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Die SMPA ist gegenüber der neuen Schweizer Ticketing-Gruppe vorsichtig positiv eingestellt

St.Gallen (ots)

Die beiden grössten Schweizer Ticketvermarkter Ticketcorner und Starticket wollen fusionieren. Der Zusammenschluss soll Synergien fördern und die Stellung gegenüber internationalen Anbietern stärken. Er muss jedoch noch von der Wettbewerbskommission (WEKO) genehmigt werden. Diese hat am 13. Februar 2017 eine vertiefte Prüfung angekündigt, da Anhaltspunkte bestehen, dass der Zusammenschluss eine marktbeherrschende Stellung begründen oder verstärken könnte. Die SMPA hat Gespräche mit den involvierten Parteien geführt und bewertet den allfälligen Zusammenschluss vorsichtig positiv.

Die SMPA sieht im geplanten Zusammenschluss zwischen Ticketcorner und Starticket durchaus Chancen, dass Synergien genutzt und in gemeinsame Innovationen investiert werden können. Die Gefahr eines marktbeherrschenden Preisdiktats durch das fusionierte Unternehmen schätzt die SMPA als eher gering ein, da der Wettbewerb unter den Ticketvermarktern durch den absehbaren Markteintritt internationaler Anbieter wohl auch künftig spielen wird.

Die SMPA legt Wert darauf, dass die Vielfalt der Kommunikation von den beiden an der neuen Ticketing-Gruppe beteiligten Medienkonzernen Ringier und Tamedia sowohl für grosse wie auch kleine Veranstalter weiterhin gewährleistet wird. «Der Veranstalter muss sich frei für den besten Medienpartner seiner Veranstaltung entscheiden können», sagt Stefan Breitenmoser, Geschäftsführer der SMPA.

Weitere Entwicklung muss beobachtet werden

Die Stiftung für Konsumentenschutz befürchtet, dass durch den Zusammenschluss von Ticketcorner und Starticket der Wettbewerb im Bereich Ticketing eingeschränkt wird und so Nachteile für die Endkunden entstehen. Die Wettbewerbskommission WEKO hat angekündigt, den Zusammenschluss vertieft zu prüfen. Auch die SMPA wird die Entwicklung kritisch verfolgen und proaktiv begleiten. «Es liegt im Interesse der Veranstalter, die Vorverkaufsgebühren und damit die Ticketpreise für die Veranstaltungsbesucherinnen und -besucher auch künftig möglichst tief zu halten», sagt Stefan Breitenmoser, «Die Vielfalt und Unabhängigkeit der Schweizer Veranstaltungs-Szene muss erhalten bleiben. Darum gilt es, bei grossflächigen Entwicklungen in der Branche gerade auch die Interessen der kleinen Veranstalter und der Endkunden zu wahren. Die SMPA wird sich deshalb weiter kritisch konstruktiv in die Diskussion einbringen und dafür einstehen, dass die neue Ticketing-Gruppe auf dem von der SMPA gewünschten Kurs bleibt.»

Bei Fragen zum Thema Ticketvermarktung in der Schweiz wenden Sie sich bitte an:

Donnerstag, 16. Februar 2017, 12.00 Uhr - 12.45 Uhr
Stefan Breitenmoser, Geschäftsführer
Tel. +41 (0)71 220 84 40, info@smpa.ch, www.smpa.ch

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