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Collagen Research Insitute

Bedeutender Schritt in der Arthroseforschung: Regeneration von Knorpelgewebe durch bioaktive Kollagenpeptide nachgewiesen

Montreal, Canada / Kiel, Deutschland (ots)

Wirksamkeit von
FORTIGEL(R) erstmals durch zellexperimentelle Untersuchungen und 
objektives bildgebendes Verfahren am Menschen belegt
Forschern des Kieler Collagen Research Institutes (CRI) ist es in 
Kooperation mit der Universität Kiel gelungen, die stimulierende 
Wirkung spezieller bioaktiver Kollagenpeptide (FORTIGEL(R)) erstmals 
im Zellexperiment nachzuweisen. Seine aktuellen Forschungsergebnisse 
stellte das CRI am vergangenen Wochenende auf dem Kongress der 
Osteoarthritis Research Society International (OARSI) in Montreal 
vor. Die Untersuchungen der Kieler Forschergruppe bieten ein 
Erklärungsmodell für die Resultate einer gemeinsamen Studie der 
Harvard Medical School und des Tufts Medical Centers, die ebenfalls 
auf dem Kongress präsentiert wurde. Darin konnte zum ersten Mal im 
Menschen anhand eines speziellen bildgebenden Verfahrens gezeigt 
werden, dass FORTIGEL(R) gezielt den Zell-Metabolismus des 
Gelenkknorpels stimuliert und die Neubildung von Knorpelgewebe 
fördert.
Den Forschern des CRI ist in Zusammenarbeit mit der Universität 
Kiel gelungen, mithilfe von molekularbiologischen und 
proteinchemischen Methoden direkt an Gelenkknorpelzellen die 
stimulierende Wirkung von FORTIGEL(R) nachzuweisen. Das von der 
GELITA AG entwickelte Produkt ist eine spezielle Kombination 
hochreiner bioaktiver Kollagenpeptide. "Wir konnten in unserer 
Untersuchung nachweisen, dass FORTIGEL(R) neben der Synthese von 
Typ-II-Kollagen auch die vermehrte Bildung von Aggrekan fördert, 
einem speziellen Proteoglykan, das für die Knorpelfunktion von 
entscheidender Bedeutung ist", erläutert Dr. Steffen Oesser, Leiter 
des CRI. Damit konnte experimentell belegt werden, dass die 
Applikation bioaktiver Kollagenpeptide die Neusynthese der 
extrazellulären Knorpelmatrix stimuliert.
Zellexperiment untermauert Harvard/Tufts-Studie
Die zellexperimentelle Untersuchung der Kieler Forschergruppe 
bestätigt die Ergebnisse einer aktuellen klinischen Studie der 
Harvard Medical School und des Tufts Medical Centers: Das CRI konnte 
nun auch auf Zellebene den Anstieg von Proteoglykan durch Einwirkung 
von FORTIGEL(R) eindeutig belegen. Die Harvard/Tufts-Studie hatte 
zuvor die Proteoglykan-Synthese und damit die regenerierende Wirkung 
von FORTIGEL(R) auf den Gelenkknorpel erstmals durch ein objektives 
bildgebendes Verfahren nachgewiesen. Somit ergänzen sich die 
Ergebnisse beider Untersuchungen.
Die doppelt verblindete, placebokontrollierte Harvard/Tufts-Studie
an 30 Patienten mit Kniegelenksarthrose ergab eine signifikante 
Regeneration des Knorpelgewebes bei den Probanden der 
FORTIGEL(R)-Gruppe. In der Placebo-Vergleichsgruppe hingegen schritt 
der Abbau der Knorpelsubstanz weiter voran.
Der Nachweis dieser strukturellen Veränderungen des Knorpelgewebes
gelang den Forschern von Harvard und Tufts durch Einsatz eines 
speziellen bildgebenden Verfahrens, dem so genannten dGEMRIC, bei dem
durch Gabe eines Kontrastmittels die Proteoglykan-Dichte im Knorpel 
mit hoher Genauigkeit bestimmt werden kann. Die Ergebnisse der Studie
zeigen einen signifikanten Anstieg der Proteoglykane nach 
FORTIGEL(R)-Behandlung und liefern damit wiederum die klinische 
Bestätigung für die zellexperimentellen Befunde der Kieler Forscher.
Arthrosebehandlung
"Aus der gezielten Beeinflussung des Knorpelstoffwechsels ergeben 
sich neue Chancen für die Arthrosetherapie und -prävention", so Dr. 
Steffen Oesser. Im Gegensatz zu Analgetika und Antirheumatika, die 
lediglich Begleiterscheinungen und Folgen lindern, biete FORTIGEL(R) 
erstmals die Möglichkeit zu einer alimentären, kausalen Therapie.
Derzeit leiden bereits etwa 135 Millionen Menschen unter Arthrose.
Experten prognostizieren für die Zukunft insbesondere in den 
Industriestaaten einen rasanten Anstieg der Zahl der Betroffenen. Die
Vorbeugung arthritischer Erkrankungen hat hohe Priorität, nicht 
zuletzt aufgrund der mit der Gelenkerkrankung verbundenen hohen 
Kosten für das Gesundheitssystem.
Das Collagen Research Institute (CRI) mit Sitz in Kiel wurde 2003 
als unabhängiges Forschungsinstitut gegründet. Die 
Forschungsaktivitäten konzentrieren sich auf die Untersuchung 
degenerativer Veränderungen des Bindegewebes und die Entwicklung von 
ergänzenden und alternativen Therapien im Bereich der Arthrose, 
Osteoporose und Wundheilung. Seit der Gründung liegt der Fokus der 
Aktivitäten insbesondere auf der Erforschung der Wirkung von 
Kollagenpeptiden auf die extrazelluläre Matrix des Gelenkknorpels. 
Das CRI kooperiert mit wissenschaftlichen Partnern weltweit.

Pressekontakt:

Collagen Research Institute
Dr. Steffen Oesser
Tel.: 0049 431/56 06 610
Fax: 0049 431/56 06 613
steffen.oesser@cri-mail.org