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International Development Research Centre

$35 Mio. zur Unterstützung von Denkfabriken in Lateinamerika und Südasien werden vom kanadischen International Development Research Centre (IDRC) und Partnerinstitutionen zugesagt

Ottawa, Kanada, July 12, 2010 (ots/PRNewswire)

Die Think Tank
Initiative hat 28 Denkfabriken bzw. unabhängige
Politikberatungsinstitutionen in Lateinamerika und Südasien
ausgewählt, die insgesamt 35 Mio. US-Dollar erhalten, um deren
Position als einflussreiche Akteure im Bereich nationaler
Politikgestaltung zu stärken. Die einzelnen Denkfabriken werden
langfristig finanziell unterstützt, wodurch sie in der Lage sein
werden, Forschung zu betreiben, die für die Entwicklung solider
Strategien von grundlegender Bedeutung ist.
"Internationale Geber investieren weiterhin in durch westliche
Institutionen durchgeführte Politikforschungsvorhaben und vergessen
dabei manchmal, dass es die starken einheimischen Denkfabriken sind,
die in den Entwicklungsländern häufig die effektivste
Strategieplanung hervorbringen", so David Malone, Präsident des
kanadischen IDRC (International Development Research Centre).
Die vom IDRC, der William and Flora Hewlett Foundation und der
Bill & Melinda Gates Foundation im Jahr 2008 gestartete Think Tank
Initiative ist eine Massnahme, um diesem Trend entgegenzuwirken. Die
Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, einheimische Denkfabriken zu
unterstützen, hochwertige Forschungsergebnisse zu erzielen, die
letztendlich die Politik verbessern und einen Beitrag zu gerechteren
und florierenden Gesellschaften leisten. Diesen Investitionen in
Lateinamerika und Südasien in Höhe von $35 Mio. ging im Jahr 2009 die
Unterstützung von 24 Denkfabriken in Ost- und Westafrika voraus, die
insgesamt 30 Mio. US-Dollar erhielten.
Denkfabriken in den Entwicklungsländern selbst sind besonders
geeignet, in den jeweiligen Gesellschaften Veränderungen zu bewirken.
Sie können öffentliche politische Debatten stärken und eine
sachgerechtere, evidenzbasierte Entscheidungsfindung vorantreiben.
Die meisten erhalten jedoch keine verlässlichen Finanzmittel und sind
stattdessen von kurzfristigen Projektzuschüssen und
Beratungsverträgen abhängig. Diese Initiative liefert Denkfabriken
dauerhafte finanzielle Mittel und ermöglicht dadurch das Anwerben,
Halten und die Förderung einheimischer Talente, die Entwicklung
unabhängiger Forschungsprogramme und die Investition in
Öffentlichkeitsarbeit, um sicherzustellen, dass die
Forschungsergebnisse in politische Debatten einbezogen werden.
Die Initiative erhielt über 300 Anträge von einem breiten
Spektrum lateinamerikanischer und südasiatischer Denkfabriken, die
sich auf umfassende nationale, soziale und wirtschaftliche
Politikbelange konzentrieren. Nach sorgfältiger und strikter Prüfung
der Anträge wurden 28 Institutionen aus sieben lateinamerikanischen
(Bolivien, Ecuador, El Salvador, Guatemala, Honduras, Paraguay und
Peru) und fünf südasiatischen Ländern (Bangladesch, Indien, Nepal,
Pakistan und Sri Lanka) ausgewählt.
"Wir sind davon überzeugt, dass Grupo FARO Ecuador und
Lateinamerika dank der Unterstützung seitens der Think Tank
Initiative und der Zusammenarbeit mit anderen Zentren für Politik, in
unserer sowie anderen Regionen der Welt, weiterhin auf dem Wege der
Entwicklung begleiten wird", so Orazio Bellettini, Executive Director
der ecuadorianischen Fundacion para el Avance de las Reformas y las
Oportunidades (Grupo FARO), eine der ausgewählten Denkfabriken. Dr.
Rajendra P. Mamgain, Leiter des Indian Institute of Dalit Studies,
fügt hinzu: "Der Kernzuschuss der IDRC Think Tank Initiative an das
Indian Institute of Dalit Studies wird uns in die Lage versetzen,
unsere Forschungsprogramme umfassender zu entwickeln,
gruppenspezifische integrative Politik zu planen, unsere Beziehungen
zu verschiedenen Interessengruppen zu stärken, unsere Reichweite
