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STS-Tierschutzstatistik 2022: Aufnahme von Tieren in Tierheimen und Auffangstationen auf anhaltend hohem Niveau

STS-Tierschutzstatistik 2022: Aufnahme von Tieren in Tierheimen und Auffangstationen auf anhaltend hohem Niveau
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Basel (ots)

Im Jahr 2022 wurden über 13 000 Tiere in Tierheimen und Auffangstationen aufgenommen, die den Sektionen des Schweizer Tierschutz STS angeschlossen sind. Davon konnten knapp 9000 Tiere an neue Halterinnen und Halter vermittelt werden. Am häufigsten werden Katzen, Hunde und Nagetiere aufgenommen.

Die STS-Tierschutzstatistik 2022 gibt einen Überblick über die Anzahl Tiere, die in den Tierheimen und Auffangstationen von 66 STS-Sektionen in der ganzen Schweiz aufgenommen wurden. Im Jahr 2022 waren dies insgesamt 13 032 Tiere, etwas weniger als im Vorjahr (2021: 13 511). Davon waren 7019 Verzichttiere - Tiere, auf welche die Tierhalterinnen und Tierhalter freiwillig verzichten wollten (2021: 7131). 5128 waren Findeltiere - Tiere, die von Dritten aufgefunden wurden (2021: 5446). 887 Tiere stammten aus amtlichen Beschlagnahmungen (2021: 937).

  • Katzen wurden letztes Jahr total 7183 aufgenommen (2021: 7724). Mit 301 Katzen ist die Anzahl Tiere aus amtlichen Beschlagnahmungen gestiegen (2021: 247).
  • Nagetiere wie Mäuse, Ratten, Hamster, Meerschweinchen sowie Kaninchen wurden letztes Jahr total 2061 aufgenommen (2021: 2220).
  • An dritter Stelle sind Hunde, von denen letztes Jahr total 2041 aufgenommen wurden (2021: 2012). Davon konnten mit 635 Hunden etwas mehr als im Vorjahr an ihre Halterinnen und Halter zurückgegeben werden (2021: 574).
  • Gestiegen ist mit total 313 die Zahl der Exoten, hauptsächlich Reptilien, die letztes Jahr von den STS-Tierheimen und spezialisierten Auffangstationen aufgenommen werden mussten (2021: 228). Recht deutlich stieg die Anzahl abgegebener Schildkröten: 2022 waren es total 804 (2021: 742). Behörden und Tierschutz sehen sich bei Reptilien wie Schlangen oder Echsen seit mehreren Jahren vermehrt mit illegal importierten Tieren sowie der mangelhaften oder gesetzeswidrigen Haltung von Tieren konfrontiert, deren Aufnahme, Pflege und Vermittlung besonderes Fachwissen erfordert. Als Sektion des Schweizer Tierschutz STS betreiben die Mitglieder des Verbandes Schweizer Fisch- und Reptilienauffangstationen VSFR eigene Auffangstationen.
  • Weitere Tierarten, die letztes Jahr aufgenommen wurden, sind: 588 Vögel (2021: 537) sowie 42 Pferde und Pferdeartige (2021: 48).

Abgaben und Todesfälle

Im vergangenen Jahr konnten insgesamt 8912 Tiere aus den Tierheimen und Auffangstationen der STS-Sektionen an neue Halterinnen und Halter vermittelt werden (2021: 9225). 934 Tiere starben oder mussten aus tierärztlichen Gründen euthanasiert werden (2021: 1033). 1686 Tiere wurden von ihren Halterinnen und Haltern zurückgenommen (2021: 1699).

Spezialfall Fische

Der statistisch grösste Anstieg ist bei den Fischen zu verzeichnen: 2022 wurden insgesamt 14 792 Tiere in spezialisierten Auffangstationen aufgenommen (2021: 9873). Da die Schwankungen bei den Fischen seit jeher sehr hoch sind und das Gesamtbild verzerren, werden sie in der Tierschutzstatistik 2022 nicht berücksichtigt. Die Gründe für die jährlichen Schwankungen sind vielfältig. Im letzten Jahr war es unter anderem der zunehmende Bekanntheitsgrad der wichtigsten Auffangstation für Aquarienfische AquaLuz in Sursee LU bei den Fischhalterinnen und Fischhaltern.

Schweizer Tierschutz STS

Seit über 160 Jahren setzt sich der Schweizer Tierschutz STS für das Wohl der Tiere ein - hartnäckig, glaubwürdig und wirkungsvoll. Seine starke Kompetenz nutzt der STS national auf fachlicher und politischer Ebene, um den Tierschutz zu verbessern und Menschen für Tierschutzthemen zu sensibilisieren.

Die 70 STS-Sektionen in der Schweiz und Liechtenstein stellen mit ihren Tierheimen und Auffangstationen die Tierschutz-Basisarbeit in allen Kantonen und Sprachregionen der Schweiz sicher. Seine Aktivitäten finanziert der STS ausschliesslich mit Spenden.

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Pressekontakt:

Simon Hubacher
Schweizer Tierschutz STS
Leiter Medienstelle
Mobile +41 76 531 52 80
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