QS World University Rankings 2023
London (ots/PRNewswire)
Gemischte Ergebnisse für Deutschland und die Schweiz, Österreich glänzt in weltweiten Hochschulrankings
QS Quacquarelli Symonds, das weltweit tätige Analyseunternehmen für Hochschulbildung, hat heute die neunzehnte Ausgabe der weltweit meistbeachteten internationalen Hochschulrankings veröffentlicht. Die Ausgabe 2023 der QS World University Rankings zeigt, dass Deutschlands Spitzenuniversität ihren Platz in den Top-50 ausbauen konnte, die Schweiz weiterhin die beste Universität Kontinentaleuropas beherbergt und Österreich deutlich zulegen konnte.
Deutschland
Zusammenfassung Deutschland: QS World University Rankings 2023
· Gesamtrückgang: mehr Rückgänge als Gewinne
· Deutschland genießt ein hohes Maß an Ansehen beim Arbeitgeber
· Schwierigkeiten im Bereich der Forschung
· Zeigt die Bedeutung der Forschung in der Medizin
· Verbesserte Lehrkapazität
QS listet 46 deutsche Hochschulen auf. Von diesen verbessern 16 ihre Position im Vergleich zum Vorjahr und 24 verschlechtern sich, während sechs stabil bleiben. Dennoch bleibt Deutschland eines der besten Hochschulsysteme der Welt, denn mehr als 60 % der deutschen Hochschulen sind in den Top-500 vertreten, darunter beeindruckende 11 in den Top-200.
QS World University Rankings 2023: Deutsche Top-200-Hochschulen | ||
2023 Rang | 2022 Rang | Einrichtung |
49 | 50= | Technische Universität München |
59 | 64 | Ludwig-Maximilians-Universität München |
65= | 63 | Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg |
118= | 127 | Freie Universität Berlin |
131= | 128= | Humboldt-Universität zu Berlin |
141= | 136 | KIT, Karlsruher Institut für Technologie |
147= | 165 | RWTH Aachen Universität |
158 | 159 | Technische Universität Berlin (TU Berlin) |
169 | 177= | Eberhard Karls Universität Tübingen |
189 | 172 | Albert-Ludwigs-Universität Freiburg |
200 | 194= | Technische Universität Dresden |
DEUTSCHLAND: HIGHLIGHTS
· Die Technische Universität München ist Deutschlands bestplatzierte Hochschule und belegt weltweit Platz 49. Ihr Aufstieg in der diesjährigen Rangliste ist auf Verbesserungen in drei von vier QS-Indikatoren zurückzuführen. Am deutlichsten ist der Zuwachs bei der Internationalen Studentenquote, bei der sie um 26 Plätze aufsteigt und in dieser Kennzahl die nationale Spitzenposition einnimmt.
· Die zweithöchste deutsche Universität ist die Ludwig-Maximilians-Universität München, die sich in diesem Jahr ebenfalls verbessern konnte. Sie klettert um fünf Plätze auf Rang 59. Sie verbessert sich auch bei drei der sechs QS-Indikatoren, wobei sie den größten Zuwachs beim Verhältnis von Fakultäten zu Studenten erzielt. Sie verfügt auch über die höchste akademische Reputation Deutschlands, bei der sie weltweit auf Platz 37 liegt.
· Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg liegt auf Platz 340 in der Welt. Sie ist jedoch Deutschlands Spitzenuniversität in der Forschung nach Zitationen pro Fakultät, bei denen sie weltweit auf Platz 88 liegt. Einen besonderen Forschungsschwerpunkt hat sie in der Medizin, in der sie in den letzten fünf Jahren 18,3% ihrer gesamten Forschungsleistung erbracht hat.
Ben Sowter, Senior Vice President von QS, sagt: „Obwohl die deutschen Hochschulen noch keine systematischen Verbesserungen erfahren, zeichnen sie sich durch relativ hohe Lehrkapazitäten aus, ein Trend, der sich in dieser Ausgabe des Rankings fortsetzt. In der Tat werden 11 der weltweit besten 200 Ergebnisse für unseren Indikator Verhältnis von Lehrkräften zu Studierenden Faculty von deutschen Hochschulen erzielt - drei mehr als im letzten Jahr."
Sowter weiter: "Da sich die Studierenden zunehmend Sorgen darüber machen, inwieweit sie in den Genuss einer persönlichen, fördernden Lehrerfahrung kommen, ist die Betonung, die Deutschland auf ein niedriges Verhältnis zwischen Studierenden und Lehrkräften gelegt hat, ein wichtiger Anreiz für talentierte Personen, in diesem Land zu studieren."
