*
und verbessern damit auch ihre Leistungen und ihren 
Notendurchschnitt in anderen Fächern.
Auf der Grundlage der bisherigen Schulschach-Studien empfiehlt die
Deutsche Schachstiftung für die Grund- und Sonderschulen:
I. Ab dem 1. Schuljahr: Aufnahme des methodischen 
Schachunterrichts in die Stundentafel des Elementarschulbereichs, 
durch Einführung einer zusätzlichen Schachstunde von 45 Minuten.
II. Ab dem 2. Schuljahr: Umwandlung einer Mathematik-Stunde in 
eine Schach-Stunde, insgesamt also zwei Mal 45 Minuten 
Schachunterricht pro Woche.
III. Der methodische Schachunterricht sollte über 2 bis 4 
Schuljahre laufen, in jedem Fall aber so früh wie möglich einsetzen, 
also innerhalb der Schule mit der Einschulung. Die erste spielerische
Bekanntschaft mit dem Schachspiel kann schon im Kindergartenalter 
beginnen.
IV. Stufenweise Weiterentwicklung des Schachunterrichts: Der erste
Schritt zur Einführung des Schachunterrichtes im ersten 
Grundschuljahr kann von den bereits vorhandenen Lehrkräften bewältigt
werden, allerdings ist eine berufsbegleitende Einarbeitung notwendig.
Bei später hinzukommenden Lehrkräften sollte neben der fachlichen 
Qualifikation die persönliche Eignung im Vordergrund stehen - der 
Nutzen des Schachunterrichtes steht und fällt mit der Persönlichkeit 
des Lehrers.
*vgl. auch Aufstellung des Schachmeisters Jerry Meyers: 
www.chess.ca/misc2008/benefitsofchess.pdf
www.schachstiftung.de/schach-appell
Pressekontakt:

Pressekontakt:

Deutsche Schachstiftung
Matthias Dräger
D-56329 St. Goar
Tel.: 06741-1720
E-mail: post@schachstiftung.de