Tous Actualités
Suivre
Abonner Travail.Suisse

Travail.Suisse

Travail.Suisse begrüsst, dass die flankierenden Massnahmen auch für den Bundesrat nicht verhandelbar sind

Bern (ots)

Der Bundesrat hat seine Verhandlungsstrategie mit der Europäischen Union über ein institutionelles Rahmenabkommen präzisiert. Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, nimmt mit Erleichterung zur Kenntnis, dass die flankierenden Massnahmen nicht auf den Verhandlungstisch gelegt und durch eine Schiedsgerichts-Lösung nicht ausgehebelt werden können.

Die flankierenden Massnahmen zur Personenfreizügigkeit haben in diesem Jahr bereits Anlass zu Diskussionen gegeben. Die SVP begründet ihre Kündigungsinitiative auch mit den flankierenden Massnahmen, die sie ablehnt. Jene Schutzbestimmungen also, welche die Löhne und Arbeitsbedingungen der Arbeitnehmenden in der Schweiz vor Lohndumping aus dem Ausland schützt. Für Travail.Suisse sind diese Massnahmen klare Bedingung für die Akzeptanz der Personenfreizügigkeit. Jede Aufweichung und jede Gefährdung der flankierenden Massnahmen würde den Rückhalt der Personenfreizügigkeit bei der Bevölkerung gefährden. Travail.Suisse setzt sich mit allen Mitteln zur Wehr gegen jegliche Abbaupläne diesbezüglich.

Erfreut und mit Erleichterung hat Travail.Suisse deshalb heute die Entscheide des Bundesrates zu seiner Verhandlungsstrategie über das institutionelle Rahmenabkommen Kenntnis genommen. Der Bundesrat erklärt die bestehenden flankierenden Massnahmen zur roten Linie bei den Verhandlungen. In den letzten Jahren und Monaten war immer wieder zu hören, dass der Bundesrat bereit ist, die flankierenden Massnahmen auf Druck der Europäischen Union aufzuweichen. Travail.Suisse hat bei den Bundesbehörden verschiedentlich interveniert. Adrian Wüthrich, Präsident von Travail.Suisse: "Der Bundesrat hat eingesehen, dass ein institutionelles Rahmenabkommen mit der Europäischen Union nur mit dem Schutz der Löhne und Arbeitsbedingungen - also mit den flankierenden Massnahmen - mehrheitsfähig ist. Das ist ein wichtiger Entscheid für die Arbeitnehmenden in der Schweiz."

Kontakt:

Adrian Wüthrich, Präsident, Tel. 079 287 04 93

Plus de actualités: Travail.Suisse
Plus de actualités: Travail.Suisse
  • 04.03.2018 – 14:10

    Der audiovisuelle Service public geht gestärkt aus der heutigen Abstimmung hervor

    Bern (ots) - Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, freut sich über die deutliche Ablehnung der Volksinitiative "No Billag" Der audiovisuelle Service public geht gestärkt aus dieser Abstimmung hervor und muss nun weiterentwickelt werden, um sich an die laufenden Veränderungen anzupassen. Mit der klaren Ablehnung der Volksinitiative "No ...

  • 28.02.2018 – 13:34

    Lohndiskriminierung: Der Ständerat hält die Frauen hin

    Bern (ots) - Der Ständerat weist den Entwurf zur Revision des Gesetzes zur Gleichstellung von Frauen und Männern GlG zur Überarbeitung an seine Kommission zurück. Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, ist enttäuscht über dieses Ausweichmanöver in letzter Minute. Wie lange will man die Frauen noch warten lassen, bis die Lohndiskriminierung endlich beseitigt wird? Der vom Bundesrat ...