Helaba startet erfolgreich ins Jahr 2009
Frankfurt am Main (ots)
- Konzernergebnis vor Steuern steigt im ersten Quartal auf 86 Mio. Euro - Operative Erträge deutlich erhöht - Brenner: "Wollen auch in der Krise unseren Kunden zur Verfügung stehen."
Die Helaba Landesbank Hessen-Thüringen ist trotz der anhaltenden Finanzmarktkrise und der scharfen Rezession der Realwirtschaft gut ins Jahr 2009 gestartet. Das Institut erzielte im I. Quartal ein Konzernergebnis vor Steuern in Höhe von 86 Mio. Euro. Verglichen mit dem anteiligen Vorjahreswert bedeutet dies einen positiven Ergebnisswing von 100 Mio. Euro. Nach Steuern erzielte der Helaba-Konzern ein Ergebnis von 62 Mio. Euro (1/4 2008: -11 Mio. Euro). Der Zinsüberschuss vor Risikovorsorge sank auf 230 Mio. Euro (1/4 2008: -12,2 %). Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft erhöhte sich auf -25 Mio. Euro. Hier ist im Laufe des Jahres 2009 mit weiteren Belastungen zu rechnen. Der Provisionsüberschuss übertraf mit 55 Mio. Euro knapp das anteilige Vorjahresergebnis. Das Handelsergebnis verbesserte sich - nicht zuletzt auf Grund gestiegener Beiträge des Geldhandels und einer Einengung der Spreads über alle Asset-Klassen und Laufzeitenbereiche hinweg - von -82 Mio. auf -13 Mio. Euro. Die für April und Mai des laufenden Geschäftsjahres vorliegenden Zahlen deuten auf eine anhaltende Verbesserung dieser Position hin. Die operativen Erträge der Bank erhöhten sich deutlich von 247 Mio. Euro auf 337 Mio. Euro, während der Verwaltungsaufwand um 10 Mio. Euro auf 251 Mio. Euro gesunken ist.
Die Bilanzstruktur hat sich im ersten Quartal 2009 gegenüber dem 31.12.2008 kaum verändert. Der Anteil der Kundenforderungen liegt nach wie vor bei knapp 50 % der Bilanzsumme von 186 Mrd. Euro.
Hans-Dieter Brenner, Vorstandsvorsitzender der Helaba, ist mit dem Ergebnis zufrieden, warnt aber vor zu viel Optimismus. Eine Ergebnisprognose für 2009 möchte er zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht abgeben. "Bei insgesamt schwierigen Marktbedingungen entwickelt sich die operative Geschäftstätigkeit der Helaba weiter positiv. Dies ist nicht zuletzt das Resultat unserer intensiven Verknüpfung mit der Realwirtschaft, die einen hohen Anteil an direktem Kundengeschäft mit sich bringt. Die sich abzeichnende tiefe Rezession trägt zur Verschlechterung von Kundenbonitäten bei. Über sog. Ratingmigrationen führt dies unter Basel II zu höheren Eigenmittelanforderungen an Kreditengagements. Wir haben das Ziel, auch in der Krise unseren Kunden zur Verfügung zu stehen und sind dazu mit einer aktuellen Kernkapitalquote im Konzern von 8,7 Prozent (31.3.2009) auch handlungsfähig. Dennoch haben wir die Auswirkungen dieser Ratingmigrationen auf unsere Neugeschäftsmöglichkeiten ständig im Blick."
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Wolfgang Kuß
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