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Vtion: Die chinesische Medion - nur aussichtsreicher (mit Dokument)

Hamburg (euro adhoc) -

Comment: Vtion Wireless Technology AG (ISIN: DE000CHEN993 /WKN: 
CHEN99)
  Corporate News übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der
  Emittent/Meldungsgeber verantwortlich.
Analysten/Research, Analyse, Aktie, Kaufen
Utl.: Comment: Vtion Wireless Technology AG (ISIN: DE000CHEN993 /WKN:
CHEN99)
Die 2002 gegründete und seit 2009 an der FWB
gelistete Vtion entwickelt und vermarktet mobile Datenkartenlösungen 
für PC´s und Laptops. Das Unternehmen zählt in diesem Bereich mit 
einem Marktanteil von gut 25% zu den drei größten Anbietern Chinas. 
Die Wettbewerber Huawei (Marktanteil ca. 32%) und ZTE (ca. 23%) sind 
im Gegensatz zu Vtion weniger stark auf den lukrativen 3G-Markt in 
China fokussiert.
Dieser Sachverhalt dürfte bereits ausreichen, um als attraktives 
Investment zu gelten, schließlich bietet der chinesische Markt ein 
enormes Wachstumspotenzial. Immerhin sind rund 900 Mio. Einwohner 
Chinas noch nicht mit dem Internet verbunden. Die Equity Story von 
Vtion ist jedoch weitreichender.
Fast unbemerkt vom Aktienmarkt wandelt sich Vtion derzeit vom reinen 
Anbieter von 3G-Datenkarten zum Hersteller einer umfassenden 
Produktpalette für das mobile Internet in China. Im November wurden 
die ersten beiden neuen Produkte, ein E-Book Reader und ein 
leistungsstarker 3G-Mobilfunk-Router vorgestellt. Vertrieben werden 
diese auf den eingespielten Absatzwegen über die drei großen 
chinesischen Mobilfunkanbieter, die für ca. 80% des Umsatzes stehen, 
sowie unabhängige Vertriebspartner unter der in China inzwischen 
etablierten Marke "Vtion". Die Produktion ist an EMS-Anbieter 
vergeben worden. Vtion übernimmt im Wesentlichen Produktentwicklung, 
Design, Test,  Marketing, Vertrieb und Service. Damit ähnelt das 
Geschäftsmodell dem der "frühen" Medion der 90er Jahre. Wir halten es
aber für nachhaltiger, da der chinesische Markt wesentlich größer und
wachstumsstärker ist als der deutsche. Die Abhängigkeit von einem 
Großkunden ist deutlich weniger ausgeprägt und v.a. sind die 
erzielbaren Margen ungleich höher (>20% EBIT-Marge vs. ca. 2%). Vtion
gehört zu den Top3-Anbietern für Datenkarten in China, einem Markt 
der aufgrund der restriktiven Auswahlkriterien der großen 
chinesischen Telekommunikationsbieter hohe Eintrittsbarrieren 
aufweist.
Enormes Aufholpotenzial der Internetpenetration in China (speziell 
für 3G-Lösungen):
Der chinesische Internetmarkt entwickelt sich rasant. Seit Ende 2005 
wuchs die Zahl der Internetnutzer in China von 111 Mio. auf 439 Mio. 
was einer Penetration von knapp 33% entspricht. Lediglich 31 Mio. 
davon nutzen derzeit schon das mobile Internet, den Kernmarkt von 
Vtion. Anders ausgedrückt: Nur 3% der Handynutzer im mobilfunkaffinen
China sind mit dem Handy über eine leistungsstarke Verbindung online 
(3G-Nutzer).
Aufgrund der starken Zunahme der Kaufkraft der Mittelschicht und der 
ständigen Verbesserung der Mobilfunknetze in China rechnen wir noch 
einige Jahre mit zweistelligen Wachstumsraten des 
Datenkartengeschäfts von Vtion. Zusätzliche Produkte von Vtion werden
dieses Wachstum beschleunigen. Das Unternehmen hat beispielsweise 
angekündigt, im ersten Halbjahr 2011 einen Tablet-PC einzuführen.
Kursverlauf spiegelt Zweifel am nachhaltigen Wachstum wider:
Trotz dieser aussichtsreichen Positionierung stößt die Aktie bei 
deutschen Investoren auf hohe Skepsis. Insbesondere die fehlende 
technologische Alleinstellung wird bemängelt. Das Argument ist 
valide, verkennt aber, dass es bei der Investmentstory nicht um die 
Produktion einzigartiger High-Tech Geräte geht, sondern um die 
effiziente Vermarktung von auf den Massenmarkt zugeschnittenen 
Produkten. Hierfür ist Vtion u.E. bestens aufgestellt, da das 
Unternehmen in einem oligopolistischen und dadurch geschütztem Markt 
über eine wettbewerbsfähige Kostenposition verfügt, was nicht zuletzt
durch die hohe Profitabilität belegt wird (EBIT-Marge knapp 30%).
Die Abhängigkeit von den Mobilfunkprovidern besteht zweifellos, 
allerdings dürfte eine zunehmende Produktanzahl zu einer weiteren 
Stabilisierung der Geschäftsbeziehungen im Kerngeschäft führen. 
Langfristig unterstellen wir ein Abschmelzen der EBIT-Marge von 26% 
in 2010 auf knapp 15% in 2017. Sollte es Vtion gelingen, eine starke 
Marke aufzubauen, könnte sich dies jedoch als übertrieben konservativ
erweisen.
Fazit: Aktie deutlich unterbewertet, Kaufen!
Bewertungstechnisch ist ein hohes Kurspotential gegeben (KGV auf 
Basis der Gewinnschätzungen 2011: 7,3, EV/ EBIT: 3,2). Wir rechnen 
mit einem EBIT von 28,5 Mio. Euro (+51%) in 2010. Bei einem 
Umsatzwachstum von 20% erwarten wir in 2011 eine unterproportionale 
EBIT-Zunahme, da die Margenbasis in 2010 ungewöhnlich hoch ist und 
Markteinführungskosten für die neuen Produkte anfallen werden. Der 
faire Wert, der aus einem DCF-Modell resultiert, beträgt 20,0 Euro. 
Wir empfehlen die Aktie zum Kauf.
+++ Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum 
Abschluss bestimmter Börsengeschäfte. Bitte lesen Sie unseren 
RISIKOHINWEIS / HAFTUNGSAUSSCHLUSS unter http://www.montega.de +++
Anhänge zur Meldung:
http://resources.euroadhoc.com/us/irIRkbve

Rückfragehinweis:

Montega AG - Equity Research
Tel.: +49 (0)40 41111 37-80
web: www.montega.de
E-Mail: research@montega.de

Branche: Finanzdienstleistungen
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