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4 Fakten zum Forschungsplatz Österreich

Wien (ots)

Österreich befindet sich laut KOF Globalisierungsindex der ETH Zürich auf Rang 4 der am stärksten globalisierten Länder der Welt (mit Rang 9 liegt auch die Schweiz hier weit vorn). Zu dieser Internationalität des Nachbarlandes tragen nicht nur intensive grenzüberschreitende Handelsbeziehungen bei, auch als Standort für ausländische Unternehmen ist Österreich begehrt: Im Jahr 2014 verzeichnete die im Besitz der Republik Österreich stehende Betriebsansiedlungsgesellschaft ABA-Invest in Austria (ABA) so viele internationale Neuansiedlungen wie nie zuvor in der 33-jähren Firmengeschichte: 276 Unternehmen siedelten sich mit Unterstützung der ABA vor Ort an. Die Investitionssumme stieg ihrerseits gegenüber dem Vorjahr um 7% auf 371 Millionen Euro. Auch Unternehmen aus der Schweiz sind stark in Österreich engagiert, darunter Lebensmittelkonzerne wie Nestlé, Lindt & Sprüngli und Emmi, zahlreiche Banken sowie die Pharmakonzerne Roche und Novartis.

Aufgrund der günstigen Rahmenbedingungen verlagern Firmen immer häufiger ihre Forschungs- und Entwicklungsabteilungen nach Österreich. Vier Faktoren spielen dabei eine entscheidende Rolle:

1. Große Entwicklungsdynamik

Österreich erreicht im Jahr 2015 mit F&E-Gesamtausgaben in Höhe von voraussichtlich EUR 10.1 Mrd. erstmals eine Forschungsquote von 3,01% (Quelle: Statistik Austria). Damit weist das Land eine der stärksten Entwicklungsdynamiken Europas auf: Binnen zehn Jahren (2004-2014) steigerten sich die Forschungsausgaben des Landes um 78%. Tendenz steigend. Denn die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, Österreich bis 2020 zu einem der "Innovation Leaders" in Europa zu machen. Konkretes Ziel: Bis 2020 eine Forschungsquote von 3,76% zu erreichen (Quelle: FTI-Strategie des Bundes).

2. Internationale Forschungslandschaft

Österreichs ForscherInnen und WissenschaftlerInnen sind in enge Netzwerke eingebettet: In rund 50 Branchen-Clustern und 122 Kompetenzzentren (49 COMET Competence Centers for Excellent Technologies und 73 Christian Doppler Labors) bündeln internationale Konzerne und regionale Hochschulen ihr Know-how. Im Innovationsranking der EU-Kommission rangiert Österreich im Bereich der internationalen Forschungszusammenarbeit unter den Top 10 und übertrifft bei internationalen Co-Publikationen den EU-Durchschnitt um das 3½-fache (ØEU: 100 Pkte., AUT: 376 Pkte.; Quelle: Innovation Union Scoreboard). Die starke Vernetzung fördert Mittelzuflüsse: 2015 werden rund EUR 1,53 Mrd. oder 15% der Gesamtforschungsausgaben Österreichs aus dem Ausland, vornehmlich von Unternehmen finanziert (Quelle: bmvit).

3. Starke Unternehmensinvestitionen

Österreichs Privatwirtschaft trägt in diesem Jahr etwa 47% der F&E-Investitionen des Landes (EUR 4,76 Mrd.). Im EU-Vergleich rangiert dieses überdurchschnittlich hohe unternehmerische Engagement auf Platz 6 der 28 Mitgliedsstaaten (Quelle: Innovation Union Scoreboard). Ziel der Bundesregierung ist es, diese Quote weiter zu erhöhen und den Forschungsstandort zu stärken. Förderungen und Steuervorteile zielen darauf, zusätzliche Investitionen zu incentivieren und Innovationen voranzutreiben.

4. Lukrative Förderungen

Gleich, ob es sich um Auftragsforschung oder eigene Entwicklung handelt: Firmen können aktuell 10% ihrer Forschungsaufwendungen steuerlich absetzen. Diese Forschungsprämie wird ab Januar 2016 auf 12% erhöht.

Darüber hinaus stärkt ein ausdifferenziertes Förderungsinstrumentarium das österreichische Innovationssystem:

o Die Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) fördert F&E in 
Unternehmen über die gesamte Innovationskette. Fördervolumen 2014: 
ca. EUR 481 Mio. (Quelle: bmwfw)

o Der Wissenschaftsfonds FWF stellte 2014 insgesamt über EUR 211 Mio.
für Grundlagenforschung bereit. (Quelle: FWF)

o Die Förderbank austria wirtschaftsservice (aws) ist 
Finanzierungspartner für Unternehmen in allen Phasen der Gründung, 
von der Vorgründung bis zu internationalen Wachstumsvorhaben. 2014 
wurden Projekte mit einem Gesamtvolumen von EUR 1,87 Mrd. gefördert. 
(Quelle: bmwfw)

Hinweis für die Redaktion

ABA-Invest in Austria ist eine im Eigentum des Wirtschaftsministeriums stehende Betriebsansiedlungsgesellschaft. Sie berät interessierte internationale Unternehmen kostenlos bei der Standortwahl, in arbeits- und steuerrechtlichen Fragen, hilft bei der Suche nach Kooperationspartnern und unterstützt im Kontakt mit Behörden.

Kontakt:

Kontakt Agentur Knobel Corporate Communications:
Bettina Schoch
Tel. 0041 41 768 99 43
E-Mail: b.schoch@knobel.ch


Kontakt ABA-Invest in Austria:
Opernring 3, 1010 Wien, Österreich
Diane Mitsche
Tel. 0043 1 588 58 19
E-Mail: d.mitsche@aba.gv.at
Internet: www.investinaustria.at

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