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Climate Policy Initiative

Studie von Climate Policy Initiative und Climate Strategies ergibt: EU-Emissionshandel unterstützt kohlenstoffarme Investitionen, die Wirkung könnte jedoch verstärkt werden

Berlin (ots/PRNewswire)

Climate Policy Initiative
(CPI) und Climate Strategies gaben die Ergebnisse einer Studie über
die Auswirkungen des EU-Emissionshandels auf kohlenstoffarme
Investitionen bekannt. Der EU-Emissionshandel lenkt die
Aufmerksamkeit der Unternehmen auf Klimaziele, trägt zu klaren
Informationen für die strategische Entscheidungsfindung bei und ist
Teil der Rahmenbedingungen für kohlenstoffarme Investitionen. Die
Studie legt Verbesserungen wie z. B. zunehmende Stringenz, die
Eingrenzung der CDM-Nutzung, Änderungen der internationalen
Rechnungslegungsvorschriften und ergänzende Richtlinien nahe.
Die Aufmerksamkeit der Unternehmen auf Klimaziele lenken
Zunächst sollte der Rahmen, in den die Richtlinien eingebettet
sind, die Aufmerksamkeit der relevanten Entscheidungsnehmer eines
Unternehmens wecken. Die Studie ergab Folgendes:
- die Unternehmen die eine grössere Stringenz erwarten, investieren mit
      höherer Wahrscheinlichkeit in kohlenstoffarme Innovation (basiert auf
      Interviews mit 800 Herstellern).
    - bei kohlenstoffarmen Investitionen und Innovationen stehen die
      Bedeutung, die langfristigen Zielen von Klimarichtlinien und die
      Bedeutung, die dem EU-Emissionshandel zugeordnet werden, stark in
      Beziehung zueinander. Es wird davon ausgegangen, dass diese sich
      gegenseitig verstärken (basiert auf einer Untersuchung von
      Stromgenerzeugern).
Klarheit für Entscheidungsfindung schaffen
Durch die Bestimmung eines Emissionsziels über 2020 hinaus bietet
der EU-Emissionshandel eine klare Perspektive fuer die Zukuenftige
Rolle von kohlenstoffarme Investitionen. Dennoch erschweren einige
Faktoren die Entscheidungsfindung:
- mit dem Mechanismus für umweltfreundliche Entwicklung (Clean
      Development Mechanism - CDM) können europäische Einrichtungen
      das ETS-Limit im Laufe des nächsten Jahrzehnts um bis zu 1,5
      Milliarden Tonnen CO2 überschreiten. Die reduziert doe kohlenstoffarme
      Investitionsmöglichkeiten in Europa. Zudem führt die Unklarheit ueber
      die Verfügbarkeit von CDM-Krediten zu Unsicherheiten für
      Investitionen.
    - die aktuellen internationalen Rechnungslegungsvorschriften
      (International Financial Reporting Standards - IFRS) bieten keinen
      deutlichen und angemessenen Überblick über die Emissionskosten eines
      Unternehmens ; wenn Zulassungen kostenlos vergeben werden, werden
      die Emissionskosten, die sie decken, nicht angegeben. Die Studie
      zeigt Optionen auf, die gewährleisten koennen, dass die Kosten der
      Treibhausemissionensich in den Rechnungslegungsberichten widerspiegeln.
Rahmenbedingungen für kohlenstoffarme Investitionen schaffen
Der Preis fuer CO2 Emissionen, der mit dem EU-Emissionshandel
festgelegt wurde, trägt zur finanziellen Durchführbarkeit
kohlenstoffarmer Projekte bei; es sind dennoch oft weitere
Komponenten nötig, um die Realisierung zu ermöglichen.
- im Durchschnitt verlangen die befragten Unternehmen, dass sich die in
      Energieeffizienz getätigten Investitionen in weniger als vier Jahren
      Auszahlen. Das weist auf die Rolle von Massnamen, die den
      Investitionshorizont erweitern.
    - Technologiefirmen die Stromerzeuger beliefern sehen
      technologiespezifische Richtlinien, wie z. B. Einspeisetarife, als die
      wichtigsten Faktoren für Investitionen in den Vertrieb sowie in
      Forschung und Entwicklung an.
    - für Stromerzeuger sind der Zugang zu Kraftstoff und die öffentlichen
      Wahrnehmung, die sich auf den Zulassungsprozess auswirken, wichtige
      Faktoren für Investitionsentscheidungen.
"Während der EU-Emissionshandel einen festen und klaren Rahmen
für kohlenstoffarme Investitionsentscheidungen setzt, bieten die
kommenden Roadmap 2050-Diskussionen die Gelegenheit, die
kohlenstoffarmen Investitionen zu fördern", so Karsten Neuhoff,
Projektleitung und Leiter von CPI Berlin.
Am analytischen Projekt teilgenommen haben u. a. Mitglieder von
CPI, der London School of Economics, des DIW Berlin, der ETH Zürich,
des Fraunhofer ISI, der Universidad Carlos III de Madrid und der
Universität Nürnberg. Die Studien sind verfügbar unter
http://www.climatestrategies.org und
http://www.climatepolicyinitiative.org.
Informationen zu CPI
Climate Policy ist eine Forschungsnetzwerk , dass sich mit der
Effizienz von Forschung und Politik beschäftigt. Die Aufgabe des
Unternehmens ist es, die Bemühungen der Länder, ein kohlenstoffarmes
Wachstum zu erreichen, einzuschätzen, zu prüfen und zu unterstützen.
CPI ist unabhängiges und gemeinnützige und wird langfristig von
George Soros unterstützt. CPI hat seinen Hauptsitz in San Francisco
und verfügt über regionale Büros in Berlin, Peking, Rio de Janeiro
und Venedig.
Informationen zu Climate Strategies
Climate Strategies ist eine internationale
Forschungsorganisation, die Regierungen bei der Lösung für das
Problem der Kollektivmassnahmen im Bezug auf den Klimawandel
behilflich ist. Climate Strategies verbindet führende und angewandte
Forschung zu internationalen Themen des Klimawandels mit der
Richtlinienbearbeitung und der öffentlichen Debatte. Auf diese Weise
werden Qualität und Kohärenz der Ratschläge zur Erarbeitung von
Richtlinien gefördert.

Pressekontakt:

CONTACT: Ruby Barcklay, CPI,
+493089789489,ruby@climatepolicyinitiative.org, oder Sarah Schepers,
Climate Strategies,+441223452810,
Sarah.schepers@climatestrategies.org

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