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"Der Boulevard lebt!" Communication Summit 2011 von Zürcher Presseverein und Zürcher PR-Gesellschaft weckte Emotionen

"Der Boulevard lebt!" Communication Summit 2011 von Zürcher Presseverein und Zürcher PR-Gesellschaft weckte Emotionen
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Zürich (ots)

- Hinweis: Bildmaterial steht zum kostenlosen Download bereit  
     unter: http://www.presseportal.ch/de/pm/100016653 -
Keynote-Redner Peter Röthlisberger machte am Communication Summit 
2011 klar, dass intelligent aufbereitete leichte Kost bei allen 
Schichten ankommt. Der Chefredaktor des Blick am Abend bot den 
Kritikern des Boulevards Paroli.
Knapp 400 Zuhörerinnen und Zuhörer lockte der diesjährige 
Communication Summit am 1. Februar 2011 in das Auditorium maximum der
ETH Zürich. Das von ZPV und ZPRG veranstaltete Gipfeltreffen gehört 
damit zu den wichtigsten Branchenanlässen in Zürich. 
«Emotionalisieren wirs» lautet der Titel der Podiumsdiskussion, die 
auf das Eingangsreferat von Peter Röthlisberger folgte. In der von 
Reto Lipp (SRF) geleiteten Runde diskutierten mit dem 
Ringier-Vertreter Altmeister Karl Lüönd, die Medienprofessorin 
Marlies Prinzing und PR-Berater Sacha Wigdorovits.
600'000 Leserinnen und Leser zählt der «Blick am Abend» 
gegenwärtig und gehört damit zu den erfolgreichen Neulancierungen der
Schweizer Presselandschaft. Emotionen soll er wecken - das Motto des 
diesjährigen ComSum -, unterhalten, informieren. Mit den 
Erfolgsrezepten eines Soft-Boulevards kommt der Blick am Abend bei 
einem urbanen, jungen und weiblichen Publikum besonders gut an, womit
er sich abhebt von seinem Mutterblatt. Noch in diesem Jahr wird die 
am Nachmittag erscheinende Pendlerzeitung den Zahl-Blick überrunden.
In der Podiumsdiskussion konstatierte Lüönd einen «Brain Drain« 
vom Journalismus in die PR-Branche. Der heutige Boulevard sei ein von
«Text-Ingenieuren» fabrizierter Teil der Unterhaltungsindustrie. Er 
stellte eine Rückbesinnung auf altbewährte Rezepte fest. Marlies 
Prinzing kritisierte den Verfall journalistischer Tugenden, der 
allerdings in allen Sparten, nicht nur im Boulevard zu beobachten 
sei. Ein «ethischer Kompass» sei nötiger denn je. Das Publikum 
verliere immer mehr das Vertrauen in die Medien. Dennoch müssten 
Gefühle genügend Raum in den Medien bekommen, sagte die Professorin. 
Ein leichter, eingängiger Zugang zu den Themen sei wichtig und 
richtig: «Das Publikum will es so.»
Den Sittenverfall unter den Medienschaffenden beklagte auch Sacha 
Wigdorovits. Kaum einer mache sich heute noch die Mühe, zu 
recherchieren. Emotionen ohne Fundament bringe nichts. Der umtriebige
Berater, der im Fall Hirschmann eine Klage gegen Michael Ringier und 
andere Verantwortliche in dessen Haus angestrengt hat, redete viel 
und laut - und trug gemeinsam mit Prinzing zur Emotionalisierung des 
Podiumsgesprächs bei. Schuld an der Schaffenskrise sei der 
fortschreitende Abbau in den Redaktionen, da waren sich die Kritiker 
einig. Der Boulevard und seine Erfolgrezepte seien lebendiger denn 
je, stellte Röthlisberger fest. Als Korrektiv stehe das Publikum 
bereit. «Uns wird genau auf die Finger gesehen», sagte er. Genügend 
Gesprächsstoff gab dies für das ComSum-Publikum, das sich am 
anschliessenden Apéro Riche stärkte und die Gelegenheit zum 
Networking intensiv nutzte.
pr suisse -Zürcher Public Relations Gesellschaft: www.zprg.ch
Zürcher Presseverein: www.presseverein.ch (Bericht und Bilder)

Kontakt:

Felix Aeberli
Geschäftsführer Zürcher Presseverein
E-Mail: info@presseverein.ch

Christian Wick
Präsident Zürcher Public Relations Gesellschaft
c/o WICKPR AG
E-Mail: info@zprg.ch

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