Jubiläumsfestakt in der Frauenkirche
Ministerpräsident Tillich und Bürgermeister Hilbert gratulieren - GEHE stiftet "Franz Ludwig Gehe-Förderpreis" für Naturwissenschaften an Dresdner Schulen
Dresden (ots)
Im Rahmen eines Festaktes in der Unterkirche der Frauenkirche gratulierten heute morgen Ministerpräsident Stanislaw Tillich und der erste Bürgermeister von Dresden, Dirk Hilbert, vor rund 200 Gästen der Celesio AG und dem deutschen Tochterunternehmen GEHE zum 175-jährigen Jubiläum. Der Kaufmann Franz Ludwig Gehe gründete im Jahr 1835 in Dresden erstmals einen auf Apotheken spezialisierten Pharmagroßhandel und legte die Grundlagen für einen mit 46.000 Beschäftigten international führenden Pharmahandels- und Dienstleistungskonzern, der heute Celesio heißt und mit einer GEHE-Niederlassung immer noch in Dresden verwurzelt ist. Der Firmengründer, seinerzeit unter anderem Mitglied des sächsischen Landtages und einer der bedeutendsten Förderer der Bildung in Dresden, setzt mit seinem innovativen Unternehmertum und persönlichen sozialen Engagement bis heute Maßstäbe. In der Tradition des Gründers stehend, stiftet GEHE auf Anregung von Ministerpräsident Tillich den "Franz Ludwig Gehe"-Förderpreis für herausragende Leistungen an Dresdner Schulen auf dem Gebiet der Naturwissenschaften. Die Ausschreibung unter dem Titel "Deine Ideen - Dein Projekt" startet noch in diesem Jahr. Bürgermeister Dirk Hilbert freute sich über den Plan, das berufliche Schulzentrum für Wirtschaft III in Dresden in "Franz-Ludwig Gehe"-Schule umzubenennen. Die Namensgebung haben Schüler der Schule, die beim Festakt anwesend waren, selbst angeregt.
Nach einer Begrüßung durch den Pfarrer der Frauenkirche und Mitglied der Geschäftsführung, Sebastian Feydt, würdigte der Celesio-Vorstandsvorsitzende, Fritz Oesterle, den Firmengründer und den Ort des Festakts. "Wir haben für die Feierstunde unseres 175-sten Geburtstags die Frauenkirche mit besonderem Bedacht gewählt, weil sie ein Symbol des friedlichen Miteinanders und der Wiedervereinigung unseres Landes ist. Und für uns ist Dresden auch ein wichtiger Standort und Brückenpfeiler zu unserem großen wirtschaftlichen Engagement in England, wo wir in Coventry unseren Hauptsitz haben. Die Städtepartnerschaft zwischen Dresden und Coventry gibt uns auch immer wieder Anlass, in unserem Unternehmen den Dialog über Versöhnung und Sicherung des Friedens zu führen", sagte Oesterle, der auch Honorarkonsul von Großbritannien in Baden-Württemberg ist.
Ministerpräsident Stanislaw Tillich nahm das Motto des Firmenjubiläums "Zukunft durch Innovation" auf. "Persönlichkeiten wie Franz Ludwig Gehe waren es, die vor 175 Jahren mit Ideen, Kreativität, Erfindergeist und Innovationskraft Arzneimittel für ärmere Bevölkerungsschichten erschwinglich gemacht haben", sagte Tillich und stellt Gehe in die Reihe bedeutender Persönlichkeiten aus Sachsen, die jeweils auf ihrem Gebiet herausragende Leistungen vollbracht haben und sich ihrer sozialen wie gesellschaftlichen Verantwortung bewusst waren. An diese Tradition knüpfe Sachsen als einer der Motoren der Entwicklung im Osten Deutschlands auch heute noch an.
Darüber hinaus würdigte der Ministerpräsident den "Franz Ludwig Gehe"-Förderpreis, der derzeit vom Unternehmen konzipiert wird. "Wir setzen in der Schulbildung einen Schwerpunkt auf die naturwissenschaftlichen Fächer und unterstützen diese Profilbildung", betonte Tillich. "Ich sehe in dem Preis eine gute Möglichkeit, naturwissenschaftliche Begeisterung frühzeitig zu fördern, Erfindergeist zu belohnen und Schüler anzuspornen. Ich bin sicher, dass in unseren Schulen heute schon große Forscher und Unternehmer von morgen ausgebildet werden", sagte Tillich.
Bürgermeister Dirk Hilbert unterstrich die Bedeutung des Wirtschaftsstandorts Dresden, den Celesio auch nach der Wende nicht aufgegeben habe. Heute leistet die Tochter GEHE mit einer Niederlassung einen Beitrag zur Stärkung der lokalen Wirtschaft und engagiert sich auf vielfältige Weise in der Stadt. Hilbert dankte für die langjährige Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum, die fortgesetzt werde und erwähnte auch das zum Jubiläum restaurierte, von Friedrich Schilling entworfene und inzwischen unter Denkmalschutz stehende Grabmal Franz Ludwig Gehes auf dem St. Pauli Friedhof. Auch ihn freute die Ankündigung des "Franz Ludwig Gehe"-Förderpreises. Außerdem werde er sich für die schnelle Umbenennung des Schulzentrums für Wirtschaft einsetzen.
Der Firmengründer habe schon vor 175 Jahren Maßstäbe gesetzt, an denen sich die Celesio-Tochter GEHE heute noch messen lasse, sagte Deutschland-Chef André Blümel in seinem Schlusswort. Man habe nach der Wende bereits 1990 mit der Errichtung von sechs Niederlassungen in den damals neuen Bundesländern das größte Investitionsprogramm der Unternehmensnachkriegsgeschichte gestartet und finde immer wieder kreative Denkanstöße für Innovationen der Neuzeit. "Das Thema Bildung war unserem Gründer immer wichtig. Das ist so geblieben", sagte Blümel, "die GEHE-Stiftung in Dresden war die größte Bildungseinrichtung ihrer Zeit, die heutige GEHE Akademie setzt diese Tradition modern fort, wenn auch heute auf Apotheker und deren Teams spezialisiert. Heute wollen wir uns in der Stadt mit einem jährlichen Schülerpreis engagieren, ein bisschen im Geist der alten allgemeinen Bildungsstiftung." Blümel kündigte eine Presseveranstaltung zum offiziellen Auftakt des "Franz Ludwig Gehe"-Förderpreises für den Spätsommer in Dresden an.
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