Teva Pharmaceutical Industries Ltd.
Teva übernimmt ratiopharm
Jerusalem/Köln (ots)
-- Durch Übernahme entsteht eine neue Nummer 1 am europäischen Generikamarkt --
-- Akquisition dürfte sich innerhalb von drei Quartalen nach Abschluss positiv auf den Ertrag auswirken --
Teva Pharmaceutical Industries Ltd. (NASDAQ: TEVA) hat heute den Abschluss einer verbindlichen Übernahmevereinbarung bekannt gegeben, im Rahmen derer Teva ratiopharm, den zweitgrößten Generikahersteller in Deutschland bzw. den sechstgrößten weltweit, übernehmen wird. Der vereinbarte Unternehmenswert beträgt 3,625 Mrd. Euro. Die Transaktion steht u.a. unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die zuständigen Aufsichtsbehörden. Auf einer Pro-forma-Basis weist das kombinierte Unternehmen für 2009 einen gemeinsamen Umsatz von 16,2 Mrd. Dollar auf. Teva geht von einem Abschluss der Übernahme bis zum Ende des Jahres aus.
Dazu Shlomo Yanai, President und Chief Executive Officer von Teva: "Dies ist eine wichtige Transaktion für Teva. Diese Transaktion fügt sich perfekt in unsere langfristige Strategie ein, in der Europa eine wichtige Säule und ein entscheidender Wachstumstreiber ist. ratiopharm bietet uns eine ideale Plattform zum Ausbau unserer Führungsposition auf europäischen Schlüsselmärkten, allen voran Deutschland, aber auch auf wachstumsstarken Märkten wie Spanien, Italien und Frankreich."
Mit der Übernahme entsteht eine neue Nummer 1 am europäischen Generikamarkt. Das Umsatzvolumen des Unternehmens in Europa steigt dadurch von etwa 3,3 Mrd. Dollar im Jahr 2009 auf ein gemeinsames Umsatzvolumen von pro forma etwa 5,2 Mrd. Dollar. Das Produktportfolio von ratiopharm umfasst 500 Moleküle in über 10.000 Darreichungsformen, die alle wichtigen therapeutischen Bereiche abdecken und in 26 Ländern vermarktet werden. ratiopharm verfügt zudem über beträchtliches Know-how im Bereich Biosimilars, einschließlich mehrerer Produkte im fortgeschrittenen Entwicklungsstadium, sowie über ein gut eingespieltes Vertriebs- und Marketingteam. 2009 erzielte ratiopharm weltweit einen Umsatz von 1,6 Mrd. Euro.
Nach erfolgter Übernahme wird Teva weltweit rund 40.000 Mitarbeiter beschäftigen, rund 18.000 davon in Europa. Seine Deutschlandzentrale wird das kombinierte Unternehmen in Ulm haben.
In Deutschland, dem zweitgrößten Generikamarkt der Welt mit einem geschätzten Volumen von etwa 8,8 Mrd. Dollar (inkl. Umsätzen mit Krankenhäusern und OTC-Produkten), steigt Teva auf und belegt nach der Übernahme den zweiten Platz. Das erweiterte Unternehmen wird über eine starke Präsenz in Europa verfügen und in zehn Ländern (darunter auf Schlüsselmärkten wie in Großbritannien, Ungarn, Italien, Spanien, Portugal und den Niederlanden) die erste Position und in weiteren siebzehn Ländern einen der drei ersten Plätze am Generikamarkt belegen. Zur letzten Gruppe zählen neben Deutschland auch Polen, Frankreich und Tschechien. Darüberhinaus wird Teva mit dieser Transaktion seinen Umsatz in Kanada fast verdoppeln.
"Wir sind", so Yanai weiter, "von der Arbeit der Kollegen bei ratiopharm sehr beeindruckt und freuen uns auf den Zusammenschluss mit einem Unternehmen, das wir bereits aus der konkreten Zusammenarbeit kennen und das wir immer sehr respektiert haben. Verbunden durch eine ähnliche Unternehmenskultur und eine übereinstimmende strategische Vision passen Teva und ratiopharm perfekt zueinander. Die Vision, Patienten auf der ganzen Welt noch besseren Zugang zu sicheren, hochwertigen und gleichzeitig bezahlbaren Medikamenten zu ermöglichen und für alle unsere Interessengruppen künftig noch mehr Wert zu schöpfen, lassen wir gemeinsam noch schneller Wirklichkeit werden."
