KLM-Gruppe präsentiert Plan zur stärkeren Reduzierung des nächtlichen Fluglärms
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KLM-Gruppe präsentiert Plan zur stärkeren Reduzierung des nächtlichen Fluglärms: Fokus auf sauberere, leisere und effizientere Flüge
Die KLM-Gruppe hat dem niederländischen Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft einen Plan vorgelegt, der auf den Vorschlag der Regierung reagiert, die Lärmbelastung tagsüber um 20 Prozent und nachts um 15 Prozent zu reduzieren.
Die KLM-Gruppe befürwortet eine weitere Lärmminderung. Der von der KLM-Gruppe vorgelegte Plan stellt sicher, dass das Nachtziel bereits im Jahr 2024 erreicht werden kann; in drei Jahren – aber auch in den Jahren danach – werden die vorgeschlagenen Massnahmen die Lärmbelastung der Anwohnerinnen und Anwohner weiter verringern.
Die Niederlande stehen in den kommenden Jahrzehnten vor grossen Herausforderungen, bei denen alle dazu beitragen müssen, das Land grüner und sauberer zu machen. Gleichzeitig soll es für die Anwohnerinnen und Anwohner von Flughäfen ruhiger werden. Aus diesem Grund hat das niederländische Ministerium neue Lärmziele festgelegt.
Der Plan des Ministeriums sieht vor, die Zahl der Flüge drastisch zu reduzieren, um diese Ziele so schnell wie möglich zu erreichen. Leider hat dieser Vorschlag auch viele Nachteile. In seiner jetzigen Form dreht sich der Plan des Ministeriums nicht um Erneuerung und Verbesserung: Es wird kein Unterschied gemacht zwischen neueren und älteren Flugzeugen, die weniger sauber und weniger leise sind. Der Plan berücksichtigt auch nicht, dass eine drastische Reduzierung der Flüge Auswirkungen auf nationale Vermögenswerte haben wird.
Die KLM-Gruppe schlägt daher einen klügeren, dreigleisigen Ansatz vor.
Erstens: Investitionen in neue Flugzeuge. Das Geld, das KLM heute verdient, wird in sauberere, leisere und effizientere Flugzeuge von morgen investiert. Die KLM-Gruppe wird in den kommenden Jahren 6 bis 7 Milliarden Euro in diesen Bereich investieren. Neue Flugzeuge sind im Durchschnitt 50 Prozent leiser als die Flugzeuge, die sie ersetzen, was eine erhebliche Verringerung der Lärmbelastung bedeutet, wie die in den letzten Jahren erhobenen Zahlen belegen.
Zweitens hat die KLM-Gruppe umfangreiche Untersuchungen durchgeführt, um intelligentere Verfahren einzuführen, die einen leiseren Betrieb gewährleisten. Auch dies wird die Lärmbelastung erheblich reduzieren. Beispiele hierfür sind alternative Anflugverfahren, die sicherstellen, dass die Flugzeuge weniger Zeit in niedriger Höhe verbringen. Dies setzt andere Steig- und Anflugverfahren voraus, was sowohl für die Fluggesellschaften als auch für die niederländische Flugsicherung (LVNL) eine Herausforderung darstellt. Wenn sich jedoch alle anderen Fluggesellschaften der KLM-Gruppe anschliessen, können die Lärmziele in Zusammenarbeit mit Schiphol, LVNL und der Regierung erreicht werden. Wenn diese Vereinbarungen von der Inspektionsbehörde für Umwelt und Verkehr (ILT) überwacht werden, kann sichergestellt werden, dass alle Fluggesellschaften sie einhalten.
Drittens wird KLM die Flugpläne so anpassen, dass sie ihre leisesten Flugzeuge nachts einsetzt. Ausserdem schlägt KLM vor, dass in Schiphol für lautere Flugzeuge höhere Flughafengebühren erhoben werden als für leise Flugzeuge. Dadurch wird sichergestellt, dass für alle in Schiphol tätigen Fluggesellschaften ein Anreiz besteht, die Lärmbelastung durch den Einsatz ihrer leisesten Flotte zu verringern.
KLM erreicht die Ziele für die Nacht ab 2024, und in drei Jahren wird das Ziel für den gesamten Tag erreicht sein. In den Jahren danach wird KLMs Plan zu einer stärkeren Lärmreduktion führen als der vom Ministerium vorgeschlagene Plan. Schon in drei Jahren wird das Ergebnis für die Anwohnerinnen und Anwohner besser sein. Es geht also um die Wahl zwischen der Flugkürzung als kurzfristige Lösung oder dem Streben nach einer intelligenten Verbesserung.
Wenn alle bereit sind, zur Überwindung dieser Herausforderung beizutragen, dann wird KLMs Plan dafür sorgen, dass bis 2024 18 Prozent weniger Menschen von nächtlichem Lärm betroffen sind. Bis 2026 wird der Plan dafür sorgen, dass 20 Prozent weniger Menschen tagsüber unter Lärmbelästigung leiden. Diese Verringerung wird sich in den Folgejahren fortsetzen.
Ziel ist es, die Auswirkungen auf die Gebiete rund um die Flughäfen zu verringern. Die Zahl der Flüge zu verringern und die strikte Frist bis 2024 sind nicht der einzige Weg. Es gibt auch andere Wege, dieses Problem zu lösen: Der Ansatz von KLM stellt sicher, dass die Lärmbelastung weiter abnehmen wird.
KLM ist sich ihrer Verantwortung voll bewusst und handelt entsprechend. Deshalb möchte sich die Fluggesellschaft konstruktiv mit allen Beteiligten auseinandersetzen, damit sich alle für den intelligentesten Ansatz entscheiden, der nachweislich zu einer saubereren, leiseren und kraftstoffeffizienteren Lösung führt.
In diesem Zusammenhang hat die KLM-Gruppe gemeinsam mit anderen Parteien des Sektors (easyJet, TUI, Corendon, BARIN) nach möglichen Lösungen gesucht, die den Grundsätzen des Balanced Approach entsprechen. Dies hat zu einem Massnahmenpaket geführt, das die angegebenen Lärmziele erfüllt und ausgewogener, vernünftiger und weniger kostspielig für die Gesellschaft in Bezug auf Wohlergehen und Wohlstand ist.
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