durch effektives Networking zu verbessern und ein
Unterstützungssystem für die kompetente Forschungsleistung zu
entwickeln."
Zu den ursprünglichen drei Geldgebern der Initiative sind
mittlerweile noch das britische Department for International
Development (DFID) und das niederländische Directorate-General for
International Cooperation (DGIS) hinzugekommen. Die gestärkte
Partnerschaft ist ein konkreter Schritt in Richtung Etablierung und
Pflege starker einheimischer Politikberatungsinstitutionen und wird
letztlich dazu beitragen, eine intelligente und effektive
Politikgestaltung hervorzubringen. "Es handelt sich hierbei um eine
aufregende und innovative Initiative. Diese wird die dringend
benötigte Unterstützung für evidenzbasierte Forschung und Strategien
hinsichtlich weltweiter Themen wie z. B. Wirtschaftswachstum,
verantwortungsvolle Regierungsführung und Verantwortungsübertragung
auf die Bürger liefern, und einen Beitrag zur Bekämpfung der Armut in
Südasien und Lateinamerika leisten", so Michael Anderson, Director
General for Policy and Global Issues des DFID.
Die Initiative ist als Langzeitinvestition mit einer Dauer von
mindestens zehn Jahren vorgesehen. Die fünf Geldgeber haben sich im
Rahmen des Programms mit insgesamt über 110 Mio. US-Dollar engagiert.
Weitere Informationen über die Think Tank Initiative finden Sie
unter http://www.idrc.ca/thinktank.
Hinweise an Herausgeber
Die folgenden 12 lateinamerikanischen Denkfabriken werden
finanziell unterstützt:
Bolivien: Fundacion ARU, Instituto de Estudios Avanzados en
Desarrollo (INESAD)
Ecuador: Centro Ecuatoriano de Derecho Ambiental (CEDA),
Fundacion para el Avance de las Reformas y las Oportunidades (Grupo
FARO)
El Salvador: Fundacion Dr Guillermo Manuel Ungo (FUNDAUNGO),
Fundacion Salvadorena para el Desarrollo Economico y
Social/Departamento de Estudios Economicos y Sociales (FUSADES/DEES)
Guatemala: Asociacion de Investigacion y Estudios Sociales
(ASIES)
Honduras: Foro Social de Deuda Externa y Desarrollo de Honduras
(FOSDEH)
Paraguay: Centro de Analisis y Difusion de la Economia Paraguaya
(CADEP), Instituto Desarrollo (ID)
Peru: Grupo de Analisis para el Desarrollo (GRADE), Instituto de
Estudios Peruanos (IEP)
Die folgenden 16 asiatischen Denkfabriken werden finanziell
unterstützt:
Bangladesch: Centre for Policy Dialogue (CPD), Institute of
Governance Studies (IGS)
Indien: Centre for Study of Science, Technology and Policy
(CSTEP), Centre for Budget and Governance Accountability (CBGA),
Centre for Policy Research (CPR), Centre for the Study of Developing
Societies (CSDS), Indian Institute of Dalit Studies (IIDS), Institute
of Economic Growth (IEG), National Council of Applied Economic
Research (NCAER), Institute of Rural Management (IRMA), Public
Affairs Centre (PAC)
Nepal: Institute for Social and Environmental Transition Nepal
(ISET-N)
Pakistan: Social Policy and Development Centre (SPDC),
Sustainable Development Policy Institute (SDPI)
Sri Lanka: Centre for Poverty Analysis (CEPA), Institute of
Policy Studies of Sri Lanka (IPS)
Über das IDRC
Kanadas "International Development Research Centre" (IDRC)
unterstützt Forschungsvorhaben zur Förderung des Wachstums und der
Entwicklung in Entwicklungsländern. Das IDRC regt zudem dazu an, das
gewonnene Wissen mit politischen Entscheidungsträgern, anderen
Forschern und Gemeinschaften auf der ganzen Welt zu teilen. Das
Ergebnis sind innovative, nachhaltige regionale Lösungen, deren Ziel
ist, für diejenigen, die am meisten darauf angewiesen sind, Wandel
und Veränderungen herbeizuführen.
Weitere Informationen erhalten Sie unter http://www.idrc.ca.
Über die William and Flora Hewlett Foundation
Die William and Flora Hewlett Foundation stellt seit 1967
finanzielle Mittel zur Verfügung, die dazu beitragen, soziale und
ökologische Probleme auf der ganzen Welt zu lösen. Die Gesellschaft
konzentriert ihre Ressourcen auf Aktivitäten in den Bereichen
Bildung, Umwelt, globale Entwicklung, darstellende Künste,
