World GTL Inc verlangt grösste jemals geforderte Klagesumme von der sich im Besitz der Regierung von Trinidad befindlichen Firma Petrotrin
New York, May 15, 2010 (ots/PRNewswire)
Mit der grössten Klagesumme, die jemals gegen ein privates oder in Regierungshand befindliches Unternehmen in Trinidad angestrebt wurde, und inmitten anstehender Wahlen gab World GTL Inc bekannt, das sich im Besitz der Regierung befindliche Unternehmen Petroleum Company of Trinidad and Tobago (Petrotrin) am US-Bundesbezirksgericht (United States Federal District Court) mithilfe eines dortigen Gerichtsbeschlusses wegen der unrechtmässigen Enteignung seines Vermögens am Gemeinschaftsunternehmen World GTL Trinidad Limited angezeigt zu haben. ES werden mehr als 2 Milliarden USD Schadensersatz gefordert.
World GTL Trinidad Limited war dabei, eine Anlage zur Umwandlung von Erdgas ("Gas-to-Liquid") innerhalb der Petrotrin-Raffinerie in Point-a Pierre (Trinidad) zu errichten, die sich zu 51 % im Besitz des Tochterunternehmens der World GTL Inc, World GTL of St. Lucia Ltd, und zu 49 % im Besitz von Petrotrin befindet. Zum Zeitpunkt der Enteignung war die Anlage gerade in Auftrag gegeben worden und wäre die erste gewerbliche GTL-Anlage in der westlichen Hemisphäre gewesen.
World GTL Inc gab an, Schadensersatz in Höhe des voraussichtlichen Unternehmenswertes anzustreben, wie er von Wall-Street-Analysten in einem ersten öffentlichen Angebot genannt wurde.
In der Klage gibt World GTL Inc an, dass Petrotrin einen geheimen Plan zur Enteignung der Anlage mit dem vollen Wissen und der Zustimmung der Regierung von Trinidad ausgeführt habe.
Im Jahr 2005 einigten sich World GTL Inc und Petrotrin im Rahmen einer "Projektvereinbarung" auf den Bau einer Anlage zur Umwandlung von Erdgas innerhalb der Raffinerie von Petrotrin am von Petrotrin ausgewählten und als sicher empfohlenen Standort, der sich in Wahrheit direkt an der Schwefelrückgewinnungsanlage von Petrotrin befand. Petrotrin hatte World GTL Inc versichert, der Raffinerie-Standort sei umweltverträglich.
"Für die Bewilligung von Projektfinanzierung hat Petrotrin uns mit Credit Suisse in Verbindung gebracht, da ein ehemaliger Finanzminister von Trinidad nun für die Bank tätig sei. Die Bank war bereit uns ein Darlehen von 125 Millionen USD zu bewilligen", sagte James Carlisle, Vice President des Bereichs Finanzen und Betrieb von World GTL Inc.
"Im Gegensatz zu den Darstellungen von Petrotrin zu Beginn unserer "Projektvereinbarung" wurde eine Menge toxischen Schwefels von der Petrotrin-Raffinerie freigesetzt, welche die gesamte Einrichtung mitsamt der Anlage zur Umwandlung von Erdgas verseuchte", sagte Carlisle. "Es gab viele Evakuierungen der Anlage, manchmal sogar für zwei Monate am Stück. Das hat unvorhergesehene Belastungen unseres Kostenrahmens verursacht und dafür gesorgt, dass wir getroffene Absprachen zu Fertigstellungsterminen, die in der Vereinbarung mit Credit Suisse festgeschrieben wurden, nicht einhalten konnten. Die Schliessung der Anlage und die Evakuierungen gingen weiter, trotz mehrfacher Versicherungen unseres Partners Petrotrin, dass die Situation sich bessern würde", sagte er.
Indessen, so der Inhalt der Klage, kaufte Petrotrin heimlich Credit Swiss den Kredit von World GTL Trinidad ab, der gemeinschaftlich garantiert wurde, und machte damit die Absicht deutlich, der alleinige Eigentümer der Anlage zur Umwandlung von Erdgas zu werden.
"Darüber hinaus missachtete Petrotrin seine treuhänderische Verantwortung gegenüber des GTL-Gemeinschaftsunternehmens, indem es Aktionen startete, die deutlich die Pläne zur Kontrolle des Projekts darlegten", so Carlisle weiter. "Dazu gehörten Zahlungen einer Verlustprämie in Höhe von umstrittenen 16,2 Millionen Dollar an Credit Suisse, um das Eigentum am Darlehen einfacher übernehmen zu können", sagte Carlisle. "Dies wurde heimlich gemacht, damit ein Verzug erklärt werden konnte, um das Vermögen zu enteignen, ohne uns zu entschädigen", sagte er weiter.
Laut Klage behaupten World GTL Inc und das Tochterunternehmen World GTL St. Lucia, dass Petrotrin nicht die erforderlichen Massnahmen zur Behebung des Schwefelproblems ergriffen habe, damit eine zeitgemässe Fertigstellung der Anlage unmöglich gemacht wurde und damit ein Verzug im Sinne der Darlehensvereinbarung mit Credit Suisse hergestellt wurde. Dies ermöglichte Petrotrin, einen Konkursverwalter zu ernennen, der das Vermögen des gesamten Projekts ohne angemessene Entschädigung an World GTL Inc übernehmen konnte. Diese Vorgehensweise widersprach nicht nur der Vereinbarung der Parteien, sondern es handele sich dabei um offensichtlichen Betrug, so der Inhalt der Klage.
World GTL Inc fordert von Petrotrin Schadenersatz für mutmasslichen Betrug, fahrlässiger Täuschung, Vertragsbruch, ungerechtfertigte Bereicherung, Vernachlässigung und Enteignung.
World GTL Inc mit Sitz in New York City wurde im Jahr 2000 gegründet, um Anlagen zur Umwandlung von Erdgas (Gas-to-Liquid - GTL) zu bauen und zu betreiben. Dabei handelt es sich um Einrichtungen, die natürliche Gase (Kohle und andere Kohlenwasserstoffe) in hochwertige, emissionsfreie Brennstoffe und andere wertvolle Produkte umwandeln.
Pressekontakt:
CONTACT: James Carlisle, World GTL Inc, +1-203-768-8300 / HINWEIS AN
DIEREDAKTEURE: Kontaktieren Sie bitte Jay DeBow unter +1-212-906-9192
oder perE-Mail unter jaydebow@aol.com, um detailliertere Zeitpläne
bzw.Datenblätter der Ereignisse zu bekommen, die zu der Klage
führten.