HSI startet mit der Kampagne "ProtectSeals" einen europäischen Boykott kanadischer Fischereiprodukte
BRÜSSEL, October 2 (ots/PRNewswire)
Unmittelbar nachdem die Europäische Union ein kommerzielles Handelsverbot für Robbenfelle verhängt hat, startet die Humane Society International mit der Kampagne "Schützt-die Robben" ("ProtectSeals") den europäischen Boykott kanadischer Fischereiprodukte. Durch die Aufforderung an Restaurants, Küchenchefs und Verbraucher, kanadische Fische und Meeresfrüchte zu boykottieren, versucht die HIS, die kanadische Fischereiindustrie und die Regierung von einer Beendigung des kommerziellen Abschlachtens der Robben zu überzeugen.
Mit mehr als 1 Million Robbenjungen, die allein in den letzten fünf Jahren getötet wurden, stellt die kommerzielle Robbenjagd in Kanada das grösste Abschlachten von Meeressäugetieren auf der Erde dar. Das jährliche Abschlachten ist eine Aktivität, die von kommerziellen Fischern der kanadischen Ostküste in der Nebensaison durchgeführt wird. Durch das Abschlachten von Robbenbabys erwirtschaften diese Fischer im Durchschnitt nur einen kleinen Anteil ihres jährlichen Einkommens.
"Die Ausweitung des Boykotts von kanadischen Fischereiprodukten auf Europa ist der nächste logische Schritt in unserer Kampagne, um Kanadas kommerzielle Robbenjagd zu beenden", sagte Mark Glover, Direktor der HIS in Grossbritannien. "Die Europäische Union hat den historischen Schritt getan, seinen Handel mit Produkten aus der kommerziellen Robbenjagd zu verbieten. Jetzt zeigen die europäischen Bürger, indem sie keine kanadischen Fischereiprodukte kaufen, dass sie die Forderung, dem blutigen Abschlachten von Robbenbabys ein Ende zu setzen, unterstützen."
HSIs amerikanischer Partner, The Humane Society of the United States, hat den Boykott für kanadische Fischereiprodukte im Jahr 2005 ins Leben gerufen. Bis heute hat der "ProtectSeals-Boykott" die Unterstützung von über 5.500 Einrichtungen und mehr als 650.000 Menschen gewonnen. Mit der Hilfe europäischer Einrichtungen hofft die HIS, diese Zahl weiter zu vergrössern - denn die Europäische Union ist der drittgrösste Markt für kanadische Meeresprodukte - und das unmenschliche Abschlachten zu beenden.
Anlässlich der Eröffnung werden die HSI und The HSUS "A Sealed Fate?" (Ein besiegeltes Schicksal?), eine Ausstellung von Nigel Barker, dem weltweit anerkannten Modefotografen und Jurymitglied von "America's Next Top Model", an mehreren europäischen Orten zeigen. Barkers Fotografien und Dokumentationsvideo bieten einen intimen Einblick in das kurze Leben der Robbenbabys, die die Opfer der jährlichen kommerziellen Robbenjagd Kanadas sind.
Die Ausstellung "A Sealed Fate?" wurde im Juli 2008 in New York City eröffnet und ist seitdem quer durch die Vereinigten Staaten und Kanada gereist. Sie wurde auch für einen Monat im Foyer der Vereinten Nationen gezeigt. Am 4. Oktober wird "A Sealed Fate?" mit einem privaten Presseempfang, der von der belgischen Tierschutzorganisation GAIA unterstützt wird, erstmalig in Brüssel im Bozar ausgestellt und danach der Öffentlichkeit gezeigt. Die Ausstellung wird dann zum Bethanienklooster in Amsterdam weiterreisen, wo am Abend des 6. Oktobers ein privater Presseempfang stattfindet, der von Bont Voor Dieren unterstützt wird und am 7. Oktober der Öffentlichkeit vorgeführt.
Weitere Informationen über die Kampagne zur Rettung der kanadischen Robben erhalten Sie im Internet unter protectseals.eu.
Die Humane Society International bildet zusammen mit ihren Partnerorganisationen eine der grössten Tierschutzorganisationen der Welt, die von 11 Millionen Menschen unterstützt wird. Die HSI kämpft seit nahezu 20 Jahren durch aktiven Einsatz, Informationen und praktische Programme für den Schutz aller Tiere. Zum Wohl der Tiere und gegen Grausamkeit in aller Welt - online unter hsi.org.
Pressekontakt:
Shely Bryan von Humane Society International: +44-0-7710-148957
sbryan@hsi.org oder Heather Sullivan von Humane Society of the U.S.:
+1-301-548-7778, hsullivan@humanesociety.org