Philanthropie und Bevölkerung und stellt finanzielle Mittel zur
Unterstützung benachteiligter Gemeinschaften in der San Francisco Bay
Area zur Verfügung. Weitere Informationen erhalten Sie unter
http://www.hewlett.org.
Über die Bill & Melinda Gates Foundation
Angetrieben von der Überzeugung, dass jedes Leben gleichviel wert
ist, setzt sich die Bill & Melinda Gates Foundation dafür ein, dass
alle Menschen ein gesundes, produktives Leben führen können. In
Entwicklungsländern konzentriert sich die Stiftung darauf,
gesundheitliche Verbesserungen zu bewirken und den Menschen
Möglichkeiten zu bieten, selbst einen Ausweg aus Hunger und extremer
Armut zu finden. In den USA ist man bestrebt, sicherzustellen, dass
alle Menschen, insbesondere die mit den geringsten Mitteln, Zugang zu
den Möglichkeiten erhalten, die erforderlich sind, um in Schule und
Leben erfolgreich zu sein. Die in Seattle, Washington, ansässige
Stiftung wird vom CEO Jeff Raikes und dem Co-Vorsitzenden William H.
Gates Sr. unter der Federführung von Bill und Melinda Gates und
Warren Buffett geleitet. Weitere Informationen erhalten Sie unter
http://www.gatesfoundation.org.
Über das britische Department for International Development
Das britische Department for International Development (DFID)
verwaltet die britischen Hilfsgelder für Entwicklungsländer zur
Bekämpfung der weltweiten Armut. Das DFID arbeitet mit den
Regierungen der Entwicklungsländer zusammen, um diese dabei zu
unterstützen, der eigenen Bevölkerung - den ärmsten und am stärksten
benachteiligten Menschen - durch eine angemessene
Gesundheitsversorgung und Bildung, die Förderung einer
verantwortungsvollen Regierungsführung und eines gerechten
Wirtschaftswachstums einen Weg aus der Armut zu ermöglichen. Das DFID
arbeitet zudem mit Wohltätigkeitsorganisationen, Unternehmen und
internationalen Institutionen wie z. B. der Weltbank, UN-Agenturen
und der EU-Kommission zusammen, um die UN-Millenniumsziele zu
erreichen. Hierbei handelt es sich um die von den Vereinten Nationen
vereinbarten, internationalen Ziele, die bis 2015 die Halbierung der
weltweiten Armut vorsehen. Weitere Informationen erhalten Sie unter
http://www.dfid.gov.uk.
Über das niederländische Directorate-General for International
Cooperation
Das Directorate-General for International Cooperation (DGIS) ist
für die Strategien zur Entwicklungszusammenarbeit, deren
Koordinierung, Umsetzung und Finanzierung zuständig. Die Niederlande
arbeiten mit Regierungen anderer Länder und internationalen
Organisationen wie z. B. den Vereinten Nationen, der Weltbank und der
EU zusammen. Zu den Themen des DGIS gehören u. a. Gender, Aids,
Bildung, nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung und die Umwelt.
Weitere Informationen erhalten Sie unter http://www.minbuza.nl.
Wenn Sie weiterführende Informationen wünschen, wenden Sie sich
bitte an: Medienkontakte: IDRC: Maria Urbina-Fauser, Tel.:
+1-613-696-2339,  murbina-fauser@idrc.ca; The William and Flora
Hewlett Foundation: Jack Fischer, Tel.: +1-650-234-4500 x5744, 
jfischer@hewlett.org; Bill & Melinda Gates Foundation: Tel.:
+1-206-709-3400,  media@gatesfoundation.org; Department for
International Development (DFID): Swati Sahi, Tel.: +11-4279-3435, 
s-sahi@dfid.gov.uk; Netherlands Directorate-General for International
Cooperation (DGIS): Tel.: +31-70-3486486,  dgis@minbuza.nl

Pressekontakt:

CONTACT: Wenn Sie weiterführende Informationen wünschen, wenden Sie
sichbitte an: Medienkontakte: IDRC: Maria Urbina-Fauser, Tel.:
+1-613-696-2339,murbina-fauser@idrc.ca; The William and Flora Hewlett
Foundation: JackFischer, Tel.: +1-650-234-4500 x5744,
jfischer@hewlett.org; Bill & MelindaGates Foundation: Tel.:
+1-206-709-3400, media@gatesfoundation.org;Department for
International Development (DFID): Swati Sahi, Tel.:+11-4279-3435,
s-sahi@dfid.gov.uk; Netherlands Directorate-General forInternational
Cooperation (DGIS): Tel.: +31-70-3486486, dgis@minbuza.nl