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Veranstaltungshinweis: Bern, Donnerstag 27. November 2014
Sexualität als Spielball der Politik: Debatte im Rahmen von «16 Tage gegen Gewalt an Frauen»

Bern (ots)

Alle Menschen haben das Recht, ihre Sexualität selbstbestimmt zu leben, frei von Zwang, Diskriminierung und Gewalt. Doch mit Sexualität wird gerne Politik gemacht - auch in der Schweiz, wie aktuelle Initiativen zeigen. Welche Interessen stehen dahinter? Darüber diskutieren am 27. November Expertinnen und Experten aus dem In- und Ausland im Rahmen der Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» in Bern.

   Sexualität als Spielball der Politik
   Donnerstag, 27. November 2014, 18h - 20h30 
   Bern, Distelzwang-Keller (Gerechtigkeitsgasse 79)

Alle Menschen haben das Recht, ihre Sexualität selbstbestimmt zu leben, frei von Zwang, Diskriminierung und Gewalt: Dieser von den Menschenrechten abgeleitete Grundsatz gilt weltweit. Die Lebensrealität vieler Frauen sieht allerdings anders aus. Zum Beispiel mit Blick auf den Schwangerschaftsabbruch: In vielen Ländern wird der Abbruch einer Schwangerschaft noch immer kriminalisiert und mit langen Gefängnisstrafen sanktioniert, oft unter dem Druck der katholischen Kirche. Im liberaleren Europa mehren sich Versuche, den Zugang zum Schwangerschaftsabbruch und anderen sexuellen Rechten wieder einzuschränken, und auch in der Schweiz wollen manche das Rad der Zeit wieder zurück drehen.

Am Beispiel Irland wird Kelly Mackey, Leiterin der Amnesty-Kampagne «My Body, My Rights» die politischen Mechanismen aufzeigen, die rund um das Thema Schwangerschaftsabbruch am Werk sind, und die gravierenden Folgen für Frauen und Mädchen illustrieren. Die globale Dimension der aktuellen Debatte wird Christine Schneeberger, stv. Chefin der Sektion Chancengleichheit und globale Gender- und Frauenfragen im EDA, anhand der Diskussionen an der Uno beleuchten. Yvonne Gilli, Nationalrätin und Präsidentin von SEXUELLE GESUNDHEIT Schweiz, wird auf aktuelle Geschäfte in der Schweiz eingehen, etwa die Initiative «Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache», die in diesem Jahr erfolgreich zurückgewiesen wurde, und die Initiative «Schutz vor Sexualisierung in Kindergarten und Primarschule», welche die schulische Sexualaufklärung massiv einschränken möchte. Welcher Handlungsbedarf besteht in der Schweiz, um den sexuellen Rechten hierzulande und weltweit Geltung zu verschaffen? Darüber diskutieren auf dem abschliessenden Podium die Referentinnen mit weiteren Experten und Expertinnen aus den Bereichen der Religionsphilosophie, der Jugendpolitik und der Sexualaufklärung.

Es würde uns freuen, wenn Sie über den Anlass berichten würden. Gerne stehen die Referentinnen und Referenten auch für Interviews zur Verfügung.

Programm: http://ots.ch/ZbO6o

Kampagnen-Website: http://www.cfd-ch.org/16tage/index.php

Kontakt:

SEXUELLE GESUNDHEIT Schweiz: Christine Sieber (Bereichsleitung
Zugang, Wissen), christine.sieber@sexuelle-gesundheit.ch, Tel. 079
271 13 35

Für Interviewanfragen:
Yvonne Gilli (Nationalrätin und Präsidentin SEXUELLE GESUNDHEIT
Schweiz), Tel. 079 354 47 55
Kelly Mackey, Leiterin Kampagnen Amnesty International Irland, Tel.
+353 85721 5298
Stella Jegher, Amnesty International, Tel. 079 430 14 70

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