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EANS-News: Montega AG
MOLOGEN AG: Kapitalerhöhung spült 22 Mio. Euro in die Kasse

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  Corporate News übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der
  Emittent/Meldungsgeber verantwortlich.
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Analysten/Analyse, Aktie, Research, Kaufen

Utl.: Comment (ISIN: DE0006637200 / WKN: 663720)

Hamburg (euro adhoc) - Am 10. Juli gab MOLOGEN den erfolgreichen Abschluss der
größten Kapitalerhöhung seiner Unternehmensgeschichte bekannt. In einem
außerordentlich schwierigen Marktumfeld gelang MOLOGEN mit einem stattlichen
Brutto-Emissionserlös von 22 Mio. Euro eine der größten Kapitalmaßnahmen der
letzten Jahre unter börsennotierten deutschen Biotech-Unternehmen. Die
Kapitalerhöhung erfolgte maßgeblich durch Altaktionäre und wurde durch nationale
und internationale institutionelle Investoren ergänzt. Mit 2,6 Mio. neu
platzierter Aktien erhöhte sich das Grundkapital auf 15,3 Mio. Euro. Der Rahmen
der ursprünglich zur Zeichnung angebotenen 3,2 Mio. Aktien wurde damit zu 80%
ausgeschöpft.

Nach dem kräftigen Mittelzufluss aus der Kapitalerhöhung verfügt das Unternehmen
zur Jahresmitte nun über einen sehr komfortablen Finanzmittelbestand von
geschätzten 28 Mio. Euro, mit dem es in der Lage sein wird, unabhängig vom
Ausgang der Lizenzierungsverhandlungen für MGN1703 den weiteren Ausbau seiner
klinischen Pipeline voranzutreiben. Die breite finanzielle Basis stärkt die
Verhandlungsposition des Unternehmens für den noch im Geschäftsjahr 2012
angestrebten Lizenzdeal ganz wesentlich. Denn die liquiden Mittel würden
notfalls ausreichen, um das laufende operative Geschäft bis Ende 2014 sowie
sämtliche externen Kosten der drei geplanten klinischen Studien aus eigener
Kraft finanzieren zu können:

- Nach den vielversprechenden Daten der im Mai vorzeitig beendeten IMPACT-Studie
(Phase II) bereitet MOLOGEN aktuell für den TLR9-Agonisten MGN1703 die
Phase-III-Zulassungsstudie in der Indikation metastasierter Darmkrebs (CRC) vor.
Die Genehmigungsanträge sollen noch Ende dieses Jahres eingereicht werden. Der
Studienstart ist für Mitte 2013 vorgesehen. MOLOGEN plant 200-250 Patienten in
die Zulassungsstudie einzuschließen. Die Wahl des primären Studienendpunktes -
progressionsfreies Überleben (PFS), Gesamtüberleben (OS) oder
Gesamtüberlebensrate (OS-Rate) - ist derzeit Gegenstand der Diskussion und wird
erst nach Beratungen mit den Arzneimittelbehörden FDA bzw. EMA, die im Herbst
vorgesehen sind, feststehen. Von der Art des primären Endpunkts hängen Dauer und
Kosten der Phase-III-Studie ab. Wir gehen von externen Studienkosten
(CRO-Dienstleistungen, Herstellung, etc.) in Höhe von 9-10 Mio. Euro aus (PFS
bzw. OS-Rate als primärer Endpunkt).

- Für den Immunmodulator MGN1703 wurden in der zweiten Indikation Lungenkrebs
(NSCLC) bereits im März bei den Behörden Anträge auf eine Phase-II-Studie
gestellt. Der Startschuss soll laut Entwicklungsplan in Q4 2012 fallen. Die
Fremdleistungen im Rahmen der klinischen Studie schätzen wir auf ca. 3 Mio.
Euro.

