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Nord Stream 2 AG

EU-Energiekommissar und Nord Stream bekräftigen Bedeutung zusätzlicher Gasversorgungsrouten
Nord Stream-Pipeline wird ab 2011 Lieferwege diversifizieren und zusätzliches Erdgas nach Europa liefern

Zug, Schweiz (ots)

EU-Energiekommissar Andris Piebalgs und
Matthias Warnig, Vorsitzender der Geschäftsführung der Nord Stream 
AG, haben heute die Bedeutung der Nord Stream-Pipeline für die 
Versorgungsicherheit der Europäischen Union bekräftigt.
Warnig hat den Kommissar in einem Gespräch über die jüngsten 
Entwicklungen in den  Genehmigungsverfahren informiert. Das Vorhaben 
hat bedeutende Fortschritte gemacht. Es wird erwartet, dass die 
nationalen Genehmigungen aus Russland, Finnland, Schweden, Dänemark 
und Deutschland bis Ende des Jahres erteilt werden. Der Baubeginn ist
für Anfang 2010 geplant.
Matthias Warnig begrüßte die kürzlich unterzeichnete 
internationale Vereinbarung, die den Weg für die Umsetzung der 
Nabucco-Pipeline ebnen soll. Nord Stream und die Europäische 
Kommission stimmen überein, dass Europa neue Versorgungsrouten, 
insbesondere für Erdgas, benötigt.
"Die Europäische Kommission stand der Nord Stream-Pipeline immer 
aufgeschlossen gegenüber. Mit deren Fortschritt und der 
Unterzeichnung des Regierungsabkommens für Nabucco unternimmt Europa 
entscheidende Schritte zur Sicherung künftiger Energielieferungen. 
Beide Projekte genießen die uneingeschränkte Unterstützung der 
Europäischen Kommission", unterstrich Andris Piebalgs, EU- 
Energiekommissar.
Matthias Warnig betonte: "Wenn wir die künftige Versorgungslücke 
in Europa schließen wollen, müssen wir die Investitionen in den 
Ausbau der Energieinfrastruktur erhöhen. Nord Stream wird maßgeblich 
daran mitwirken, den Energiebedarf einer Reihe von EU-Staaten zu 
decken."
Nord Stream und Nabucco werden gemeinsam einen wichtigen Beitrag 
leisten, eine drohende Unterversorgung der europäischen Erdgasmärkte 
abzuwenden. Eine Vielzahl von geplanten Infrastrukturprojekten - 
Nabucco und andere  Erdgaspipelines eingeschlossen - sowie der Ausbau
der Nutzung erneuerbarer Energien sind notwendig, um den künftigen 
Energiebedarf Europas zu decken.
Hinweise für Journalisten:
Nord Stream ist eine Erdgaspipeline, die Russland und die 
Europäische Union durch die Ostsee verbindet. Der Jahresbedarf an 
Erdgasimporten in die Europäische Union, im Jahr 2005 rund 314 
Milliarden Kubikmeter, wird bis zum Jahr 2025 auf 509 Milliarden 
Kubikmeter anwachsen. Das bedeutet, dass der jährliche Importbedarf 
ab 2025 um nahezu 200 Milliarden Kubikmeter höher ist (Quelle: 
Europäische Kommission/DG-TREN, 2007). Durch die Verbindung der 
größten Gasreserven der Welt mit dem europäischen Gasleitungsnetz 
wird Nord Stream etwa 25 Prozent des zusätzlichen Gasimportbedarfs 
der Europäischen Union decken können. Das Projekt wird ein 
bedeutender Beitrag zur langfristigen Sicherung der Gaslieferungen 
und ein Meilenstein für die Energiepartnerschaft zwischen der 
Europäischen Union und Russland sein.
Die Pipeline mit einer Gesamtlänge von über 1.220 Kilometern soll 
2011 zunächst mit einer jährlichen Kapazität von etwa 27,5 Milliarden
Kubikmetern in Betrieb gehen. In der zweiten Phase soll die 
Transportkapazität mit einem weiteren Leitungsstrang auf rund 55 
Milliarden Kubikmeter pro Jahr verdoppelt werden.
Die Nord Stream ist ein internationales Joint Venture, das zur 
Planung, zum Bau und zum anschließenden Betrieb der neuen Pipeline 
durch die Ostsee gegründet wurde. OAO Gazprom ist mit 51 Prozent an 
dem Gemeinschaftsprojekt beteiligt, BASF/Wintershall AG und E.ON 
Ruhrgas AG mit je 20 Prozent sowie N.V. Nederlandse Gasunie mit 9 
Prozent.
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:
Jens Müller, 
Deputy Communications Director, 
Mobil: +41 79 295 96 08
Sebastian Sass, 
Nord Stream, Head of EU Representation, 
Mobile: +41 79 417 01 02