Schweiz
Zusammenfassung Schweiz: QS World University Rankings 2023
· Gesamtrückgang: mehr Rückgänge als Gewinne
· Zeigt Stärke in der Forschung
· Starke Internationalität des Lehrkörpers
· Hoher Anteil an internationalen Studierenden
QS listet 10 Schweizer Universitäten auf, von denen acht zu den Top-250 der Welt gehören und drei zu den Top-100 weltweit. Von den insgesamt aufgelisteten Institutionen verschlechtern sich acht. Nur die Universität Basel verbessert sich, während die USI - Università della Svizzera italiana stabil bleibt.
QS World University Rankings 2023: Schweizer Universitäten im Ranking | ||
2023 Rang | 2022 Rang | Einrichtung |
9 | 8= | ETH Zürich - Eidgenössische Technische Hochschule |
16= | 14= | EPFL |
83= | 70= | Universität Zürich |
120 | 119 | Universität Bern |
125= | 105= | Universität Genf |
136 | 138= | Universität Basel |
203= | 176 | Universität Lausanne |
240= | 240= | USI - Università della Svizzera italiana |
501-510 | 459= | Universität St.Gallen (HSG) |
571-580 | 561-570 | Universität Fribourg |
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SCHWEIZ: HIGHLIGHTS
· Die ETH Zürich ist zum fünfzehnten Mal in Folge die bestplatzierte Hochschule der Schweiz, obwohl sie um einen Platz auf Rang 9 abgerutscht ist. Sie genießt den besten internationalen Ruf des Landes und belegt in den QS-Indikatoren Reputation bei Wissenschaftlern und Reputation bei Arbeitgebern weltweit Platz 18 und 51.
· Die EPFL ist die zweithöchste Institution der Schweiz und Kontinentaleuropas. Sie belegt weltweit Platz 16. Sie ist die forschungsstärkste Hochschule des Landes, gemessen an den Zitationen pro Fakultät, und belegt in diesem Indikator weltweit Platz 15. Ein besonderer Forschungsschwerpunkt liegt im Ingenieurwesen, insbesondere in der Erdöltechnik, auf die knapp 30% der Forschungsleistung der Universität entfallen.
· Die Universität Zürich ist die drittbeste Hochschule der Schweiz, obwohl sie um 13 Plätze auf 83 abrutscht. Sie verfügt über das höchste Verhältnis von Lehrkräften zu Studierenden in der Schweiz und liegt damit weltweit auf Platz 68.
Ben Sowter, QS Senior Vice President, sagt: „Das Abschneiden der Schweiz in den diesjährigen Rankings zeigt ein anderes Bild als in unseren Subject Rankings, in denen ihre Nischenhochschulen für Gastgewerbe eindeutig brillierten. In unseren World University Rankings zeigen die umfassenderen Universitäten der Schweiz Anzeichen eines Leistungsabfalls. In der Tat kämpft die Schweiz damit, bei der akademischen Reputation zu konkurrieren, was vielleicht ein Zeichen dafür ist, dass ihr historisch bedingter schlechter Ruf in den akademischen Sektor diffundiert, was auf Kosten der globalen Anerkennung geht."
Sowter weiter: „Laut dem Bundesamt für Statistik berichten 57% der Studierenden über Schwierigkeiten im Studium1, die von Stress bis hin zu mangelnder Interaktion mit dem Personal reichen. Unsere Kennzahl zum Verhältnis von Lehrkräften zu Studierenden scheint dies zu bestätigen, da alle Universitäten bei diesem Indikator rückläufig sind."
Er fügte hinzu: "Es wird oft gesagt, dass eine der Säulen des Erfolgs der Schweizer Institutionen die Dezentralisierung der Hochschullandschaft ist, die eher von den einzelnen Kantonen als vom Staat geregelt wird; wie wir jedoch in Ländern mit einem viel zentralisierteren Ansatz (z. B. China) gesehen haben, kann eine zentrale Planung dazu beitragen, Investitionen und Wachstum auf nationaler politischer Ebene zu fördern."
Österreich
Zusammenfassung Österreich: QS World University Rankings 2023
· Gesamtverbesserung: mehr Zu- als Abnahmen
· Schwierigkeiten im Bereich der Forschung
· Verbesserung der Lehrkapazität
· Zuwächse im Verhältnis der internationalen Fakultäten
Österreich hat sich in der diesjährigen Rangliste stark verbessert. Von den acht bewerteten Einrichtungen verbessern sich vier, zwei verschlechtern sich und zwei bleiben stabil.
