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Europäische Kabelindustrie auf Wachstumskurs mit High-Speed Breitbandangeboten
SOLON European Cable Survey 2009 veröffentlicht

München (ots)

Die europäische Kabelindustrie befindet sich trotz
der schwierigen Wirtschaftslage im Aufwind. Kabelnetzbetreiber 
erwarten anhaltendes Wachstum bei Umsatz und Profitabilität, da sie 
sich einen Technologievorsprung im Wettbewerb mit DSL-Anbietern 
erarbeitet haben. Die europäische Kabelindustrie wird bis 2012 mit 7%
pro Jahr wachsen, die durchschnittliche Gewinnmarge vor Zinsen, 
Steuern und Abschreibungen (EBITDA) steigt auf 42,9%.
Die von der Strategieberatung Solon Management Consulting 
veröffentlichte Studie European Cable Survey 2009 ist die 
umfangreichsten Analyse des europäischen Kabelmarktes. Die Vorstände 
von 17 europäischen Kabelnetzbetreibern mit mehr als 22 Millionen 
Kunden nahmen an der Studie teil. Bei den Ergebnissen zeigt sich eine
deutliche Veränderung im Wettbewerb um Breitbandkunden.
"Die Kabelindustrie kann sich dem ruinösen Preiswettkampf im 
Breitbandmarkt weitgehend entziehen", kommentiert Dorothea von 
Wichert-Nick, Geschäftsführerin von Solon. "Durch das Angebot von 
Geschwindigkeiten bis 100 Mbit/s haben Kabelunternehmen im Vergleich 
zu DSL die Nase vorne." Die Teilnehmer der Cable Survey gehen davon 
aus, dass schon im Jahr 2012 die Hälfte aller Kabelinternetkunden 
mehr als 20 Mbit/s nutzen werden, ein Fünftel sogar mehr als 50 
Mbit/s. DSL kann heute nur Geschwindigkeiten bis 16 Mbit/s anbieten.
Ein Kurswechsel zeigt sich beim TV-Angebot. Die Priorität liegt 
künftig auf interaktiven Angeboten. "Video on Demand, Persönliche 
Videorekorder - das Fernsehen der Zukunft wird interaktiver und von 
den individuellen Kundenwünschen gesteuert sein", erläutert von 
Wichert-Nick "Die wachsende Nutzung von Online-Video über Internet 
erhöht der Druck auf die Kabelanbieter." Während Anfang 2009 nur 23% 
der Kabelunternehmen "Video on Demand" anboten, wollen bis Ende 2010 
90% der befragten Unternehmen ihr Angebot mit entsprechenden 
Produkten ergänzen.
Die Wirtschafts- und Finanzkrise hat nur einen geringen Einfluss 
auf die Kabelindustrie. Kabelnetzbetreiber erwarten zwar einen 
leichten Rückgang der Pay TV-Nutzung, der aber durch das Wachstum im 
Breitbandmarkt mehr als kompensiert wird. Die Ertragssituation der 
Kabelunternehmen bleibt solide mit erwarteten Umsatzsteigerungen von 
jährlich knapp 7% und Ertragswachstum von jährlich 9 % von 2008 bis 
2012. Insbesondere stark verschuldete Kabelunternehmen spüren bei 
Refinanzierungsrunden die Krise an den Finanzmärkten. "Der 
finanzielle Spielraum schrumpft und Zukunftsinvestitionen werden 
teilweise verschoben", so Dorothea von Wichert-Nick.
Um ihr künftiges Wachstum und ihre Marktposition zu sichern, 
nennen die befragten Unternehmen drei strategische Ziele:
1. Ausbau der Position als führender Anbieter von schnellen  
   Breitbandangeboten
2. Sicherung der Kundenbasis durch stärkere Bindung und Cross-Selling
   Angebote
3. Verbesserung der Servicequalität bei gleichzeitiger 
   Kosteneffizienz
"Das starke Wachstum der letzten Jahre hat seine Spuren im 
Kundenservice hinterlassen," kommentiert von Wichert-Nick. 
"Serviceverbesserung steht ganz oben auf der CEO-Agenda, nicht 
zuletzt um die Cross-Selling-Chancen zu verbessern und 
Kundenabwanderungen zu verhindern".
Wachstumschancen für Kabelnetzbetreiber bieten sich im 
Business-to-Business-Bereich sowie im Mobilfunk. "In USA machen 
B-to-B-Services bereits bis zu 20% der Umsätze aus", erläutert 
Philipp Leutiger, Leiter der Solon Telecom-Practice. "In Europa 
stecken diese Angebote noch in den Kinderschuhen trotz des 
Marktpotentials."
Die "SOLON European Cable Survey" ist als Download auf 
www.solonstrategy.com erhältlich bzw. wird auf Anfrage verschickt.

Pressekontakt:

Margret Steinle, Solon Management Consulting GmbH & Co. KG,
Tel: 089 210388-0 , E-Mail: margret.steinle@solonstrategy.com
www.solonstrategy.com