Hans-Joachim Ziems, Geschäftsführer des bisherigen ratiopharm-Eigentümers VEM Holding und verantwortlich für den Verkaufsprozess, sagte: "Der erfolgreiche Verkauf von ratiopharm kommt heute mit dem Zusammenschluss zweier großartiger Unternehmen zum Abschluss. Wir haben von Anfang an betont, dass das strategische Konzept für die Integration von ratiopharm neben dem Kaufpreis eine herausragende Rolle spielen würde. Wir konnten nun ein gesundes Unternehmen unter das Dach von Teva bringen und somit den Interessen der Mitarbeiter, der VEM und der Gläubiger der Merckle-Gruppe gerecht werden."
Oliver Windholz, Vorsitzender der Geschäftsführung von ratiopharm, äußerte sich wie folgt: "Mit seiner internationalen Ausrichtung und unserer gemeinsamen Vision für Generika ist Teva der natürliche Partner für ratiopharm. Wir sind überzeugt, dass wir gemeinsam enorme Wachstumsmöglichkeiten in allen Märkten erschließen können. Als Teil der Teva-Familie werden das Management und unsere Mitarbeiter das Wachstum unseres Unternehmens weiter vorantreiben und die großartigen Fähigkeiten, die wir bei ratiopharm haben, voll ausschöpfen."
Ludwig Merckle, Vertreter der Eigentümerfamilie von ratiopharm, sagte dazu: "Die Trennung von ratiopharm ist ein schmerzvoller Schnitt für uns als Gründerfamilie. Auch wenn dies unumgänglich war, so bin ich dennoch zuversichtlich, dass dies eine gute Lösung ist. Die beste neue Heimat für ratiopharm zu finden, war von Anfang an unser Hauptziel. Ich glaube, dass der Zusammenschluss mit dem größten Generikahersteller weltweit es ratiopharm ermöglichen wird, weiter zu wachsen und erfolgreich zu sein."
Teva erwartet von der Übernahme Synergieeffekte in Höhe von mindestens 400 Mio. Dollar (300 Mio. Euro), die über einen Zeitraum von drei Jahren voll realisiert werden dürften. Die Akquisition dürfte sich innerhalb von drei Quartalen nach Abschluss positiv auf den Ertrag auswirken (basierend auf dem Ergebnis je Aktie nach US-GAAP).
Finanziert wird die Übernahme aus Barmitteln und Kreditlinien.
Externer Rechtsberater von Teva war bei dieser Transaktion Kirkland & Ellis LLP. Die beratende Investmentbank war Goldman, Sachs & Co.
Telefonkonferenz für Investoren
Das Management von Teva wird für Analysten und Investoren eine Telefonkonferenz zur heutigen Bekanntmachung abhalten, die auch als Webcast verfolgt werden kann. Datum: 18. März 2010 Uhrzeit: 8:00 am ET / 13:00 MEZ / 14:00 pm IST Einwahlnummer: Deutschland: 49-(0)69-40359 800 UK: 0 800 169 3059 USA: 1 800 814 6417 Israel: 1 809 349 046 Bestätigungscode: 312387# Zum Webcast gelangen Sie über die Teva-Website unter www.tevapharm.com. Der Webcast wird auch künftig auf der Teva-Website aufrufbar sein. Die Telefonkonferenz für Investoren wird in englischer Sprache abgehalten.
