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CGAP; The World Bank Group

Studie von CGAP und Weltbankgruppe ergibt wachsenden Zugang zu Finanzdienstleistungen trotz Auswirkungen der Krise

Washington (ots/PRNewswire)

Selbst als die
Wirtschaftssysteme weltweit infolge der Finanzkrise von 2009
schrumpften, erweiterte sich der Zugang zum formellen Finanzsystem in
Entwicklungsländern. Geschätzte 2,7 Milliarden Menschen auf der
ganzen Welt haben keinen Zugang zu formellen Finanzdienstleistungen.
In einem neuen Bericht der CGAP und der Weltbankgruppe heisst es
jedoch, die Grenzen hinsichtlich finanzieller Eingliederung würden
sich verschieben.
Financial Access 2010 (Zugang zu Finanzdienstleistungen 2010) ist
die zweite jährliche Studie von Finanzaufsichten in mehr als 140
Ländern, die den ereignisreichen Zeitraum zwischen 2008 und 2009
abdeckt. Die Studie ergab, dass die Anzahl an Bankkonten weltweit
selbst dann noch zugenommen hat, als die Anzahl an Kredit- und
Sparkonten abnahm. Im Jahr 2009 wurden pro 1.000 Erwachsene
fünfundsechzig neue Sparkonten eröffnet. Diese Zahl repräsentiert
einen durchschnittlichen Anstieg der Gesamtmenge an Sparkonten um
4,3%. Die Finanzkrise hatte auf die Inanspruchnahme von
Kreditleistungen im Vergleich zum Einlagengeschäft einen stärkeren
negativen Effekt. Die Anzahl an Krediten pro 1.000 Erwachsene blieb
in den Jahren 2008 und 2009 so gut wie unverändert.
"Der Zugang zu Spar- und Zahlungskonten ist ein Grundbedürfnis",
erklärte Nataliya Mylenko, Hauptautorin des Berichts. "Die Tatsache,
dass die Menschen grundlegende Depotleistungen selbst zu einem
Zeitpunkt, als die Finanzmärkte weltweit hohen Volatilitäten
unterlagen, intensiver nutzten, bestätigt, wie wichtig diese
Dienstleistungen für die Unterstützung von Familien in risikoreichen
und unsicheren Zeiten sind."
In Verbindung mit einer weltweiten Anstrengung für bessere
Messungen des Zuganges zu finanziellen Dienstleistungen, die von der
"Gruppe der 20" (G20) unterstützt wird, verpflichten sich
Entscheidungsträger zur Einhaltung eines Programmes, das finanzielle
Eingliederung fördert. "Da die Nachfrage, u.a. von den G20, nach
einer grösseren Anzahl sowie besseren Daten zur finanziellen
Eingliederung steigt, wird die jährliche Financial-Access-Studie
wichtige Daten zur Verfügung stellen, und die Verfolgung der
langfristigen Forschritte unterstützen", erklärte Alexia Latortue,
stellvertretender Chief Executive Officer von CGAP. Der Bericht ( htt
p://www.cgap.org/gm/document-1.9.46570/FA_2010_Financial_Access_2010_
Rev.pdf ) präsentiert ausserdem die ersten vergleichbaren und
weltweiten Daten zur Kreditvergabe an kleine und mittlere Unternehmen
(KMUs), dessen Wert im Jahr 2009 auf 10 Billionen USD geschätzt wird.
Financial Access 2010 zeigt, dass Behörden häufig durch einen
Mangel an Ressourcen oder Durchsetzungsmacht bei der Realisierung von
Auflagen zur finanziellen Eingliederung behindert werden. Dennoch
werden im Bericht vielversprechende Trends aufgezeigt,
einschliesslich der Expansion der Handelsinfrastruktur und der
Verwendung neuer Technologien zur effektiven Bereitstellung
finanzieller Dienstleistungen.
Weltweit wurden im Jahr 2009 pro 100.000 Erwachsene zusätzlich
eine Bankfiliale, fünf Geldautomaten und 167 Kassenterminals
eingerichtet. Erstmalig überstieg die Anzahl an Geldautomaten die der
Bankfilialen in Niedriglohnländern. Niedriglohnländer sowie Länder
mit mittlerem Einkommen sind im Hinblick auf die physikalische
Erreichbarkeit verglichen mit einkommensstarken Ländern immer noch
benachteiligt.
"Neue Technologien wie mobile Zahlungen und Online-Banking werden
diese Veränderung in Bezug auf finanzielle Eingliederung vermutlich
noch weiter vorantreiben", erklärte Oya Pinar Ardic, eine der
Autorinnen des Berichts.
Sowohl das Engagement der Länder für neue Richtlinien als auch
die steigende Zahl der Menschen mit Zugang zur Finanzdienstleistungen
sind vielversprechende Lichtblicke innerhalb der dargestellten
Strukturen finanzieller Eingliederung im Bericht Financial Access
2010.
"Wir hoffen, dass die Entscheidungsträger diese informativen
Daten für ihre Arbeit an der Erweiterung des Zugangs zu finanziellen
Dienstleistungen nutzen werden", so Janamitra Devan, Vice President
der Weltbankgruppe und Leiter des Network for Financial and Private
Sector Development (Netzwerk für Entwicklungen von Finanzsystemen und
Privatwirschaft).

Pressekontakt:

CONTACT: Jeanette Thomas, +1-202-473-8869, Jthomas1@worldbank.org;
oderNadine Ghannam, +1-202-473-3011, nsghannam@ifc.org