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WWF: Romands machen am meisten Ferien

Zürich (ots)

Schweizerinnen und Schweizer haben im Jahr 2009
rund vier Wochen Ferien verbracht. An der Spitze stehen die Romands, 
gefolgt von den Deutschschweizern und den Tessinern. Ökologisch 
gesehen sind die Westschweizer aber Vorbilder, denn sie blieben am 
häufigsten in der Schweiz. Das zeigt eine vom WWF in Auftrag gegebene
Umfrage.
Rund vier Wochen Ferien machten Schweizerinnen und Schweizer im 
Schnitt im Jahr 2009 - trotz Finanzkrise. Das zeigt eine vom WWF 
Schweiz beim Link-Institut in Auftrag gegebene repräsentative 
Umfrage. Mit 4,6 Wochen Ferien machten die Romands eine Woche mehr 
Ferien als die Deutschschweizer (3,6 Wochen), gefolgt von den 
Tessinern mit 3,1 Wochen. Dafür blieben die Westschweizer in ihren 
Ferien überdurchschnittlich häufig in der Schweiz.
Die Hälfte ihrer Ferien verbrachten Herr und Frau Schweizer im 
Ausland, davon zwei Drittel in Europa und einen Drittel in Übersee. 
Der Anteil an Auslandreisen ist in den letzten Jahren gestiegen, wie 
Zahlen des Bundesamts für Statistik zeigen.
Das bleibt nicht ohne Auswirkungen auf das Klima, wie die 
Berechnungen zu 15 typischen Schweizer Ferienszenarien zeigen. 
Beliebte Fernreisen wie eine All-Inklusive-Reise nach Thailand, eine 
Kreuzfahrt in die Karibik oder Wohnmobilferien in den USA verursachen
bis zu 4,3 Tonnen CO2 (siehe Grafik), was beinahe so viel ist wie im 
Schnitt jeder Bewohner in der Schweiz pro Jahr emittiert*. Die Zahlen
wurden von der Ökobilanz-Beratungsfirma ESU-services ermittelt und 
berücksichtigen die An- und Abreise zur Feriendestination, die 
Verpflegung, die Übernachtung und die Aktivitäten vor Ort.
Tourismus in ferne Länder verursacht zu den Treibhausgasen weitere
Probleme: Wasserknappheit, Zersiedelung von Landschaften oder 
Vertreibung der Bevölkerung und deren Ausschluss zu natürlichen 
Ressourcen. Darum empfiehlt Lifestyle-Experte Damian Oettli vom WWF 
Schweiz: "Ferien in der Schweiz und im angrenzenden Ausland schneiden
aus Klimasicht gut ab. Auch eine Kreuzfahrt im Mittelmeer liegt drin,
sofern die Anreise per Zug geschieht."
*Direkte Emissionen: 6 Tonnen CO2. Bei einer 
Lebensstilbetrachtung. inklusive Emissionen im Ausland für die 
Herstellung von in der Schweiz konsumierten Produkten liegt der Wert 
bei 10 bis 11 Tonnen CO2.
Weitere Informationen:
Die Studie "Umweltbelastungen verschiedener Ferienszenarien" mit 
Grafiken, die Link-Umfrage, ein Merkblatt mit Tipps zur Ferienplanung
und ein Lifestyle-Test zur geplanten Reise (zum ankreuzen) finden Sie
auf http://www.wwf.ch/de/newsundservice/news/news/medien/?1316/Romand
s-machen-am-meisten-Ferien

Kontakt:

Damian Oettli, Lifestyle-Experte WWF Schweiz, 079 407 35 01

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