- Auch für den zellbasierten Krebsimpfstoff MGN1601 wird MOLOGEN in Q3 2012 eine
Phase-II-Studie in fortgeschrittenem Nierenkrebs (RCC) beantragen. Mit der
Rekrutierung der ersten Patienten rechnet das Unternehmen in Q2 2013. An
externen Kosten sollten gleichfalls rund 3 Mio. Euro anfallen

MOLOGEN hatte im Mai überzeugende Daten aus der IMPACT-Phase-II-Studie in
Darmkrebs präsentiert: Wirkstoff MGN1703 erreichte den primären Endpunkt der
Studie, die Verlängerung des medianen progressionsfreien Überlebens (mPFS), in
der Gruppe der nach Protokoll behandelten 50 Patienten (TPP) mit hoher
statistischer Signifikanz (p < 0,02). Darüber hinaus wurde in einer anhand von
Biomarkern definierten Subgruppe von 46 Patienten das progressionsfreie
Überleben (mPFS) mit hoher statistischer Signifikanz (p < 0,02) sogar mehr als
verdoppelt. Mit Blick auf diese Ergebnisse sind wir optimistisch, dass die
laufenden Lizenzverhandlungen mit interessierten Pharmapartnern zeitnah zu einem
Abschluss geführt werden können.

Bei Wahl der Alternative, eines Alleingangs in Phase III bis zur Zulassung ohne
regulatorisch erfahrenen Partner an der Seite, würde MOLOGEN aus unserer Sicht
einen sehr risikoreichen Pfad beschreiten. Es ist jedoch das erklärte Ziel des
Unternehmens, möglichst bis Ende 2012 einen Lizenzdeal unter Dach und Fach zu
bringen. Das vom Management in Aussicht gestellte Dealvolumen in Höhe von 300
bis 800 Mio. Euro halten wir für realistisch. Nach unserer Einschätzung sollten
sich Umsatzbeteiligungen von 11 bis 16% erzielen lassen. Abschlagszahlungen
sollten in diesem Fall noch im laufenden Geschäftsjahr zu Cashzuflüssen in Höhe
von 20 bis 40 Mio. Euro führen.

Bewertung und Anlageurteil

Der derzeitige Kurs der MOLOGEN-Aktie ist weit davon entfernt, das
Blockbusterpotenzial der Pipeline und die seit Veröffentlichung der
Phase-II-Daten signifikant gestiegenen Erfolgschancen des Antikrebsmittels
MGN1703 adäquat abzubilden. Wir sehen weiterhin deutliches Kurspotenzial. Allein
der vor Eintritt in Phase III stehende Medikamentenkandidat MGN1703 wird in zwei
großen Tumorindikationen entwickelt (metastasierter Darm- und Lungenkrebs), die
zusammen mit Spitzenumsätzen für die Substanz von über 2 Mrd. Euro pro Jahr
locken. Auf Basis unserer aktualisierten Pipelinebewertung ergibt sich nach
Verwässerungseffekten infolge der Kapitalerhöhung ein Fair Value von 17,50 Euro
je Aktie. Der Wert leitet sich von den risikobereinigten Nettobarwerten (rNPV)
des klinischen Produktportfolios ab und legt den gegenwärtigen
Entwicklungsstatus zugrunde. Angesichts der hohen Werthaltigkeit der Pipeline
sowie des zu erwartenden positiven Newsflows (Lizenzdeal, Start weiterer
klinischer Studien etc.) lautet unser Rating Kaufen.

+++ Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss
bestimmter Börsengeschäfte. Bitte lesen Sie unseren RISIKOHINWEIS /
HAFTUNGSAUSSCHLUSS unter http://www.montega.de +++

Über Montega:

Die Montega AG zählt zu den größten unabhängigen Research-Häusern in
Deutschland. Zum Coverage-Universum des Hamburger Unternehmens gehören eine
Vielzahl von Small- und MidCaps aus unterschiedlichsten Sektoren. Montega
unterhält umfangreiche Kontakte zu institutionellen Investoren,
Vermögensverwaltern und Family Offices mit dem Fokus "Deutsche Nebenwerte" und
zeichnet sich durch eine aktive Pressearbeit aus. Die Veröffentlichungen der
Analysten werden regelmäßig von der Fach- und Wirtschaftspresse zitiert. Neben
der Erstellung von Research-Publikation gehört die Organisation von Roadshows
und Field Trips zum Leistungsspektrum der Montega AG.


Rückfragehinweis:
Montega AG - Equity Research
Tel.: +49 (0)40 41111 37-80
web: www.montega.de
E-Mail:  research@montega.de

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