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Kabelindustrie erwartet 5% jährliches Umsatzwachstum getrieben durch Breitband, Mobilfunk, B2B und neue TV Services

München (ots)

Die fünfte Solon Survey of European Cable Communication zeigt, dass Kabelnetzbetreiber hinsichtlich ihrer Wachstumschancen weiter optimistisch sind. Breitband, Mobilfunk und B2B werden dabei als die wichtigsten Potenziale gesehen. So erwarten die diesjährigen Teilnehmer der Cable Survey bis 2014 über 5% jährliches Umsatzwachstum und zugleich eine Steigerung ihrer EBITDA Marge um zwei Prozentpunkte auf durchschnittlich 48%.

Die Studie zeigt außerdem einen wichtigen Trend: Zum ersten Mal erwarten die Kabelnetzbetreiber einen Rückgang in der Penetration von Basis TV Anschlüssen, während sie für ihre Pay TV Penetration jedoch weiteres Wachstum vorhersehen.

Das wesentliche Mittel zur Verteidigung ihres Kundenbestands bei TV Anschlüssen ist aus Sicht der Kabelnetzbetreiber die Einführung neuer TV Services. Wichtige Elemente ihres zukünftigen TV Produkts sollen dabei Multi-Screen-Angebote, TV-everywhere-Funktionalität und Set-Top-Boxen der nächsten Generation sein. Zusätzlich haben die Kabelnetzbetreiber erkannt, dass sie Over-the-top Video von einer Bedrohung durch Dritte in eine Chance für ihr eigenes TV Angebot verwandeln müssen.

"Für die Kabel Kunden werden maßgeschneiderte Fernseh- und Videoangebote an Stelle von einfach nur 20 bis 30 vorgegebenen analogen TV Sendern immer wichtiger. Sie wollen HDTV, digitale Videorecorder sowie Filme und Serien auf Abruf. Entsprechend haben uns 86% der befragten Kabel CEOs geantwortet, dass neue TV Services ganz oben auf ihrer Strategie-Agenda stehen", erklärt Christian Teichmann, Geschäftsführer im Londoner Büro von Solon Management Consulting.

Die zunehmende Nutzung von Online-Video über diverse Endgeräte in den Verbraucherhaushalten wird zu einer weiteren Steigerung der durchschnittlichen Internet-Bandbreiten führen. Folgerichtig ist aus Sicht der meisten befragten Kabelnetzbetreiber die Möglichkeit, die von ihnen angebotene Geschwindigkeit weiter zu erhöhen, ein wesentlicher Schlüssel zur Verhinderung von Churn und um den Infrastrukturwettbewerb gegen die Glasfaseranbieter zu gewinnen.

Die große Mehrheit der Kabelnetzbetreiber bietet heute bereits Mobilfunk und B2B Dienste an. Während es für sie anfänglich häufig schwierig war, in diesen für sie neuen Segmenten Fuß zu fassen, verzeichnen diese Kabelnetzbetreiber mittlerweile steigende Umsätze und erwarten für die kommenden Jahre deutliches Wachstum.

"Die European Cable Survey zeigt sehr deutlich, dass die Kabelnetzbetreiber den Kampf um die Dominanz mit den etablierten Telekomunternehmen weiter ausfechten wollen, indem sie Quadruple-Play Angebote machen (TV, Breitband, Telefon und Mobilfunk) und außerdem auch im B2B Bereich aktiv werden. Die Kabelnetzbetreiber haben reichlich Wachstums-möglichkeiten - es liegt an ihnen, sie auch zu realisieren", sagt Teichmann.

Die an der Studie teilnehmenden Kabelnetzbetreiber bedienen insgesamt 25 Millionen Haushalte in 14 europäischen Ländern. Eine Zusammenfassung der Solon Survey of European Cable Communication ist als Download auf der Website www.solonstrategy.com verfügbar.

Kontakt:

Margret Steinle, Solon Management Consulting, Tel: 089 210388-0,
E-Mail: mas(at)solon.de

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