Forderung nach Massnahmen zur Verhinderung von Todesfällen durch Prostatakrebs in Europa
Antwerpen, Belgien (ots/PRNewswire)
- Führende Krebsgruppen und Erzbischof Desmond Tutu fordern gemeinsam Massnahmen im Kampf gegen Prostatakrebs
Eine Koalition einflussreicher europäischer Interessen- und Berufsgruppen appelliert heute an das Europaparlament, die erforderlichen Massnahmen zu ergreifen, um die Anzahl der Prostatakrebsdiagnosen und -todesfälle durch Sicherstellen zeitgerechten Zugriffs auf Informationen, Behandlung und Betreuung für Risikogruppen und Patienten mit Prostatakrebs zu reduzieren.
Die Massnahmenforderung erfolgt während der europäischen Urologenwoche (European Urology Week) im Zuge der neuen Kampagne "Proactive Prostates Initiative" auf einer durch Europa Uomo und der European Association of Urology veranstalteten Tagung in Antwerpen.
Prof Louis Denis der Europa Uomo sagte auf der Tagung mit dem Titel "Prostatakrebs: Die Tatsachen" unter anderem vor Vertretern der ECPC, EAU und MEPs Against Cancer: "Wir müssen im Kampf gegen Prostatakrebs aggressiver vorgehen und verhindern, dass Männer sterben oder mit der Belastung dieser Krankheit leben müssen. Es kann viel gemacht werden, um Früherkennung und Zugriff auf geeignete Ressourcen sowie die rechtzeitige Behandlung zu verbessern."
Prostatakrebs ist die dritthäufigste Todesursache von Männern in Europa. Jedes Jahr werden mehr als 300.000 Männer mit Prostatakrebs diagnostiziert und einer von fünf Patienten stirbt an der Krankheit.
Der südafrikanische Friedensnobelpreisträger Erzbischof Desmond Tutu war selbst an Prostatakrebs erkrankt und unterstützt die Massnahmenforderung: "Ich appelliere an die Gesellschaft, Prostatakrebs in den Blickpunkt zu rücken, damit wir diese Krankheit besiegen können."
Die Zukunft sieht düster aus, wenn die Gesellschaft die Krankheit nicht in einem anderen Licht betrachtet. Eine zunehmend alternde Bevölkerung bedeutet, dass die Krankheitsfälle ansteigen und eine ernsthafte soziale sowie ökonomische Belastung darstellen werden.
Die Koalition appelliert an Gesellschaft, Regierungen, Mediziner und Männer, eine aktivere Haltung gegenüber Prostatakrebs einzunehmen, um die schwerwiegenden Auswirkungen der Krankheit und Todesfälle zu verhindern. Insbesondere wird der Handlungsbedarf in folgenden Bereichen hervorgehoben:
- Anerkennung der Krankheitsziffern und Sterblichkeit durch Regierungen, um Prostatakrebs eine höhere Priorität in der Gesundheitspflege zuzuweisen.
- Verpflichtung der Regierungen zur Sicherung nachhaltiger Unterstützung der Forschungen zu neuen Biomarkern und der klinischen Forschung zu Behandlungsmethoden.
- Mediziner müssen ihre Patienten über die Prostatakrebs-Risikofaktoren unterrichten, beispielsweise die Familiengeschichte, damit die Patienten alle erforderlichen Informationen erhalten.
- Ärzte müssen über geeignete PSA-Tests die Behandlung den individuellen Patienten anpassen, um die richtige Behandlungsmethode sicherzustellen.
- Die Gesellschaft muss gemeinsam daran arbeiten, die Belastung durch die Krankheit zu reduzieren als auch gemeinsame Massnahmen zu identifizieren und den Zugriff auf Behandlungsmethoden zu vereinfachen.
Hinweise an Redakteure
Die Tagung "Prostatakrebs: Die Tatsachen" wird durch einen Bildungszuschuss der GlaxoSmithKline und der European Association of Urology gefördert.
Wichtige Tatsachen über Prostatakrebs
- In Europa ist Prostatakrebs die dritthäufigste durch Krebs verursachte Todesursache von Männern.
- Jedes Jahr werden in Europa mehr als 300.000 Männer mit Prostatakrebs diagnostiziert.
- Ca. jeder fünfte mit Prostatakrebs diagnostizierte Patient stirbt an der Krankheit (dies entspricht in etwa der Todesrate durch Brustkrebs).
- Drei Viertel der Prostatakrebsfälle tritt in über 65 Jahre alten Männern auf.
Aufgrund der zunehmend alternden Bevölkerung werden mehr Prostatakrebsfälle erwartet und die durch die Krankheit verursachte Belastung wird ansteigen.
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