Aufsichtsratsvorsitzender des Deutscher Ring Krankenversicherungsvereins a.G.
Bâloise scheitert mit erstem Angriff auf Deutscher Ring Krankenversicherungsverein
Hamburg (ots)
- Hamburger Landgericht erlässt einstweilige Verfügung gegen den von der Bâloise eingesetzten Vorstand der Deutscher Ring Sach- und Lebensversicherung
- Direkter Zugriff auf Vertriebsbeteiligungen wie OVB, Maklermanagement AG und Zeus verwehrt
- 250.000 Euro Zwangsgeld, ersatzweise bis zu 6 Monate Ordnungshaft
- Bâloise kann ihren Aktionären versprochene Synergieeffekte in deutschem Markt nicht liefern
Die Bâloise ist mit dem Versuch gescheitert, sich einen direkten Zugriff auf die Vertriebsbeteiligungen der Deutscher Ring-Gruppe - wie zum Beispiel OVB Holding AG, DRMM Maklermanagement AG und Zeus Vermittlungsgesellschaft mbH - zu verschaffen. Das Landgericht Hamburg hat am Freitag letzter Woche eine einstweilige Verfügung gegen den von der Bâloise eingesetzten Vorstand der Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG und der Deutscher Ring Sachversicherungs-AG erlassen. Darin wird dem neuen Vorstand unter Führung von Dr. Frank Grund untersagt, sich in die Geschäftsführung der Deutscher Ring Beteiligungsholding GmbH zu berufen, die die Beteiligungen an wichtigen Vertriebspartnern hält. Für den heutigen Montag war geplant, durch die Berufung sämtlicher Vorstände in die Geschäftsführung der Beteiligungsgesellschaft die Mehrheit in diesem Gremium zu übernehmen. Dies hat das Landgericht Hamburg durch einstweilige Verfügung untersagt. Jede Zuwiderhandlung hat ein Zwangsgeld in Höhe von 250.000 Euro im Einzelfall zur Folge, ersatzweise bis zu 6 Monate Ordnungshaft.
Die Beteiligungsholding ist eine gemeinsame Gesellschaft vom Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G., von der Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG und von der Deutscher Ring Sachversicherungs-AG. Es ist vereinbart, dass die Beteiligungsholding gemeinsam und einvernehmlich geführt wird. Ohne Zustimmung des Krankenversicherungsvereins wollte der neue Vorstand der Sach- und Lebensversicherung sich selbst in die Geschäftsführung berufen und somit die Steuerung über wichtige Säulen des Deutscher Ring-Vertriebs übernehmen.
"Die Bâloise ist mit ihrem ersten Angriff auf den Deutscher Ring Krankenversicherungsverein gescheitert", stellt der Aufsichtsratsvorsitzende des Krankenversicherungsvereins, Dr. Dietmar Jllert, fest. "Auf absehbare Zeit ist die Bâloise nicht in der Lage, ihren Aktionären die versprochenen Synergieeffekte zwischen Basler Versicherung und Sach/Leben des Deutschen Rings zu liefern. Stattdessen werden bestehende Synergien zwischen Sach- und Lebensversicherung und Krankenversicherungsverein in der Deutscher Ring-Gruppe mutwillig zerstört." Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein wird sich weiterhin gegen jede Aktivität der Bâloise wehren, die zu seinen Lasten geht. "Der von der Bâloise eingesetzte Vorstand agiert in Rambo-Manier und übersieht dabei - möglicherweise absichtlich - die vertraglichen Verflechtungen in der Deutscher Ring-Gruppe. So ist eine einvernehmliche Lösung nicht herstellbar."
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