ECA fordert umfassendes Mitspracherecht für Vereine bei EU-Initiativen zur Aufstellung von Richtlinien der Fussballvereinsführung
Biarritz, Frankreich (ots)
Karl-Heinz Rummenigge, Vorsitzender der European Club Association (ECA), forderte die EU in seiner heutigen Rede auf dem Europäischen Sportforum in Biarritz, in der er kein Blatt vor den Mund nahm, auf, den Fussballvereinen ein entscheidendes Mitspracherecht bei der Ausarbeitung von Richtlinien und Rahmenvorgaben einzuräumen, die zur Verbesserung der Vereinsführung und der Förderung des Fair Play im Profifussball beitragen sollen.
"Sich zu beraten reicht nicht aus", so Rummenigge. "Entscheidungen, die einen direkten Einfluss auf die Vereine und deren Management sowie Mitarbeiter und Fans haben, müssen mit diesen Parteien diskutiert und von ihnen abgesegnet werden."
Rummenigge zog die Angemessenheit einer Reihe von Entscheidungen, die in der Vergangenheit ohne ordentliche Rücksprache getroffen worden waren, in Zweifel, da diese für den Fussball im Allgemeinen und die Vereine im Besonderen mit äusserst negativen Auswirkungen verbunden gewesen sind. Negative Folgen hatte etwa das Bosman-Urteil, da es zu einer Inflation der Gehälter und einem rapiden Anstieg der Ablösesummen geführt und weiteren Gepflogenheiten den Boden bereitet hat, die die finanzielle Stabilität im Fussball massiv beeinträchtigt haben.
Des Weiteren versprach er, dass sich die ECA um eine verstärkte Zusammenarbeit mit der Fussballfamilie bemühen wird, damit der Fussballsport durch kluge langfristige Investitionen und einen gesunden Wettbewerb wieder in geregelte Bahnen gelangt. Rummenigge wies auf die hervorragende Arbeit des Professional Football Strategy Council hin, die der Vereinsführung zugutekommt.
Über die ECA
Die European Club Association ist ein unabhängiges Gremium, das als einziges die Interessen der Fussballvereine auf europäischer Ebene vertritt, und ist anderen hochrangigen Instanzen des europäischen Fussballs wie der UEFA und den offiziellen Gremien zur Vertretung von Spielern und Ligen gleichgestellt.
Durch die Gründung der ECA wurde die Unausgewogenheit innerhalb der europäischen Fussballfamilie behoben und der Weg für die Zusammenarbeit aller Parteien geebnet, damit alle gemeinsam für die Zukunft des europäischen Fussballs eintreten. Dank der ECA haben Fussballvereine erstmals seit Jahren ein bedeutendes Mitspracherecht bei Entscheidungen, von denen die Zukunft des europäischen Profifussballs abhängt.
In dieser Funktion löst die ECA die G-14-Gruppe und das European Club Forum ab, die Anfang 2008 aufgelöst worden sind. Die ECA hat die volle Unterstützung der UEFA und der FIFA. Ziel der ECA ist es, einen wichtigen und konstruktiven Einfluss auf Entscheidungen zu nehmen, die die künftige Gestalt des europäischen Fussballs bestimmen, und sich so in den Dienst all jener zu stellen, die mit Fussball in Verbindung stehen.
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