Gemeinsame Pressekonferenz
Teva und ratiopharm werden eine Pressekonferenz für die Presse abhalten, die auch telefonisch und als Webcast verfolgt werden kann. Datum: 18. März 2010 Uhrzeit: 9:00 am ET / 14:00 MEZ / 15:00 IST Ort: Büro von Freshfields Bruckhaus Deringer, Im Zollhafen 24; 50678 Köln Einwahlnummer: Deutschland: 49 (0) 69 40359 800 UK: 0 800 169 3059 USA: 1 800 814 6417 Israel: 1 809 349 046 Bestätigungscode - Englischsprachige Teilnehmer: 383090# Bestätigungscode - Deutschsprachige Teilnehmer: 564590# Zum Webcast gelangen Sie über die Teva-Website ( www.tevapharm.com ) sowie über die ratiopharm-Website ( www. ratiopharm.com ). Die Telefonpressekonferenz wird in deutscher und englischer Sprache abgehalten.
Über Teva
Teva Pharmaceutical Industries Ltd. mit Hauptsitz in Israel gehört zu den 15 größten Pharmaunternehmen weltweit und ist der führende Hersteller von Generika. Teva entwickelt, produziert und vertreibt generische und innovative Arzneimittel und pharmazeutische Wirkstoffe. Mehr als 80 Prozent seines Umsatzes erzielt das Unternehmen in Nordamerika und Westeuropa.
Teva's Safe Harbor Statement under the U. S. Private Securities Litigation Reform Act of 1995:
The statements, analyses and other information contained herein relating to the proposed acquisition and anticipated synergies, effect on earning and financial and operating performance, including estimates for growth, anticipated positions in certain markets and shares in such markets, the markets for Teva's and ratiopharm's products, the future development and operation of Teva's and ratiopharm's business, as well as other statements including words such as "anticipate," "believe," "plan," "estimate," "expect," "intend," "will," "should," "may" and other similar expressions, are "forward-looking statements" under the Private Securities Litigation Reform Act of 1995. Such statements are made based upon management's current expectations and beliefs concerning future events and their potential effects on the company.
Actual results may differ materially from the results reflected in these forward-looking statements. Important factors that could cause or contribute to such differences include whether and when the proposed acquisition will be consummated and the terms of any conditions imposed in connection with such closing and the receipt of any required regulatory or other approval for the consummation of the proposed acquisition, Teva's ability to rapidly and efficiently integrate ratiopharm's operations in a seamless manner and achieve expected synergies, and diversion of management time on merger-related issues, as well as our ability to accurately predict future market conditions and successfully develop and commercialize additional pharmaceutical products, the introduction of competing generic equivalents, the extent to which we may obtain U.S. market exclusivity for certain of our new generic products and regulatory changes that may prevent us from utilizing exclusivity periods, potential liability for sales of generic products prior to a final resolution of outstanding patent litigation, including that relating to the generic versions of Neurontin®, Lotrel®, Protonix® and Eloxatin®, potential tax liabilities which may arise should our arrangements, including our intercompany arrangements, be challenged and determined to be inappropriate, the current economic conditions, competition from brand-name companies that are under increased pressure to counter generic products, or competitors that seek to delay the introduction of generic products, the effects of competition on our innovative products, especially Copaxone® sales, including potential oral and generic competition for Copaxone®, dependence on the effectiveness of our patents and other protections for innovative products, the impact of consolidation of our distributors and customers, the impact of pharmaceutical industry regulation and pending legislation that could affect the pharmaceutical industry, our ability to achieve expected results though our innovative R&D efforts, the difficulty of predicting U.S. Food and Drug Administration, European Medicines Agency and other regulatory authority approvals, the uncertainty surrounding the legislative and regulatory pathway for the registration and approval of biotechnology-based products, the regulatory environment and changes in the health policies and structures of various countries, supply interruptions or delays that could result from the complex manufacturing of our products and our global supply chain, our ability to successfully identify, consummate and integrate acquisitions, the potential exposure to product liability claims to the extent not covered by insurance, our exposure to fluctuations in currency, exchange and interest rates, significant operations worldwide that may be adversely affected by terrorism, political or economical instability or major hostilities, our ability to enter into patent litigation settlements and the intensified scrutiny by the U.S. government, the termination or expiration of governmental programs and tax benefits, impairment of intangible assets and goodwill, environmental risks, and other factors that are discussed in this report and in our other filings with the U.S. Securities and Exchange Commission ("SEC").
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