EANS-News: Balda AG: Erwartungsgemäß schleppender Start im ersten Quartal 2010
Bad Oeynhausen (euro adhoc) -
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Quartalsbericht/3-Monatsbericht
Balda AG: Erwartungsgemäß schleppender Start im ersten Quartal 2010
Umsatzerlöse im ersten Quartal 2010 bei 27,5 Millionen Euro (Vorjahresperiode: 35,5 Millionen Euro)
Starker Preisdruck im MobileCom-Geschäft belastet Umsatz und Ertragslage
Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) in Höhe von minus 2,4 Millionen Euro im budgetierten Rahmen (Vorjahresperiode: plus 2,5 Millionen Euro)
Quartalsüberschuss von 1,6 Millionen Euro (Vorjahr: 2,3 Millionen Euro)
Neue Produkte vor Einführung
Prognose 2010 bestätigt: zweistellige Umsatzsteigerung von 10 bis 15 Prozent bei gleich bleibendem EBIT
Bad Oeynhausen, 6. Mai 2010 - Die im SDax der Frankfurter Wertpapierbörse
notierte Balda AG erwirtschaftete im ersten Quartal 2010 in ihren fortgeführten Geschäftsbereichen Umsatzerlöse in Höhe von 27,5 Millionen Euro gegenüber 35,5 Millionen Euro in der Vorjahresperiode. Der im MobileCom-Geschäft vorherrschende starke Preisdruck sowie verspätete Produktionsanläufe waren im Wesentlichen verantwortlich für den Rückgang um 8,0 Millionen Euro oder 22,5 Prozent. Die Umsatzerlöse liegen im Rahmen der Planung des Unternehmens für das erste Quartal 2010.
Heterogene Entwicklung der Segmente Das Segment China erwirtschaftete in der Berichtsperiode Umsatzerlöse in Höhe von 14,2 Millionen Euro gegenüber 21,9 Millionen Euro im Vorjahr. Der Rückgang um 7,5 Millionen Euro oder 34,3 Prozent hatte zwei wesentliche Gründe. Zum einen hat ein Kunde Projekte in die zweite Jahreshälfte verschoben und zum anderen hat der Preisdruck aufgrund des intensiven Wettbewerbs im Bereich MobileCom erheblich zugenommen. Um den künftigen Anforderungen der Kunden gut gerüstet zu sein, investierte Balda auch im ersten Quartal weiter in den Ausbau des Produktionsstandorts Beijing. Das Segment China rechnet mit Fertigstellung des ersten Bauabschnitts des neuen Werks ab Jahresmitte weiterhin mit einem zweistelligen Wachstum. Im März begann die Massenfertigung zwei neuer Mobiltelefonprodukte. Das operative Ergebnis (EBIT) gab umsatzbedingt bei annähernd gleich bleibenden Fixkosten im ersten Vierteljahr 2010 um 3,8 Millionen Euro auf ein knapp positives Ergebnis nach.
Das Segment Malaysia schloss das erste Quartal 2010 mit einem Umsatzplus von 0,5 Millionen Euro oder 10 Prozent auf 5,5 Millionen Euro (Vorjahr: 5,0 Millionen Euro). Das Unternehmen konnte neue Kunden und Projekte gewinnen. Zum Jahreswechsel startete die Produktion von vier innovativen Elektronikprodukten für weltweit Mobilfunkaccessoires vertreibende Markenkunden. Darunter befindet sich der "Portable Media Player", ein mit Touchscreen bedienbares Gerät im "Tablet-Format". Das EBIT von Balda Malaysia lag in den ersten drei Monaten 2010 bei minus 1,7 Millionen Euro. Teure Zukaufkomponenten im Elektronikgeschäft führten in der Berichtsperiode zu erhöhten Materialeinsatzquoten. Das Segment Malaysia wird die Gewinnschwelle voraussichtlich bereits im zweiten Quartal 2010 erreichen.
Balda Indien verbuchte im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres Umsätze in Höhe von 1,5 Millionen Euro (Vorjahr: 0,9 Millionen Euro). Das EBIT der Konzerntochter auf dem Subkontinent lag bei minus 0,2 Millionen Euro (erstes Quartal 2009: minus 0,4 Millionen Euro).
Das Segment Deutschland mit Balda Medical erzielte im ersten Vierteljahr 2010 Umsatzerlöse in Höhe von 6,2 Millionen Euro (Vorjahr: 7,6 Millionen Euro). Das laufende Geschäftsjahr ist unter anderem durch Design- und Engineering- Leistungen für umfangreiche Projekte, die erst 2011 umsatzwirksam werden, geprägt. Balda Medical erwirtschaftete trotz des Umsatzrückgangs und der margenschwächeren Vorleistungen für künftige Projekte ein positives EBIT in Höhe von 0,4 Millionen Euro (Vorjahr: 1,0 Millionen Euro).
Operatives Ergebnis gleitet ins Minus Der Umsatzrückgang der Segmente des Balda-Konzerns schlug sich in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres bei Aufwendungen auf Vorjahresniveau merklich auf das operative Ergebnis nieder. Das Unternehmen verzeichnete in seinen fortgeführten Geschäftsbereichen ein EBIT von minus 2,4 Millionen Euro (Vorjahresperiode: plus 2,5 Millionen Euro) und bewegte sich im budgetierten Rahmen. Das Finanzergebnis der Unternehmensgruppe reduzierte sich im ersten Quartal 2010 auf minus 1,0 Millionen Euro (Vorjahr: minus 2,1 Millionen Euro). In den ersten drei Monaten lag das Zinsergebnis um 1,1 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert. Die Erträge assoziierter Unternehmen in Höhe von 5,3 Millionen Euro beinhalten neben dem Gewinnanteil aus dem operativen Ergebnis auch den Buchgewinn aus dem Verkauf der weiteren 1,625 Prozent der TPK-Anteile in Höhe von 4,5 Millionen Euro.
