Ukrainischer Friedensindex seit 2010 um 28 Positionen gestiegen
Ukraine (ots/PRNewswire)
Das "Institute for Economics and Peace" (IEP) hat seinen aktuellen jährlichen "Global Peace Index Report" (GPI) herausgegeben. Den Ergebnissen der analytischen Untersuchung zufolge, die in 153 Ländern durchgeführt wurde, machte die Ukraine seit dem vergangenen Jahr durch eine Steigerung um 28 Positionen einen grossen Sprung, die zweitgrösste Steigerung in der Region.
Der GPI des "Institute for Economics and Peace" ist der global führende Massstab für Weltfrieden. Er misst anhand von 23 Einzelindikatoren andauernde inländische und internationale Konflikte, die Sicherheit und den Schutz in der Gesellschaft und die Militarisierung in 153 Ländern.
Die Untersuchungsergebnisse zeigten, dass Island die friedlichste Nation der Welt ist, Libyen erhielt dagegen rekordverdächtige 83 Punkte in der Bewertungsskala. In seinem nunmehr fünften Bestandsjahr zeigt der GPI ausserdem, dass die Terrorismusgefahr in 29 Ländern gestiegen ist.
Die Ukraine rückte im diesjährigen Bericht von Platz 97 im Jahr 2010 auf Platz 69 vor. Russland bleibt mit Position 147 weit dahinter zurück. Die Verbesserung der Ukraine beim Gesamtergebnis ist das Abbild der höheren politischen Stabilität, die mit Viktor Janukowitschs Sieg bei der Präsidentschaftswahl Anfang 2010 und mit seinen Erfolgen bei der Schaffung einer Mehrheitskoalition im Parlament und bei der Einrichtung einer loyalen Regierung einherging. Auch die Beziehungen zu Russland verbesserten sich im Jahr 2010.
Was die politische Stabilität angeht, konnte der neue Präsident Viktor Janukowitsch, der sein Amt im April 2010 angetreten hat, die Macht konsolidieren, um die seine Vorgänger gekämpft hatten. Seine Regierung hat mit der Umsetzung von Reformen begonnen, darunter die Verwaltungsreform, die bei der Struktur der Exekutive für bedeutende Veränderungen gesorgt hat. Infolgedessen stieg das Mass an politischer Stabilität, wie die meisten Experten feststellten.
Janukowitsch erreichte mit der russischen Führung rasch ein historisches Abkommen über die sogenannten Kharkiv-Abkommen, die zur Beilegung einer Reihe kontroverser Themen im Zusammenhang mit der Absicherung der Fortentwicklung bilateraler Beziehungen führten, wie z. B. die Präsenz von Russlands Schwarzmeerflotte auf der Krim sowie die Preise für die Ausfuhr von russischem Gas in die Ukraine.
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