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"STOP THE BOMB"

STOP THE BOMB protestiert bei Exporttag der österreichischen Wirtschaftskammer

Wien (ots)

Kritik am Ausbau der Geschäftsbeziehungen mit dem Iran zum Jahrestag
der iranischen Protestbewegung
Aktivisten von STOP THE BOMB haben heute, zwei Tage
vor dem Jahrestag des Beginns der Proteste anlässlich der gefälschten
Präsidentschaftswahlen im Iran, beim Exporttag der Wirtschaftskammer
in Wien gegen Geschäfte mit dem iranischen Regime protestiert. Sie
konfrontierten am Stand der Außenhandelsstelle Teheran sowohl den
österreichischen Handelsdelegierten Michael Friedl als auch am
Iran-Handel interessierte Geschäftsleute mit ihrer Kritik. Im Zuge
dieser Gespräche gaben Vertreter der Wirtschaftskammer zu, dass man
nicht ausschliessen könne, im Rahmen der österreichischen
Iran-Geschäfte auch mit den Revolutionsgarden in Kontakt kommen, die
mittlerweile große Teile des iranischen Außenhandels kontrollieren.
STOP THE BOMB-Aktivist Barbad Farahani empört sich über die
fortgesetzten Geschäfte österreichischer Firmen mit dem Regime:
"Spätestens die Entwicklungen des letzten Jahres haben allen vor
Augen geführt, um was für ein menschenverachtendes Regime es sich im
Iran handelt. Österreichische Firmen, die mit dem Iran Handel
treiben, finanzieren direkt oder indirekt das Nuklear- und
Raketenprogramm sowie die brutale Unterdrückung der Bevölkerung und
stärken damit vor allem die Macht der Revolutionsgarden. Mit ihrem
Bemühen um eine Intensivierung des Handels mit dem Iran fällt die
Wirtschaftskammer der iranischen Freiheitsbewegung in den Rücken."
Die Sprecherin von STOP THE BOMB Simone-Dinah Hartmann stellt die
Kritik an der Wirtschaftskammer in den Kontext der internationalen
Bemühungen um Sanktionen: "Die aktuell im UN-Sicherheitsrat
beschlossenen Sanktionen sind ein erster Schritt, werden aber bei
weitem nicht ausreichen, um dem iranischen Regime sein
Nuklearwaffenprogramm und die fortgesetzte Unterdrückung der
iranischen Bevölkerung zu verunmöglichen. Das kann nur erreicht
werden, wenn die europäischen Länder als weiterhin wichtigster
Handelspartner des Regimes darüber hinaus unverzüglich scharfe und
umfassende Sanktionsbeschlüsse fassen. Die Aktivitäten der
Wirtschaftskammer gehen hingegen in genau die entgegengesetzte
Richtung."

Rückfragehinweis:

Simone-Dinah Hartmann
Tel.+436503448858
Email:info@stopthebomb.net, http://www.stopthebomb.net

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/8093/aom

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