EBT und Quartalsüberschuss im Plus Das Vorsteuerergebnis (EBT) der fortgeführten Geschäftsbereiche notierte im ersten Quartal 2010 bei 1,9 Millionen Euro. Im Vorjahr betrug das EBT 3,0 Millionen Euro.
Die Balda-Gruppe beendete das erste Vierteljahr 2010 in den fortgeführten Geschäftsbereichen mit einem Quartalsüberschuss von 1,6 Millionen Euro (Vorjahresperiode: 2,3 Millionen Euro). Die aufgegebenen Geschäftsbereiche des Konzerns erzielten ein leicht negatives Quartalsergebnis in Höhe von 0,1 Millionen Euro nach plus 2,5 Millionen Euro im Vorjahr.
Insgesamt verbuchte der Spezialist für Handyausrüstung, Elektronik-Produkte und Medizintechnik in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres einen Quartalsüberschuss von 1,5 Millionen Euro (Vorjahresperiode: 4,8 Millionen Euro).
Eigenkapital legt zu Das Eigenkapital des Balda-Konzerns hat von 159,2 Millionen Euro zum 31. Dezember 2009 auf 173,3 Millionen Euro zum Bilanzstichtag der Berichtsperiode zugenommen. Die hohe Eigenkapitalquote lag zum Ende des Berichtszeitraums bei 65,1 Prozent (Vorjahr: 63,6 Prozent). Der Finanzmittelbestand hat sich auf 49,2 Millionen Euro verbessert (31. Dezember 2009: 44,2 Millionen Euro). Das Unternehmen verfügt über eine komfortable Finanzausstattung.
Trotz der gedämpften Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2010 geht das Unternehmen für das laufende Geschäftsjahr weiterhin von einem Anstieg des Konzernumsatzes um 10 bis 15 Prozent bei gleich bleibendem operativem Ergebnis gegenüber 2009 aus.
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Balda-Konzern Kennzahlen Q1 2010 / Q1 2009 (fortgeführte Geschäftsbereiche)
in Mio. Euro
| |1. Quartal |1. Quartal |Veränderung in| | |2010 |2009 (3) |Prozent |
|Umsatz |27,5 |35,5 |-22,5 | | |China |14,2 |21,9 |-35,2 | | |Malaysia |5,5 |5,0 |10,0 | | |Indien |1,5 |0,9 |66,7 | | |Deutschland |6,2 |7,6 |-18,4 | |Gesamtleistung |30,3 |37,6 |-19,4 | |EBITDA |0,4 |6,0 |-93,3 | |Betriebsergebnis |-2,4 |2,5 |-196 | |(EBIT) | | | | |EBIT-Marge (in %) |-8,1 |6,7 | | |Vorsteuerergebnis |1,9 |3,0 |-36,7 | |(EBT) | | | | |Quartalsergebnis |1,6 |2,3 |-30,4 | |Quartalsergebnis |1,5 |4,8 |-68,8 | |einschließlich | | | | |aufgegebener | | | | |Geschäftsbereiche | | | | |Ergebnis pro Aktie |3,0 |9,2 |-67,4 | |(in Cent) (1) | | | | |Mitarbeiterzahl (2)|5.346 |5.032 |6,2 |
(1) Anzahl Aktien zum Stichtag in Millionen 54,157 (Vorjahresstichtag: 54,157)
(2) Anzahl Mitarbeiter einschl. Leiharbeitnehmer, Aushilfen und Auszubildende- nur fortgeführte Geschäftsbereiche
(3) einschließlich Balda Medical GmbH & Co. KG und Balda Grundstücksvermietungsgesellschaft mbH
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Unternehmensprofil Balda AG
Der Balda-Konzern entwickelt und produziert komplette Baugruppen aus Kunststoff, Elektronikprodukte und Produkte für die Medizintechnik. Die Kunden von Balda sind führende Unternehmen aus den Märkten Mobilfunk, Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik sowie Pharma- und Medizintechnik.
Mit Produktionsstandorten in China, Malaysia, Indien und Deutschland ist der Konzern international positioniert. Ein Tochterunternehmen in den USA betreut nordamerikanische Kunden bei Produkt-Design und -entwicklung. Im Rahmen einer Beteiligung an einem führenden Produzenten von Touchscreens in China partizipiert Balda an der dynamischen Marktentwicklung berührungsempfindlicher Displays.
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Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die auf den heutigen Erwartungen des Balda Managements beruhen. Sie bergen daher eine Reihe von Risiken und Ungewissheiten, weil sie sich auf zukünftige Ereignisse beziehen und von in der Zukunft eintretenden Umständen abhängen. Hierzu zählen unter anderem die Entwicklungen in der Industrie für mobile Kommunikation und bei der eingesetzten Technologie sowie die Fähigkeit, neue Produkte zeitgerecht und erfolgreich zu entwickeln. Balda wird diese zukunftsgerichteten Aussagen weder aktualisieren, noch sie bei einer anderen als der erwarteten Entwicklung korrigieren, es sei denn, es besteht hierzu eine gesetzliche Verpflichtung.
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Clas Röhl
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Branche: Elektronik
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