QS World University Rankings 2023: Österreichische Universitäten im Ranking | ||
2023 Rang | 2022 Rang | Einrichtung |
151 | 151= | Universität Wien |
179= | 180= | Technische Universität Wien |
284= | 277= | Technische Universität Graz |
308= | 281= | Universität Innsbruck |
350= | 354 | Johannes Kepler Universität Linz |
486= | 501-510 | Universität Klagenfurt |
651-700 | 651-700 | Karl-Franzens-Universität Graz |
751-800 | 801-1000 | Paris Lodron Universität Salzburg |
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ÖSTERREICH: HIGHLIGHTS
· Österreichs bestplatzierte Universität ist die Universität Wien. Sie behauptet ihren Rang von Jahr zu Jahr und belegt weltweit Platz 151. Sie genießt Österreichs höchstes internationales Ansehen. Bezeichnenderweise liegt sie bei der akademischen Reputation weltweit auf Platz 89 - satte 185 Plätze höher als ihr nächster nationaler Konkurrent, die Technische Universität Wien - und bei der Arbeitgeberreputation auf Platz 148. Beim letztgenannten Indikator liegt sie damit knapp vor der Technische Universität Wien, die Rang 169 belegt.
· Die Technische Universität Graz rangiert auf Platz 284 in der Welt und ist die drittbeste Universität Österreichs. Dieser Rang wird durch die höchste Lehrkapazität des Landes untermauert, die sich aus dem Verhältnis von Lehrenden zu Studierenden ergibt, bei dem sie weltweit auf Platz 39 liegt.
· Österreich erzielt in zwei der QS-Kennzahlen deutliche Verbesserungen. Beim Verhältnis von Lehrkräften zu Studierenden verbessern sich fünf österreichische Universitäten um durchschnittlich 35 Plätze. Auch das Internationale Fakultätsverhältnis stellt eine hervorragende Leistung dar. Sechs österreichische Universitäten verbessern sich in dieser Kennzahl um durchschnittlich sieben Plätze.
Ben Sowter, QS Senior Vice President, sagt: „In diesem Jahr kehrt Österreich die Stagnation, die es in den Vorjahres-Rankings erfahren hat, um und legt deutlich zu. Vor allem hat es sein Lehrangebot sowohl in Bezug auf die Anzahl als auch auf die Vielfalt verbessert. Damit dürfte sich verbessern, was für österreichische Universitäten in der Vergangenheit eine Schwierigkeit darstellte - nämlich sicherzustellen, dass sich ihre unbestreitbare Qualität auch in der Wertschätzung durch internationale Mitbewerber widerspiegelt."
Sowter weiter: „Einer der sichersten Wege für Österreichs Universitäten, diesen Ruf zu erlangen, ist die Neuausrichtung der Forschungsprioritäten, um sicherzustellen, dass qualitativ hochwertige internationale Forschung von österreichischen Institutionen in Bereichen durchgeführt und angeführt wird, die auf die Lösung der dringendsten aktuellen Probleme abzielen."
Überblick: QS World University Rankings 2023
Das diesjährige QS World University Rankings ist mit 1418 Institutionen an 100 Standorten das größte aller Zeiten, gegenüber 1300 im letzten Jahr. Die Ergebnisse berücksichtigen die Verteilung und Leistung von 16,4 Millionen akademischen Arbeiten, die zwischen 2016 und 2020 veröffentlicht wurden, und die 117,8 Millionen Zitate, die diese Arbeiten erhalten haben; sie berücksichtigen auch die Expertenmeinungen von über 151.000 akademischen Lehrkräften und über 99.000 Arbeitgebern.
Das Massachusetts Institute of Technology ist zum elften Mal in Folge die Nummer eins der Welt. Die University of Cambridge ist auf den zweiten Platz aufgestiegen, während die Stanford University auf dem dritten Platz bleibt.
QS World University Rankings 2023: Top-10-Universitäten der Welt | |||
2023 RANG | 2022 RANK | Einrichtung | Standort |
1 | 1 | Massachusetts Institute of Technology (MIT) | Vereinigte Staaten |
2 | 3= | Universität von Cambridge | Vereinigtes Königreich |
3 | 3= | Stanford-Universität | Vereinigte Staaten |
4 | 2 | Universität Oxford | Vereinigtes Königreich |
5 | 5 | Harvard-Universität | Vereinigte Staaten |
6 | 6 | Kalifornisches Institut für Technologie (Caltech) | Vereinigte Staaten |
7 | 7 | Imperial College London | Vereinigtes Königreich |
8 | 8= | UCL | Vereinigtes Königreich |
9 | 8= | ETH Zürich - Eidgenössische Technische Hochschule | Schweiz |
10 | 10 | Universität von Chicago | Vereinigte Staaten |
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Simona Bizzozero,
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